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Von Bild-Löschungen bis Werbestopp

Google: Viele Änderungen für Kinder und Jugendliche angekündigt

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31 Kommentare 31

Der Suchmaschinen-Anbieter Google hat angekündigt in den kommenden Tagen und Wochen zahlreiche Änderungen an seinen Produkten vornehmen zu wollen, die im Netz aktive Kinder und Jugendliche besser vor dem Datenhunger des Unternehmens schützen sollen.

Youtube Kids App Alter Scaled

Videos bekommen Pause-Erinnerungen

Zu den Maßnahmen soll unter anderem eine neue, einfachere Möglichkeit gehören, mit der Kinder unter 18 Jahren ihre Fotos aus der Google-Bildersuche entfernen können.

Ebenfalls vorgesehen ist die Deaktivierung personalisierter Werbeanzeigen. So sollen Nutzer, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben keine Werbung mehr angezeigt bekommen, die auf Basis von Alter, Geschlecht oder Interessen ausgespielt wird.

Auf dem Videoportal YouTube sollen Pause-Erinnerungen und der Hinweis auf die bevorstehende Schlafenszeit dafür sorgen, dass Nutzer unter 18 Jahren nicht mehr in unglaublich langen Videositzungen versacken. In der speziell auf Kinder ausgerichteten YouTube-Kids-Applikation sollen eine neue Autoplay-Funktion eingeführt werden, die ab Werk standardmäßig deaktiviert ist.

Google Apps

Standortverlauf bleibt deaktiviert

In der regulären Google-Suche sollen Anwender unter 18 Jahren demnächst durch die automatische Aktivierung der SaveSearch-Funktion vor der Darstellung unangemessenen Inhalten geschützt werden.

Der Standortverlauf, der mittlerweile standardmäßig deaktiviert ist, wird sich in Zukunft nur von Anwendungen aktivieren lassen, die das 18. Lebensjahr überschritten haben. Teenager können die Funktion demnächst nicht mehr nutzen.

Familienfreundliche Apps

In Googles App Store, dem sogenannten Play-Store, soll ein gesonderter Bereich entstehen, in dem Google ausschließlich Anwendungen anbietet die sich an die Richtlinien für familienfreundliche Inhalte halten. In-App-Käufe können hier etwa nur nach einer zusätzlichen Autorisierung durchgeführt werden, störende In-App-Werbung ist in den familienfreundlichen Anwendung untersagt.

Wann genau die Änderungen umgesetzt werden sollen lässt Google noch offen. Geplant ist die Integration der Änderungen an den Google-Konten für Personen unter 18 Jahren „in den kommenden Wochen und Monaten“.

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19. Aug 2021 um 18:42 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    31 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Der Wegfall von InApp Werbung ist toll. Oder zumindest altersgerechte gesteuert wäre OK. Die KinderApp MyHorse bei IOS zeigt Werbung für Egoshooter. Da geht alleine spielen für die Kleinen fast nicht mehr.

  • Warum führt Google eigentlich kein Datenschutz Abo ein?
    Wer zahlt wird nicht getrackt und bekommt keine Werbung.
    Google verdient aber trotzdem.

  • ..und warum müssen Kinder überhaupt mit Werbung bombardiert werden? Ich finde das schon mal grundsätzlich falsch, dass wir immer alles in Kauf nehmen müssen. YouTube sollte je nach konsumierten Inhalten Werbung zeigen, oder eben nicht (wenn Kinder Zeichentrick Filme geschaut werden).

  • In diesem Alter gehören die Eltern noch zur Verantwortung gezogen. Wenn z.B. YT sagt ‚mach mal Pause‘ … also ehrlich … lächerlich.

    • Du hast wohl keine Kinder sonst würdest du sowas nicht schreiben. So einfach wie du dir das vorstellst ist es nicht.

      • Ich habe 3 Kinder. Ich verlasse mich nicht auf eine Anzeige ‚mach mal Pause‘. Es gibt genug Möglichkeiten als Eltern aktiv zu werden, das unsere Sprösslinge ihre Online-Zeiten einhalten.

  • Speziell Kinderaugen haben vor einem Smartphone eigentlich nichts zu suchen.

  • Google könnte sich jetzt am Datenschutz versuchen – wo Apple es gerade so formvollendet verkackt! An sich eine phantastische Gelegenheit …

    • Na dann viel Spaß mit Android. Verstehe nicht, wie man Apple so unqualifiziert für Ihre Bemühungen im Bereich KiPo kritisieren kann. Die Kommunikation von Apple ist sicher nicht optimal gelaufen, wenn man sich aber mit der Thematik auseinandersetzt versteht man die Herangehensweise.
      Du hast vermutlich nicht mal verstanden was ein Hash überhaupt ist und verbreitest dann deinen Quatsch… oh man.

