Fucking great! Körperbehinderte, Siri und das iPhone
Eine Tatsache, die der durchschnittliche iPhone-Anwender gerne mal vergisst: Während wir die Bedienungshilfen des iPhones, wenn überhaupt, vielleicht als Kindersicherung, zum Abdunkeln des Displays oder zum halbautomatischen Vorlesen langer Texte im Auto einsetzen, krempeln die umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten des iPhones woanders ganze Leben um.
Allein die Schaltersteuerung des iPhones, eines von vielen Alleinstellungsmerkmalen im Accessibility-Bereich des Computerhandys aus Cupertino, dürfte seit ihrem Debüt zahlreiche Alltagsabläufe revolutioniert haben.
Ein Beispiel unter tausenden: Der Erfahrungsbericht des Tetraplegikers Todd Stabelfeldt.
Seit seinem 8. Lebensjahr von einer Querschnittlähmung eingeschränkt, die alle vier Gliedmaßen betrifft, bedient Stabelfeldt sein iPhone 6 jetzt mit einem externen Joystick, den iOS-Bedienungshilfen und Siri und beschreibt das Ausmaß, in dem Apples Handy seinen Alltag erleichtert hat, im unten eingebetteten Video.
Stabelfeldt, der sich am Dienstag mit dem US-Nachrichtensender CNN unterhalten hat, erinnert an einen wichtigen Punkt.
Die Bedienungshilfen des iPhones ermöglichen ihm nicht nur die einfache Kommunikation. Viel wichtiger: Das Apple-Handy rückt das Ungleichgewicht zwischen dem Wunsch nach Selbstbestimmung und der Abhängigkeit von Dritten wieder gerade.
„It’s mind boggling to be able to use a smartphone to be in charge of one’s story. To not need somebody else to be in charge.“