Nachteile für iPhone-Nutzer
Coinbase blockiert: Apple will an „Bankgebühren“ mitverdienen
Die Anbieter des beliebten Krypto-Wallets Coinbase sind mit ihrer Applikation auf dem Radas der App Store Eingangskontrolle gelandet und haben jetzt ein Problem: Apple will Aktualisierungen der Krypto-Applikation nicht mehr in den App Store durchwinken, wenn diese nicht eine signifikante Änderung bei der Begleichung der sogenannten „Gas Fee“ vornehmen.
Willkürliche Gebühren-Forderung
Bei der Gas Fee handelt es sich, wenn man so will, um eine Bankgebühr, die von Anwendern erhoben wird, um Krypto-Transaktionen in die Ethereum-Blockchain eintragen zu lassen. Laut Apple sollen Coinbase-Nutzer diese fortan über reguläre In-App-Käufe abwickeln und so dafür sorgen, dass Apple eine Umsatzbeteiligung in Höhe von 30 Prozent der Transaktionsgebühren zukommt.
Wie die Coinbase-Macher auf der Kurznachrichten-Plattform Twitter mitgeteilt haben, könne man die Vorgaben Cupertinos schon technisch nicht erfüllen, da die In-App-Käufe Apples keine Unterstützung für dynamisch generierte Blockchain-Zahlungen anbieten würden. Zudem sei Apples Forderung mit der Einführung einer Sendegebühr für E-Mails vergleichbar, die auf dem iPhone verfasst, ihrerseits aber über offene Protokolle verschickt werden.
Nachteile für iPhone-Nutzer
Da man Apples Vorgaben nicht umsetzen könne, müssten sich iPhone-Nutzer der Coinbase-App jetzt damit abfinden, auf ihren Geräten keine NFTs mehr versenden zu können. Grob verkürzt ausgedrückt, sei man mit einer Situation konfrontiert, in der Apple neue Richtlinien eingeführt habe, um zusätzliche Profite auf Kosten seiner Nutzer und des gesamten Krypto-Ökosystem zu schützen.
Zwar hofft man seitens Coinbase auf ein Versehen Apples, hat die von Apple plötzlich bemängelte Funktion nun aber vorerst deaktiviert, da man sonst gar keine Aktualisierungen für die eigene Applikation mehr in den App Store bekommen hätte.