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DB Zugradar: Deutsche Bahn stellt Live-App ein

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35 Kommentare 35

Die Deutsche Bahn hat sich im laufenden Monat von ihrer Live-Applikation „DB Zugradar“ verabschiedet und die Anwendung, mit deren Hilfe Züge des DB Nah- und Fernverkehrs in Echtzeit verfolgt werden konnten, ersatzlos eingestellt.

Zugradar

Von dem Aus sind neben der iOS-Anwendung auch die Android-Version und die bislang zusätzlich angebotene Web-Anwendung betroffen. Alle drei Angebote haben den Dienst inzwischen eingestellt – die Apps können nun deinstalliert werden.

Die Bahn begründet ihren Schritt mit einem nachlassenden Interesse der Community und der Tatsache, dass die Zugpositionen auf Basis von Prognosen berechnet wurden.

Ursprünglich wurden die Zugradar-Applikationen für Nutzer, die die Pünktlichkeit von Zügen digital erfragen möchten, entwickelt. Die dargestellte Zug-Positionierung basiert jedoch auf Hochrechnungsdaten und ist im Gegensatz zu einer Echtzeit-Ortung (z.B. per GPS) weder realitätsgetreu noch zeitgemäß. So sind zum Beispiel im Störungsfall Echtzeit-Informationen genauer. Da die aktuelle Anwendung weder unserem, noch dem Anspruch unserer Kunden gerecht wird, dies zeigen auch die sinkenden Nutzerzahlen, bündeln wir unsere Ressourcen und arbeiten für Sie an der Weiterentwicklung digitaler Services, die Sie schon jetzt mit Echtzeit-Informationen während Ihrer Reise versorgen.

Eine ordentliche Alternative wie in Österreich oder der Schweiz verfügbar, will die Bahn bis auf weiteres nicht anbieten und verweist auf die Ticket-App DB Navigator, um sich über Abfahrts- und Ankunftszeiten informieren zu lassen.

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‎DB Navigator
‎DB Navigator
Entwickler: Deutsche Bahn
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15. Okt 2018 um 07:53 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    35 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Eben, keine Echtzeitverfolgung sondern es waren Prognosen, in denen selten die Verspätungen eingerechnet wurden. So war es jedenfalls bei meinen Beobachtungen.

  • direkt erstmal alle DB Apps bis auf die Navigator App löschen. Frage mich sowieso warum ich damals alle geladen hab. ;)

  • Naja, „live“ mit Hilfe von Prognosen ist ja auch nicht wirklich hilfreich, da reicht auch die Normale DB-App. Dann sollen sie lieber mehr Energie da reinstecken, die hat wirklich Potential.

  • Wenigstens ehrlich, denn brauchbar waren diese „Hochrechnungen “ nie.
    Traurig aber, dass DB immer noch nicht in der Lage ist ein wirkliches Echtzeit-Tracking anzubieten. Man könnte fast vermuten, dass das gar nicht gewollt ist, weil dann jeder die wirklichen Verspätungen sehen könnte und die oft unsinnigen Angaben bei Ansahen (wenige Minuten später) sofort auffallen würden.

  • Als Pendler auf einer Langstrecke kann ich nur sagen: mit Recht! Blöd, wenn der Zug laut App schon den Bahnhof verlassen hat aber leider dort noch gar nicht angekommen ist…man sollte sich besser auf die großen Herausforderungen konzentrieren.

  • Na ja typisch für ein bundeseigenes Unternehmen. Digitalisierung ist schwierig.

    • Die DB ist schon lange kein bundeseigenes Unternehmen mehr sondern privatisiert! Und genau das ist das Problem!

      • Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung.

        Zitat BMF: „Seit ihrer Gründung im Jahr 1994 ist die Deutsche Bahn eine Aktiengesellschaft. Sie befindet sich zu 100% im Eigentum des Bundes. Die Beteiligungsführung wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) wahrgenommen.“

  • Wie Service im Bereich Öffis und Bahn wirklich geht, zeigt ein Blick nach Österreich.

    – intuitiv gestaltete Hinweistafeln ÜBERALL, in jeder Trambahn, Bus und Zug

    – in den Bahnhöfen weiß man sofort, wo man stehen muss, um den korrekten Wagon zu finden. Keine Papierposter, wo unverrückbar Wagenreihungen abgebildet sind. In Österreich stehen zig dauerhaft aktualisierte Monitore, mit den aktuellen Zügen.

