Force Touch: Lernt das iPhone von der Uhr?
„So feinfühlig, dass sie Tippen von Drücken unterscheiden kann.“ Mit dem Satz, den ihr im Technology-Bereich der Apple Watch-Sonderseite nachlesen könnt, überschreibt Apple die Force Touch-Funktion der intelligenten Armbanduhr. Die Apple Watch, so das Werbematerial, erkennt nicht nur Berührungen, sondern auch Druck
Force Touch nutzt winzige Elektroden rund um das flexible Retina Display, die zwischen leichtem Tippen und stärkerem Drücken unterscheiden können und sofortigen Zugriff auf kontextspezifische Steuerungen erlauben, z. B. das Aktionsmenü in Nachrichten oder einen Modus, in dem du Zifferblätter auswählen kannst. Das ist die bedeutendste berührungsempfindliche Technologie seit Multi‑Touch.
Inzwischen machen erste Gerüchte die Runde, dass Apple die Integration der Force Touch-Technologie auch im kommenden iPhone einsetzen könnte. Die amerikanische Webseite AppleInsider hat einen entsprechenden Bericht veröffentlicht und stimmt damit in den gleichen Chor ein, der zuvor aus asiatischen Zulieferer-Kreisen laut wurde.
Sollte die kommende iPhone-Generation – der Launch des iPhone 6s im Herbst gilt als ausgemachte Sache – wirklich die Force Touch-Technologie der Apple Watch mitbringen, dürften vor allem Apples System-Anwendungen die neue Eingabemethode implementieren. Drittentwickler halten sich bei der Integration von Generations-Spezifischen Funktionen bekanntermaßen eher zurück. Möglich wären hier Navigationsabkürzungen innerhalb von System-Anwendungen wir etwa dem Apple Kalender: Kurzer Tap zum Anzeigen eines Kalendertages, Force Touch zum Erstellen eines neuen Termins.
Doch Kasper Jade macht im AppleInsider nicht nur eine neue Gerüchte-Baustelle auf, der Reporter schließt auch eine bereits bekannte: Entgegen früherer Berichte plane Apple kein Kamera-Modul mit zwei Linsen. Der aktuelle Formfaktor des iPhones würde eine entsprechende Hardware-Änderung momentan nicht zulassen.
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