      • Der Witz ist ja das gerade Google ja wie Facebook auf die Privatsphäre kackt. Google scannt ja bekanntlich auch schon ewig alles. Auch GMAIL und co. Wegen WeRbUnG.

      • @Durzar
        Niemand kritisiert Apple für seine Bemühungen im Bereich KiPo. Apple wird kritisiert für die verdachtsunabhängige Einführung von Überwachungsmaßnahmen auf Endnutzer-Geräten, die von allerlei Parteien zukünftig massiv missbraucht werden können.

        Ich denke du hast nicht ganz verstanden, was Hashes bzw. Hashfunktionen sind. Es gibt schlicht kein Hash-Verfahren, dass Kollisionen zu 100% verhindert. Und je „fehlertoleranter“ ein Hashverfahren ist (also bei NeuralHash zum Beispiel Ausschnitte, Rotation, Farbenveränderungen, Kompression die zu Pixel-Änderungen führt….), desto höher ist die Wahrscheinlichkeit von Kollisionen.

        Es gibt also genau zwei Probleme mit den Überwachungsmaßnahmen:

        Durch entsprechende Erweiterung der Hashwert-Liste kann zukünftig auch nach anderen Dingen gesucht werden (z.B. die Flagge einer Oppositionspartei). Da kann Apple noch so vollmundig behaupten, dass sie das nicht zulassen werden. Apple ist ein Unternehmen und hat sich an lokale Gesetze zu halten, solange es den entsprechenden Absatzmarkt verwenden möchte. Dass dies wichtiger ist als die Sicherheit der Kunden, siehst du in China, wo die iCloud Daten speziell in China gespeichert und für die Regierung zugreifbar (entschlüsselbar) sind.

        Durch den Einsatz von Bildern die Kollisionen mit kritischen Hashwerten erzeugen können Menschen sozial diskreditiert werden. Klar wird wohl niemals jemand wegen eines Bildes das keine KiPo darstellt verurteilt. Aber jedem sollte klar sein, dass eine Verurteilung nicht wichtig ist um sozial abgestempelt zu werden. Wenn die Nachbarschaft denkt, dass du KiPo hattest, dann hattest du sie auch, egal was die Polizei am Ende ermittelt. Auch die Auswirkungen auf Politiker, Promis etc. durch die Presse sollten offensichtlich sein.

        Du siehst, niemand kritisiert Apple wegen des Kampfes gegen KiPo. Aber so nobel das Ziel ist, es rechtfertigt nicht jeden Weg.

      • Wie soll die Nachbarschaft das mitbekommen??
        Und fotos werden sowieso bei jedem cloud Anbieter gescannt (inkl iCloud Fotos)
        Neu ist einfach, dass die Fotos vor dem Upload (nur wenn iCloud Fotos aktiviert) gescannt werden -> Upload Filter
        Sowas verlangt die EU sogar, weil die EU cloud Anbieter für illegales Material auf deren Server verantwortlich machen will.
        (Ich bin auch kein fan von Upload filter / Fotos scannen, aber wenigstens Informiert)

      • >>Sowas verlangt die EU sogar, weil die EU cloud Anbieter für illegales Material auf deren Server verantwortlich machen will.<<

        Apple hatte auch schon immer bei der iCloud dem Geheimdienst den vollzugriff gegeben.
        Neu ist, dass jetzt auch auf dem Handy gescannt wird.
        und das will ich nicht, egal wie nobel die vorgeschobenen Gründe sind.

      • Sehe ich auch so!!!

  • Dann sollen Sie „Pay Win“ Spiele abschaffen. Das ist die größte Droge. Man Kauft ein Spiel und kann es uneingeschränkt spielen ohne Werbung. Google finanziert sich zu 100% aus Werbung.

  • Android, speziell Family link ist ein starkes Tool zum steuern vom Medienkonsum der Kinder. Dagegen ist die Bildschirmzeit von Apple ein Witz hoch 10. Mein Sohn umgeht die Einstellungen der Bildschirmzeit ohne Probleme, es hilft nur das Abnehmen von seinem iPhone.

    Sein Android Tablet kann ich sperren wenn er es übertreibt, das geht bei Apple garnicht. Ich kann einzelne Apps frei geben ich kann Zeiten kinderleicht konfigurieren. Manchmal ärgert es mich das es beim Jugendschutz übertrieben wird, so kann man Apps die eigentlich ein höheres Alter benötigen nur mit hohen Hürden installieren. Der Jugendschutz bei Android ist auf jeden Fall deutlich besser als bei Apple. Apple hat seine Hausaufgaben nicht gemacht zum Thema Jugendschutz. Eine Bildschirmzeit, die man Kinderleicht umgehen kann taugt nichts. Wer Kinder hat und darauf achten will was und wie lange diese Medien konsumieren, dem bleibt eigentlich nur ein Android Gerät. Apple würde ich für Kinder definitiv nicht empfehlen.

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