Ganz aus Glas: Apple-Patent beschreibt neue Produktionsverfahren
Das US Marken- und Patentrechtsamt hat die Prüfung der 2013 von Apple eingereichten Ideen-Schrift „Fused Glass Device Housings“ abgeschlossen und Cupertino jetzt das Patent mit der Kennziffer #8.773.848 zugesprochen, in dem die Fertigung kompletter Hardware-Komponenten aus Glas beschrieben wird.
Zwar lässt die Bewilligung der Patentschrift noch keine Schlussfolgerungen zum Einsatz der skizzierten Techniken zu, unterstreicht aber, dass Apple mit der Möglichkeit experimentiert, die Außenseiten neuer iOS-Geräte und sogar ganzer Monitore zukünftig komplett aus Glas zu fertigen.
Im Kern der Patentschrift steht dabei ein neu entwickeltes Fusing-Verfahren, das mehrere Glas-Komponenten ohne sichtbare Nahtstellen miteinander verschmelzen können soll. Beschrieben werde dabei ähnliche Techniken wie in dem vor rund einem Jahr aufgetauchten Patent zu Saphirglas-Laminierung.
Die begleitenden Illustrationen zeigen dabei iPod-ähnliche Geräte, die nicht nur komplett aus Glas gearbeitet wurden, sondern auch mit Öffnungen, verstärkten Strukturen und gebogene Displays versehen sind. Apples verfahren erlaubt die Nachbearbeitung, Beschichtung und Verstärkung spezifischer Bereiche:
In some embodiments, glass members are fused together to create a five-sided box in which displays, circuitry and other internal components can be inserted, or „slid into place.“ This is especially crucial for larger applications like televisions or monitors that are mounted on stands.
Kombinieren wir die Idee eines rundherum geschlossenen Glas-Kästchens mit einer induktiven Lade-Option, verstärkten Display-Bereichen aus Saphir-Glas und den Gerüchten zu iWatch, scheinen die prädestinierten Einsatzgebiete der nun auch offiziell patentierten Verfahrensweise auf der Hand zu liegen. Abwarten.