    – klare und deutliche Ansagen in allen Transportmitteln und an Bahnhöfen, auch in gutem Englisch.

    Extrem freundliches und professionelles Personal…

    UND: alles wird ständig kommuniziert.

    So geht das! Die DBs, HVVs, BVBs MVVs sollten da mal hinfahren und erneut zur Schule gehen!

    • Naja, der DB Navigator zeigt die echten Verspätungen meist recht genau an, ebenso die aktuelle Wagenreihung für ICEs.
      Leider nicht für die anderen Züge.
      Bei den meisten Öffis (BW, RLP) ist auch eine Echzeitanzeige an den Haltestellen, solange die nicht zu unwichtig sind.

      • @henker: wenn denn die App von der DB auch genutzt würde. Gestern stand ich in München in einem ICE der nicht losfuhr, ohne Hinweise in App, ohne Durchsagen im Bahnhof, ohne Durchsagen im Zug.

        Dann als er endlich losfuhr, kein Wort der Entschuldigung, nichts zu dem Warum!

        Es geht um das große Ganze, dass in Deutschland bei den Öffis und der Bahn schlicht unprofessionell.

        In den neuesten ICEs gibt nur kleine rote Buchstaben, unleserlich und weit entfernt (außer man sitzt beim Ausgang) und die Durchsagen sind in allen Belangen eine Zumutung.

        Geh mal nach Wien, fahre Öffis und lasse dich überraschen ;-)

      • Übrigens nach 70 Minuten Verspätung noch keine Hinweise in der DB App

        ^^

      • Das sind nicht die neusten ICEs sondern die 3. Generation. Google mal ICE 4 und sag mir dann wo du kleine rote Buchstaben siehst.

      • @xsmo: man ist ja schon stolz darauf, wenn sie elementarste Dinge, wie Leserlichkeit berücksichtigen. Klassiche Designfails, nicht überprüft von echten Menschen, aber mir geht es eher um das Gesamtkonzept der deutschen Bahn und Öffis.

        Versuche mal in München U-Bahn zu fahren. Du wirst scheitern, weil irgendein Prof von Siemsens, der lieber eine Rakete bauen würde, damit betreut wurde. Konzeptlos, verkopft, unintuitiv und unklar.
        Selbst die meisten Müncher können es dir nicht erklären.

        Wie bereits gesagt, fährt mal nach Wien und ihr werdet aus dem Staunen nicht mehr rauskommen.
        Wie heißt es so schön: wenn einfach einfach einfach ist….

    • @xsmo: sitze gerade in einem ICE 4: Anzeige zeigt das Endziel, darunter alle Haltestellen. Wo man sich gerade befindet, keine Ahnung. Weder ist der Name der nächsten Haltestelle farblich abgesetzt, noch sonst was…

      Und das ist genau das was ich meine: schlecht gelöst, oder gar nicht, unintuitiv und nicht zu Ende gedacht.
      In Anbetracht dessen, dass das vermutlich alles Akademiker waren, schiebe ich es mal auf die Überforderung

  • Die Bahn hat bisher ja jeden Trend verschlafen. Warum sollte das jetzt anders sein?

    • Das stimmt so nicht!
      Die DB war einer der Pioniere, was die Nutzung des Wallets zur Ticketanzeige auf der Watch anbetrifft. Und Siri Shortcuts haben sie auch sofort implementiert!

      • nur wenn in der App, in der ich sogar eingeloggt bin KEINE Reise-Infos angezeigt werden, man 70 Minuten wie im Hindukush auf Infos wartet, ja dann ist klar, dass der gleiche Typ der den BER mitzuverantworten hat, auch jahrelang die DB angeführt hat…^^

    • Hier kann ich ,,Timminger“ nur zustimmen. Für mich ist DB Navigator ein stimmiges Programm und auch eines der besten im Store, ok welche ich persönlich nutze.

  • Deutschland unser Schnarchnasen Land. Wir verschlafen auch jeden Fortschritt oder stellen ihn ein bevor man sich dran gewöhnt.

  • Kennt jemand eine App mit der ich meine täglichen Verspätungen dokumentieren kann? Nein, keine Excel Tabelle, eine App. ;-)
    Zug, Zugnummer, Datum, Uhrzeit,….
    und am Ende eine Summe der verspäteten Minuten

  • Nachlassendes Interesse… Lächerlich… Die haben nur Angst, dass die Leute die massenhaften Verspätungen live verfolgen! DB – der größte Saftladen nach der derzeitigen Regierung ;-)

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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