Drahtloses Bezahlen: Telekom erklärt MyWallet
Kurz vor dem erwarteten Herbst-Start des Apple-eigenen Bezahlsystem Apple Pay in den USA rührt auch die Telekom heute noch mal ihre Werbetrommel für das eigene Konzept „MyWallet„.
Im Mai von den Bonner Mobilfunkern präsentiert, ermöglicht MyWallet das drahtlose Bezahlen mit kompatiblen Smartphones – hat damals aber vor allem für Fragezeichen über unseren Köpfen gesorgt. Während sich mehrere Android-Geräte bereits ab Werk zur Geldbörse machen lassen, können iPhone-Nutzer ihre Handys nur mit zusätzlichem NFC-Aufkleber nutzen.
Zudem wird der Bezahlvorgang selbst nur durch die digitale MyWallet Card möglich, die ClickandBuy International Limited, eine Tochterfirma der Telekom, herausgibt. Anders formuliert: Ihr belastet an den Akzeptanzstellen nicht euer normales Konto, sondern ein zwischengeschaltetes.
Darüber hinaus kostet die digitale Geldbörse auch Geld: Was Anfangs noch wie ein kostenloses Angebot klang, wird von der Telekom berechnet. Die MyWallet-Card mit Sticker kostet 10€ pro Jahr, der Preis für das Abheben an Geldautomaten liegt bei 2€, der Auslandseinsatz bei 1,95%.
Und heute? Aktuell informiert die Telekom über den Aufbau mehrerer Akzeptanzstellen in Berlin und München und erklärt.
Mit MyWallet können Kunden heute bundesweit an rund 35.000 und weltweit an mehr als 1,6 Millionen MasterCard PayPass-Akzeptanzstellen kontaktlos bezahlen.
Die Presse-Informationen werden zudem von den beiden hier abgebildeten Infografiken begleitet, die die größte Schwachstelle des MyWallet-Angebotes noch mal verdeutlichen: Das Konzept ist zu kompliziert, die Zugangsvoraussetzung sind zu spezifisch und die Abwicklung der Transaktionen einen Zacken zu zentral.