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5000 Funklöcher warten

Bundesregierung will Funklöcher selbst schließen

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65 Kommentare 65

Da die Netzbetreiber nicht aus dem Knick kommen will die Bundesregierung bis zu 5000 Funklöcher in Deutschland jetzt in Eigenregie schließen und dafür über eine Milliarde Euro in die Hand nehmen.

Funkloch App Bg

Die Funkloch-App der Bundesregierung

Dies geht aus eigener Agenturmeldung hervor, die sich auf einen noch nicht finalisierten Entwurf der Abschlusserklärung des 2. Mobilfunkgipfels bezieht und unter anderem vom Handelsblatt abgedruckt wurde.

Der Mobilfunkgipfel wurde von Bundesminister Andreas Scheuer etabliert und bietet Gesprächsmöglichkeiten zwischen Vertretern der Telekommunikationsanbieter, Länder und Kommunen, um Maßnahmen zu diskutieren, wie die Mobilfunkversorgung in Deutschland flächendeckend und leistungsstark garantiert werden kann.

[…] Die Regierung wolle Versorgungslücken dort schließen, „wo ein privatwirtschaftlicher Ausbau auch aufgrund von Versorgungsverpflichtungen oder Ausbauzusagen zeitnah nicht zu erwarten ist“. Eine Kofinanzierung durch Länder und Kommunen sei nicht vorgesehen. Die Betreiber müssten sich jedoch an den Kosten beteiligen. Koordiniert werden soll der Ausbau von einer Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft des Bundes […]

Die Abschlusserklärung des 2. Mobilfunkgipfels soll bereits morgen veröffentlicht werden.

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15. Jun 2020 um 18:02 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    • Wie man es dreht und wendet, der Konsument/Steuerzahler zahlt die Zeche. Entweder „der Staat treibt voran“=Steuerzahler zahlt oder „die Mobilfunkanbieter bauen aus“=der Kunde zahlt oder „der Staat verhängt Strafen wegen mangelhaften Ausbau“=der Kunde zahlt sie Strafen.

      • Okay, aber der Konsument nutzt ja auch die Netze oder?
        Ich finde eher die Versteigerungen zu utopischen Preisen sollten nicht sein, da die Gelder offensichtlich für andere Zwecke verwendet werden.

      • Jetzt sag nicht das böse C-Wort…

      • Ja, in der Wirtschaft läuft es so: Kunden bekommen eine Leistung und bezahlen dafür. Bei staatlichen Aufgaben läuft es so: Bürger bekommt Leistung und bezahlt dafür Steuern, Gebühren oder Beiträge.
        Tipp zur Erhellung: Staat = wir alle! (Und nicht irgendein ominöses, böses Gebilde)

        Der Vorteil Staat = Leistungen vielleicht nicht immer Top of the line, dafür grundsätzlich für alle und wenn über Steuern finanziert : Reiche zahlen mehr, Arme zahlen weniger (zumindest vom Prinzip)

        Vorteil Privat : grundsätzlich eher Top of the line Leistungen, aber nur für die die bezahlen und nur dort wo es sich wirtschaftlich lohnt.

        Meine Meinung: Netzausbau ist Infrastruktur, muss staatlich organisiert und aus Steuern (vor)finanziert werden. Das Betreiben der Netze kann privat gemacht werden

      • Warum sollten Reiche mehr bezahlen? Weil sie besser wirtschaften? Weil sie mehr Antrieb haben? Oder sind das alles böse Kapitalisten?
        Warum sollte denn das Netz privat betrieben werden? Wieso nicht nach Deiner Logik auch vom Staat für alle ohne Unterschied ob arm oder reich?

      • Danke danke danke!!! So sollte es doch wirklich mal das einfachste Gemüt auch verstehen können!

      • Sieh es mal unter den Aspekt der Prozentrechnung: 10% von 1000€ sind weniger als 10%von 10000€. Also zahlen Reiche mehr, auch wenn sie den gleichen %-Satz zahlen. Wegen der Progression zahlen reiche tatsächlich überproportional mehr.

      • Sieh mal lieber weg vom Metheblock in die aktuelle Politik. Da kommt schnell, dass „Reiche“ mehr zahlen sollen, weil sie ja mehr zum Ausgeben hätten. Fair wie eine pauschale Prozentabgabe gibt es da nirgendwo mehr.

      • Außen schönen humanitären Prinzip der Solidarität, oder weniger prosaisch weil wir eine soziale Marktwirtschaft haben

      • § 3 I AO „Steuern sind Geldleistungen, die nicht eine Gegenleistung für eine besondere Leistung darstellen und von einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen auferlegt werden, bei denen der Tatbestand zutrifft, an den das Gesetz die Leistungspflicht knüpft; die Erzielung von Einnahmen kann Nebenzweck sein.“

      • „Soziale Hängematte“ gibts ja auch noch.

      • + 1 sollte khw und nicht jockel gelten

      • +1 für Jockel

      • Khw verwechselt Sozialstaat mit Sozialismus.

  • Also wirds nie was werden….

    Aber tolle Message an alle anderen. Ich zahl auch keine Steuern mehr, obwohl ich muss. Kann mir sicher sein, dass der Staat einspringt und das übernimmt. Ach ne. Bin mein Milliardenkonzer.

