Nahverkehr bundesweit nutzen
Deutschlandticket für 49 Euro soll bis April kommen
Ursprünglich war ja mal der 1. Januar als Starttermin für das neue Deutschlandticket im Gespräch. Damit wird es nun definitiv nichts, doch soll der Nachfolger des 9-Euro-Ticket bis spätestens 1. April 2023 erhältlich sein. Grundsätzlich beschlossen wurde die Einführung der Fahrkarte bereits Anfang November.
Volker Wissing – Verkehrsminister (Bilder: BMDV)
Der neue Zeitplan wurde im Rahmen einer Sonderkonferenz der Verkehrsminister am gestrigen Dienstag beschlossen. Wie der RBB aus der abschließenden Pressekonferenz berichtet, haben sich den Vertreter von Bund und Ländern nun auf die Einführung im ersten Quartal des kommenden Jahres festgelegt. Der Vorsitzenden Maike Schaefer zufolge gebe es allerdings noch offene Finanzfragen.
Dementsprechend scheint weiterhin nicht final geklärt, aus welchen Töpfen die eventuell über die derzeit vorgesehenen drei Milliarden Euro hinausgehenden eventuellen Zusatzkosten beglichen werden. Die Landesregierungen signalisieren bislang, dass sie für die Hälfte aller Kosten einstehen und die restliche Finanzierung durch den Bund übernommen werden soll.
Als Hauptgrund dafür, dass die Einführung des Deutschlandticket nicht direkt zum Jahresbeginn geklappt hat, werden allerdings die damit verbundenen notwendigen Vorbereitungen genannt. Es ist davon auszugehen, dass die Abwicklung mit dem 9-Euro-Ticket vergleichbar wieder über die Apps von Bahn und Verkehrsbetrieben läuft.
49-Euro-Ticket für bundesweiten Nahverkehr
Generell ist geplant, dass sich mit dem 49-Euro-Ticket die Nahverkehrsangebote mit Bussen und Bahnen im gesamten Bundesgebiet nutzen lassen. Die Fahrkarte soll in Form eines Monatsabos ausgegeben werden, dass sich flexibel von Monat zu Monat kündigen lässt. Die Regierungen von Bund und Ländern drücken in diesem Zusammenhang ihre Hoffnung aus, dass damit verstärkt öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden, auch um den selbst formulierten Klimaschutzzielen näher zu kommen.
Nachvollziehbare Kritik gibt es in diesem Zusammenhang allerdings aus den ländlichen Gegenden. Hier ist ein Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr aufgrund fehlender Verbindungen in vielen Fällen schlicht nicht möglich.