Erstes Update nach 13 Jahren
Google Maps Deutschland bekommt neue Street-View-Aufnahmen
Google wird seine Street-View-Bilder für Deutschland aktualisieren. Die aktuell über die Kartenanwendung von Google verfügbaren Bilder aus der Straßenperspektive stammen ja noch aus den Jahren 2008 und 2009.
Ihr erinnert euch vielleicht daran, dass Google aufgrund der der massiven Kritik im Anschluss an die Bereitstellung von Street View in Deutschland vor zwölf Jahren beschlossen hat, bei den hiesigen Street-View-Aufnahmen anders als in den anderen europäischen Ländern keine Aktualisierungen mehr vorzunehmen.
Beim Start 2010 gab es massive Proteste
Beim Deutschlandstart von Google Street View im Jahr 2010 hatten sich hierzulande knapp 250.000 Mieter und Hauseigentümer auf juristischer Ebene gegen die Veröffentlichung der Aufnahmen gewehrt und erreicht, dass ihre Häuser in Google Street View nur verpixelt dargestellt werden.
Mittlerweile sind knapp 13 Jahre ins Land gezogen und man sollte meinen, dass die Menschen mittlerweile ein entspannteres Verhältnis zu dieser Art der Kartografierung haben. Google ist auch längst nicht mehr der einzige Anbieter in diesem Bereich, so ist seit vergangenem Sommer auch das Apple-Pendant „Look Around“ in Deutschland verfügbar.
Wie weit sich die Realität mittlerweile von den derzeit noch über Google Street View verfügbaren Aufnahmen unterscheidet, zeigt der oben eingebundene Blick auf die Google-Zentrale im München. Auf Street View wird hier noch eine brachliegende Fläche angezeigt, lediglich die abgebildeten Bäume sind bis heute geblieben.
Neue Bilder bereits ab Juli
Google will noch in diesem Monat mit neuen Kamerafahrten in Deutschland beginnen und vom kommenden Monat an dann auch schon die ersten neuen Bilder veröffentlichen, die dann aus den Jahren 2022 und 2023 stammen.
Konkret wird Google über die nächsten vier Monate hinweg in den Bundesländern Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg und Hessen auf Kamerafahrt gehen. Weiterführende Informationen zu diesen Fahrten finden sich hier bei Google.
Wer mit der Veröffentlichung nicht einverstanden ist, kann dies entweder vor oder nach der Bereitstellung der Aufnahmen mitteilen. Gesichter und Nummernschilder werden unabhängig davon standardmäßig von Google unkenntlich gemacht.