Die gekauften Kinder:
Wie Facebook Instagram, Moves & Co. verschlechtert
Mit Blick auf die morgendliche Auszeit des inzwischen zu Facebook gehörenden Messengers WhatsApp, wollen wir euch kurz auf die negativen Veränderungen in einer anderen Facebook-Tochter hinweisen.
Doch ehe wir zu Instagram kommen, erlaubt uns die kurze Erinnerungen an die Umstellungen der Moves-Geschäftsbedingungen. Entgegen anders lautender Ankündigungen, änderte der Aktivitäts-Tracker kurz nach seiner Facebook-Übernahme die eigenen AGB und räumt sich nun das Recht ein, eure gesammelten Bewegungsdaten an das soziale Netzwerk weiter zu geben.
Zeichnet sich hier ein Trend ab? Werden die von Facebook geschluckten Unternehmen – und davon gibt es mittlerweile knapp 50 – nach und nach schlechter? Das Beispiel Instagram scheint die Frage zu bejahen. So ist Facebook nun dazu übergegangen zur Verortung der bei Instagram hochgeladenen Bilder nicht mehr auf die von Foursquare angebotene Ortsdatenbank zu setzen, sondern weicht inzwischen auf die eigene Geo-Datenbank aus und eure Schnappschüsse dem Wintergarten des Italieners an der Ecke zuzuordnen.
Die stille Umstellung im Hintergrund der Instagram-Applikation sorgt momentan für zahlreiche kritische Blog-Eintrage, mürrische Tweets und enttäuschte Nutzer.
So hatte Facebook nach der Instagram-Übernahme angekündigt, die populäre Foto-App nicht verändern und langfristig als eigenständiges Angebot weiter betreiben zu wollen. Ein Versprechen, dass fast wortgleich auch für Moves und WhatsApp abgegeben wurde.
Team-Zuckerberg scheint sich nun umentschieden zu haben.
Zeitgleich mit Entfernung der Facebook-eigenen Foto-Applikation aus dem App Store, hat sich die Facebook-Tochter Instagram nun von der vor allem in den USA wesentlich umfangreicheren Foursquare-Ortsdatenbank verabschiedet und bietet seinen Nutzer zukünftig ausschließlich die eigene Datenbank an.
Ein Schritt, der das Nutzer-Erlebnis deutlich verschlechtert, im Gegenzug aber dafür sorgt, dass Facebooks Datenbestand durch eure Bilder erweitert und durch händische Ortseingaben, mit jedem Foto-Upload passiv gepflegt und vergrößert wird.