Ähnliche Features wie Apple Watch
Fitbit Sense jetzt ebenfalls mit EKG-Zulassung
Fitbit hat vergangenen Monat die Gesundheitsuhr Fitbit Sense vorgestellt und zur Vorbestellung angeboten. Jetzt steht dem Verkaufsstart nichts mehr im Weg. Das Unternehmen hat mittlerweile auch die behördliche Genehmigung für seine EKG-App erhalten und kann die Uhr mit dem versprochenen Leistungsumfang ausliefern.
Damit ist die Fitbit Sense nach der Apple Watch und der ebenfalls letzten Monat vorgestellten Galaxy Watch 3 die dritten Smartwatch mit dieser Funktionalität. Apple hat die EKG-Funktion bereits 2018 angekündigt und nach einem längeren Genehmigungsverfahren in Deutschland dann im Frühjahr 2019 bereitgestellt.
Fitbit zufolge bezieht sich die EKG-Zulassung auf die EKG-App der Fitbit Sense. Träger der Uhr können damit ihren Herzrhythmus auf Anzeichen von Vorhofflimmern überwachen. Neben Deutschland wird die App in 19 weiteren Ländern zur Verfügung stehen, darunter Österreich und die Schweiz.
Menschen dabei zu helfen, ihre Herzgesundheit zu verstehen und zu verwalten, war Fitbit immer schon wichtig. Unsere neue EKG-App wurde für Nutzer entwickelt, die ihre Werte selbst einschätzen und später mit ihrem Arzt überprüfen möchten. Die Früherkennung von Vorhofflimmern ist von entscheidender Bedeutung. Ich freue mich sehr, dass wir diese Innovation Menschen auf der ganzen Welt zugänglich machen können. So können wir dazu beitragen, die Herzgesundheit weiter zu verbessern, ernstere Erkrankungen zu verhindern und möglicherweise Leben zu retten.
-Eric Friedman, Mitbegründer und CTO von Fitbit
Fitbit platziert die zum Preis von 330 Euro angebotene Fitbit Sense auch als Konkurrenz zur Apple Watch. Entscheidende Marktanteile dürfte sich das Unternehmen allerdings vor allem unter Android-Nutzern versprechen. Die günstigeren Fitness-Tracker des Herstellers finden dagegen auch unter iPhone-Besitzern weiterhin großen Zuspruch. Bis heute muss sich Apple vorwerfen lassen, dass die Apple Watch beispielsweise nicht in der Lage ist, Fahrradfahrten automatisch als sportliche Betätigung zu erkennen – eine Funktion, die bei Fitbit seit Jahren Standard ist.
Fitbit-Übernahme durch Google wartet auf Genehmigung
Bereits vor einem Jahr hat Google die Übernahme von Fitbit angekündigt, das Projekt setzt allerdings eine Zustimmung der Kontrollbehörden voraus. Bis zu einer Entscheidung diesbezüglich könnte noch einige Zeit vergehen. Die EU hat im Anschluss an eine vorläufige Untersuchung nun eine eingehende Prüfung angekündigt. Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager dazu:
Es wird davon ausgegangen, dass die europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher tragbare Geräte in den kommenden Jahren immer intensiver nutzen werden. Dies wird mit einem exponentiellen Anstieg der durch diese Geräte generierten Daten einhergehen. Diese bieten tiefe Einblicke in Leben und Gesundheit ihrer Nutzer. Wir wollen durch unsere Untersuchung sicherstellen, dass die Kontrolle, die Google infolge der Übernahme über Daten, die über tragbare Geräte erhoben werden, erhält, nicht zu einer Verfälschung des Wettbewerbs führt.