Dauerüberwachung: Lauf-App Runkeeper in der Kritik
Die norwegische Verbraucherschutz-Organisation Forbrukerradet kritisiert die Lauf-Applikation Runkeeper scharf. Auf Android-Geräten, dies haben die Verbraucherschützer in einem Privacy-Test festgestellt, greift Runkeeper auch im inaktiven Zustand kontinuierlich auf die Daten seiner Nutzer zu.
Nach Angaben von Øyvind Kaldestad übermittelt Runkeeper die Location-Daten seiner Anwender rund um die Uhr an die hauseigenen Server – unabhängig davon, ob die App zu Trainingszwecken aktiv ist oder nicht.
Das Verhalten, das unter iOS von Apples rigiden System-Restriktionen verhindert wird, ist in den Datenschutz-Richtlinien des Unternehmens weder begründet noch aufgeführt.
Not only is it a breach of privacy laws; we are also convinced that users do not want to be tracked in this way or for information about their location, level of fitness and training habits to be shared with third parties.
Der Norwegische Verbraucherrat hat nun angekündigt eine offizielle Beschwerde gegen die Macher der Fitness-App einzureichen und geht davon aus, dass Runkeeper nicht nur gegen norwegische Datenschutzauflagen, sondern auch gegen europäisches Recht verstößt.
Auch die fehlende Option, alte Datenbank-Einträge aus der Runkeeper-App zu entfernen, stößt bei den Verbraucher-Anwälten auf Kritik.
Runkeeper is obliged to delete information once the information is no longer relevant or if the user account is deleted. We expect the company both to comply with European legislation and to state clearly how they are doing so.