509.532 Nutzer in Deutschland
Corona Datenspende: RKI nennt erste Zahlen zur App
Die Anfang April vom Robert Koch-Institut veröffentlichte iPhone-App „Corona Datenspende“ hat nicht viel mit den hitzig diskutierten Smartphone-Lösungen am Hut, die den Kampf gegen das Coronavirus durch sogenanntes Bluetooth-Tracing unterstützen sollen.
Statt Kontakte mit Mitmenschen zu überwachen, um diese im Fall eines Infektes warnen und zur Quarantäne anhalten zu können, konzentriert sich Corona Datenspende auf die Gesundheitsdaten ihrer Nutzer und versucht den Wissenschaftlern des Robert Koch-Instituts so genauere Einblicke in die mögliche Verbreitung des Coronavirus zu ermöglichen. Die App will fieberhafte Infektionen auf Basis von Bewegungs-, Schlaf- und Pulsmuster automatisch erkennen.
Einen Monat nach dem Debüt der App hat das Robert Koch-Institut jetzt erste Zahlen zur Nutzung, Verbreitung und Akzeptanz der App ausgewertet und veröffentlicht. Bislang haben sich rund eine halbe Million Menschen entschieden, ihre Daten zu spenden. Deren durchschnittlicher Ruhepuls liegt bei ca. 61,17 Schlägen pro Minute:
Bisher haben 509.532 Spender:innen erfolgreich ihr Fitnessarmband oder die Smartwatch mit der Corona-Datenspende-App verbunden. Das sind im Mittel 1.264 Spender:innen pro Landkreis und deutlich mehr, als wir zunächst erwartet haben.
Insgesamt kommen 509.532 Spender:innen auf eine Gesamtbevölkerung von rund 83,02 Mio. Im Mittel beteiligen sich also 0,54% der Bevölkerung an der Corona-Datenspende. Anders ausgedrückt, 6 von 1.000 Bürger:innen sind auch Spender:innen. […]
Im Hausblog der Datenspende-App hat das Robert Koch-Institut jetzt Einträge zum Ruhepuls und zur Nutzer-Verteilung veröffentlicht. Weitere Auseinandersetzungen sollen folgen.