Unbefugter Zugriff möglich
„Call Recorder“- App hat Gesprächsmitschnitte nicht ausreichend gesichert
Die iPhone-App Call Recorder ist in Deutschland wenig verbreitet, doch zeigt die im Zusammenhang mit dieser App zum Aufzeichnen von Telefonaten aktuell aufgedeckte Sicherheitslücke einmal mehr, dass auch Apples strenge App-Store-Kontrollen die Privatsphäre nur bedingt schützen können.
Ob aus Unwissenheit oder Leichtsinn, der Entwickler der App hatte die mit seiner Anwendung aufgezeichneten Telefonate nicht ausreichend geschützt, sodass unberechtigte Nutzer auf die auf externen Servern abgelegten Gesprächsmitschnitte zugreifen konnten.
Wie das Magazin TechCrunch berichtet, ließ sich die App ohne großen Aufwand so modifizieren, dass man damit die von anderen Nutzern aufgenommenen Gespräche abhören konnte. Es hat offenbar genügt, die Telefonnummer einer Zielperson zu kennen, die von der App Gebrauch gemacht hat. Ein diese Woche veröffentlichtes Update hat den Fehler nun wohl behoben.
Grundsätzlich kann man daraus wohl die Lehre ziehen, dass persönliche Daten, insbesondere so sensible Dinge wie Audiomitschnitte oder auch Fotos, auf fremden Servern nach Möglichkeit nichts verloren haben. Auch Ausnahmen mit Blick auf die Nutzung entsprechender Angebote von namhaften Konzernen wollen wohl überdacht sein