Verkaufsstart am 3. April
Deutschlandticket: 10 Prozent als Brückenlösung für Studenten
Bis zum geplanten Verkaufsstart des Deutschlandtickets werden nur noch knapp zwei Wochen ins Land streichen. Bereits am übernächsten Montag, also am 3. April, wird das neue Deutschlandticket in den Verkauf gehen und soll dann über die neue Smartphone-Applikation „Dein Deutschlandticket“ in den Markt starten.
Verkaufsstart am 3. April
Fahren lässt sich mit dem zum Monatspreis von 49 Euro angebotenen ÖPNV-Abonnement dann in allen Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs und zwar deutschlandweit.
Kurz vor dem Verkaufsauftakt fordert der Freistaat Sachsen nun ein rabattiertes Deutschlandticket für Studierende in der Bundesrepublik. Neben dem üblichen Semesterticket (Sachsen spricht hier vom „kleinen Semesterticket“) soll es fortan auch ein rabattiertes Deutschlandticket (als so genanntes großes Semesterticket) geben. Gefordert wird ein Rabatt von 10 Prozent auf das Deutschlandticket – allerdings fehlt bislang noch die Zustimmung des Bundes.
Schon in den frühen Tagen des Deutschlandtickets war kritisiert worden, dass die Verantwortlichen in Bund und Ländern keine begleitenden Pläne für bundesweit gültige Sozialtickets vorgelegt hatten. ÖPNV-Nutzer die bei ihren regionalen Verkehrsanbietern bereits ein Sozialticket nutzen, dürften damit zukünftig eher einen Bogen um das Deutschlandticket machen.
Einheitlicher Ermäßigungstarif fehlt noch
Zwar steht ein einheitlicher Ermäßigungstarif grundsätzlich auf der Agenda des Deutschlandtickets, allerdings ist geplant die Einführung, die Akzeptanz und die Nutzung abzuwarten, um so die für alle Beteiligten anfallenden Kosten zu ermitteln und auf dieser Grundlage dann Vorschläge für entsprechende Sozialtickets zu formulieren.
Bis dahin soll ein Rabatt in Höhe von 10 Prozent dafür sorgen, dass der öffentlichen Personennahverkehrs an den Hochschulstandorten weitere Studierende als zahlende Fahrgäste hinzugewinnt. Aus dem Freistaat Sachsen heißt es dazu:
An den meisten Hochschulen in Deutschland gibt es ein preisgünstiges Semesterticket. Aufgrund des Solidarmodells verfügen in Sachsen ca. 90 Prozent der Studierenden über ein ÖPNV-Abonnement. Soweit Abstimmungen zum Semesterticket für das Wintersemester 2023/2024 anstehen, ist fraglich, ob sich bei den aktuell bestehenden Konditionen die erforderlichen Mehrheiten für das Semesterticket finden. Daher schlägt Verkehrsminister Martin Dulig als Brückenlösung einen Rabatt von 10 Prozent auf das Semesterticket-Upgrade vor. In der kommenden Woche finden dazu Gespräche der Länder mit dem Bund statt.