Eine Faust ins Gesicht: Zum stillen Erfolg der WhatsApp-Gründer
Zwar hat auch Pia Ratzesberger keinen persönlichen Gesprächstermin mit den WhatsApp-Gründern Jan Koum und Brian Acton ausmachen können; die Redakteurin der Süddeutschen hat sich jedoch akribisch durch die seltenen Wortmeldungen sortiert, die die beiden Kurznachrichten-Könige im Laufe der vergangenen zwei Jahre im Netz abgegeben haben.
Nun bringt Ratzesberger den Status Quo des mittlerweile gut 300 Millionen Nutzer starken SMS-Konkurrenten WhatsApp in ihrem Artikel „Die guten Gründer“ angenehm pointiert auf den Punkt.
Eine Lese-Empfehlung, aus der wir die beiden folgenden Absätze zitieren möchten:
Dabei hat die Firma bei der Technik durchaus Nachbesserungsbedarf. Immer wieder werden Sicherheitslücken im System bekannt. 2011 verlautete bereits, dass Hacker die Konten leicht übernehmen und so unter fremdem Namen Nachrichten verschicken können. Jahrelang übertrug Whatsapp seine Daten gänzlich unverschlüsselt. Auch wenn der Dienst das mittlerweile geändert hat, Experten warnen bis heute vor der Verletzlichkeit des Systems.
Datenschützer aus Kanada und den Niederlanden kritisierten zudem erst Anfang des Jahres, dass die App auf alle Kontakte des Telefonbuchs zugreift – selbst auf die Einträge der Personen, die die App selbst gar nicht installiert haben. Das verstoße gegen die Gesetze zum Schutz der Privatsphäre. Whatsapp nutzt den Zugriff auf das Telefonbuch, um den Nutzer mit all denjenigen Freunden und Bekannten zu verbinden, die den Dienst ebenfalls verwenden – und so sein Nachrichtenvolumen weiter zu steigern.
Danke Leo!