Audio-Streaming mit Zuwachs von 33,5%
Deutsche Musikindustrie: Streaming-Angebote dominieren den Markt
Nachdem die amerikanische Musikindustrie erst Anfang des Monats über stetig wachsende Gewinne und den erfolgreichen Ausbau des Streaming-Geschäftes berichtete, hat inzwischen auch die deutsche Bundesverband Musikindustrie (BVMI) nachgelegt.
Positive Entwicklung: Musik-Streaming seit 2013
Zwar kann der BVMI, der als Lobby-Organisation die Interessen von rund 250 Tonträgerherstellern und Musikunternehmen vertritt und damit mehr als 80 Prozent des deutschen Musikmarkts repräsentiert, nicht über Rekorde informieren, freut sich 2018 aber über einen stabilen Markt und Einnahmen von insgesamt 1,582 Milliarden Euro, die mit Musikverkäufen über Streaming-Angebote, auf CD, als Download oder Vinyl erwirtschaftet worden.
Sigrid Herrenbrück, Sprecherin der Deutschen Musikindustrie, schlüsselt auf:
Hierzu trägt einerseits das Audio-Streaming bei, das weiter in die Höhe schoss (+33,5%) und damit nun einen Marktanteil von 46,4 Prozent verbucht. Andererseits ist die CD trotz eines Minus‘ von rund 20 Prozent immer noch klar der zweitstärkste Umsatzbringer mit einem Marktanteil von 36,4 Prozent.
Mit sehr deutlichem Abstand folgen Downloads, die 7,8 Prozent des Umsatzes beisteuerten, und die Vinyl-LP. Letztere, über viele Jahre ununterbrochen im Aufwind, ist gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent gesunken und liegt Ende 2018 bei einem Marktanteil von 4,4 Prozent. Das Geschäft der Branche hat sich damit 2018 weiter deutlich in den digitalen Raum verschoben: 56,7 Prozent des Umsatzes wurden mit Audio- und Video-Streams sowie mit Downloads erwirtschaftet, 43,3 Prozent entfielen entsprechend auf das physische Geschäft.