Vorerst nur für Android
Gallery Go: Google setzt auf schlanke Offline-Foto-App
Auf den Trend zur Lite-App haben wir erst kürzlich wieder hingewiesen. Anlass war der Start der Spotify Lite-App, die der Musik-Streaming-Dienst nach „Twitter Lite“ und „Facebook Lite“ Anfang des Monats präsentierte.
Spotify will mit dem abgespeckten Basis-Download vor allem in Entwicklungsländern auf Neukundenfang gehen und hat eine bekannte Strategie umgesetzt: Die Musik-App ist für den akzeptablen Einsatz auch bei schlechten Netzwerk-Verbindungen optimiert, verbrauchen wenig Daten, benötigt fast keinen lokalen Speicherplatz und soll auch auf alten Smartphone-Modellen noch anständig laufen.
Googles neue Foto-App „Gallery Go“ startet jetzt mit einem fast identischen Versprechend in den Markt und beschränkt sich vorerst ebenfalls auf den Android-Einsatz.
Was überrascht: Im Blog-Eintrag zur Neuveröffentlichung unterstreicht Google, dass Bildbearbeitung, Kategorisierung und Verwaltung ohne Cloud-Verbindung möglich sind und scheint sich zumindest leicht an Apple orientiert zu haben.
Der iPhone-Hersteller schwört schon lange auf die lokale Intelligenz seiner Geräte und lässt seine Gesichts- und Motiv-Erkennung ebenfalls nur auf den Geräten zum Einsatz kommen.
Zwar ist „Gallery Go“ zum Start weltweit verfügbar, wurde jedoch im Rahmen der „Google for Nigeria“-Initiative gestartet und stellt nicht alle Funktionen auch in allen Ländern bereit. Ob eine iPhone-Ausgabe folgen wird ist derzeit unklar.