Aktualisierte Corona-Apps
CovPass bemängelt laxe Kontrollen – Corona-Warn erleichtert Check-ins
Mit ihrer neuen App-Version reagieren die Entwickler der CovPass-App auf die Tatsache, dass die in der Anwendung hinterlegten Impfzertifikate oft, womöglich sogar in den meisten Fällen nur oberflächlich kontrolliert werden.
Ein neuer Info-Bildschirm fordert die Benutzer der App dazu auf, darauf zu bestehen, dass hinterlegte Zertifikate mit der separaten CovPassCheck-App gescannt und auf diese Weise überprüft werden. Nur so ließe sich die Gültigkeit des Zertifikats datensicher prüfen.
Die meisten von euch werden bereits das Gegenteil solch gewissenhafter Kontrollen erlebt haben. Oft ist es so, dass statt einem Scan mithilfe der Kontroll-App lediglich ein oberflächlicher Blick auf das auf dem Handy präsentierte Impfzertifikat geworfen wird. Die mit zusätzlichem Aufwand verbundenen Kontrollen mithilfe der CovPassCheck-App sind vergleichsweise rar.
Weitere kleinere Änderungen sorgen unter anderem dafür, dass auf dem Startbildschirm der App nun auch angezeigt wird, seit wann der Impfschutz vollständig ist.
Corona-Warn-App macht QR-Scans einfacher
Auch die in Kooperation von Robert Koch-Institut, Deutscher Telekom und SAP entwickelte Corona-Warn-App ist mit einem aktuellen Update zur Stelle. Hier wurden mit Version 2.12 der zentrale Zugriff auf den QR-Scanner ermöglicht sowie der Statistikbereich um die Anzeige der 7-Tage-Inzidenz der Hospitalisierung und die Zahl der COVID-19-Erkrankten auf Intensivstationen erweitert.
Die besser erreichbare Scan-Funktion kommt passend zu der Nachricht, dass mit Baden-Württemberg nun ein weiteres Bundesland die Voraussetzungen dafür geschaffen hat, dass regelkonforme Check-ins in der Gastronomie oder bei Veranstaltungen auch mit der Corona-Warn-App möglich sind.
Wenn vom Wirt oder Veranstalter ein entsprechender Code angeboten wird, können Nutzer der Corona-Warn-App nun also neben Sachsen auch in Baden-Württemberg in Gaststätten oder bei Konzerten einchecken, ohne dabei persönliche Daten abgeben zu müssen, wie dies beim Papier-Check-in oder der Luca-App der Fall ist. Bleibt zu hoffen, dass sich hier weitere Bundesländer anschließen, um die Investitionen in die mit nicht zu knappen öffentlichen Mitteln finanzierte App nachhaltiger zu machen.