  • Wenn das läuft wie in unserem Dorf, dann ist es suboptimal: nur Telekomantennen drauf, weiterhin kein O2 Empfang. Ja, ich kenne jeden dummen Spruch über O2, aber mein Kritikpunkt ist eher der verfehlte Ausbau.

  • Städte/Kommunen sollten (genauso wie für Strom, Wasser, Abwasser) verantwortlich für die Infrastruktur des Internet sein, Mobil wie Festnetz, nicht die ISPs, ähnlich wie in Schweden. Das I in ISP steht für Internet, nicht Infrastruktur.
    Die Grundidee unterstütze ich sehr, bin auf die Umsetzung gespannt.

    • Du wirst es kaum glauben, aber Städte und Gemeinden sind für Breitband verantwortlich! Und auch für Mobilfunk! Denn sie sind diejenigen, die Standorte für Mobilfunkmasten anbieten und genehmigen, sie sind diejenigen, die den Breitbandausbau ausschreiben, diesen genehmigen, auf Fördermittel des Bundes zugreifen. Kein Anbieter schaut beim Breitband auf die eigene Versorgungskarte und denkt sich: „da kann ich noch ausbauen, die haben noch nix!“. Das geht alles nur noch über Ausschreibungen und Fördermittel! Im Mobilfunk schaut man schon, wo kann man etwas verbessern und fragt dann an, klopft aber meist an verschlossene Türen bei den Gemeinden…

  • Und dann bitte noch FTTH/FTTB überall eingraben. Vectoring nicht anerkennen. Vodafone, mit ihren Sternförmigen Kabelsalat als „Glasfaseranschluss“ mit „Gigabit“ als Irreführend Brandmarken. Die echte Gigabitgeschwindigeit ist aus technischer Sicht unmöglich, der Upload ist geradezu ein Witz.

  • Spannend ist die Frage der Finanzierung. Stellt man den Providern das bessere Netz dann kostenfrei zur Verfügung?

    Ich würde vorschlagen, die Antennen als verpflichtetes Local-Roaming mit saftigen Gebühren zu belegen.

    Wenn ein Nutzer dann in ein Gebiet kommt, in dem kein Mast seines Providers steht, verbindet sich sein Gerät mit dem Mast der Regierung und der Provider kann dafür ordentlich blechen. Er hatte ja lang genug die Möglichkeit, sein Netz dort selbst auszubauen.

  • Ein Netz hat Löcher! Deswegen heißt es ja auch Mobilfunknetz und nicht Mobilfunk-Decke…..

  • Ich verstehe nicht warum die nationalen Anbieter nicht zum nationalen Roaming verpflichtet werden!
    Das würde quasi nichts kosten und würde einige Lücken schon mal schließen!
    Aber da arbeitet wahrscheinlich eine große Lobby dagegen!

    Das ist ohne Worte!

  • Echte Frechheit!
    Ich würde den Netzbetreibern die Lizenzen entziehen, bis sie Ihrer Zusage nachgekommen sind.

  • Als ich die Artikel-Überschrift gelesen habe, war mein erster Gedanke: Claudia Roth auf einem Metallgerüst und einer Antenne in der Hand. :D

  • Woah cool. Wenn unsere Bundesregierung das nun selbst in die Hand nimmt, haben wir ja ab 2050 flächendeckendes Breitbandinternet mit mindestens 32Mbit/s

    • Warum sind einige von euch eigentlich so grundsätzlich auf Pöbeln aus? Ich möchte mal sehen wie ihr versucht bundesweit irgendein Projekt durchzuziehen. Klar es gibt genug Dinge über die man sich in Deutschland aufregen kann und einiges was echt schief läuft. Aber alter Schwede! Wir leben in einem Land das vergleichsweise hervorragend funktioniert. Und das dann über solche Luxus Probleme auch noch dermaßen hergezogen wird…. man man man.

      Ich bin mir sicher jeder von euch Pöblern würde nach einem Tag regieren das Handtuch schmeißen.

    • Hast du auch was sachliches beizutragen? Überall wo Bundesmittel für den Breitbandausbau fließen, wird FTTB gebaut.

  • Sensationelles Unternehmertum hier :) Hilfe wir brauchen den Staat.

    Ist schon was aus „Telekom Schulen ans Netz“ aus mitte 2000 geworden?

    • Suche mal nach Telekom @ school! Da wurde nichts eingestellt und ja, auch Schulen werden mit Glasfaser angebunden, wenn das Gebiet gerade mit Glasfaser versorgt wird!

      • Bei uns wird seit letztem Jahr in unserer Kleinstadt überall Glasfaser verlegt. Die Schulen sind da nicht mit eingeplant.

    • Hallo Leute ich möchte nur kurz erwähnen, dass nicht nur die Unternehmen schuld am schlechten Mobilfunk in Deutschland sind. Oft sind es die Menschen in den Gemeinden selbst weil diese keinen Mast haben wegen Strahlung. Ist so bei uns passiert Telekom wollte ausbauen aber die Anwohner sind dagegen gewesen also weiterhin Funkloch.

      Gruß Sebastian

  • Bis zu 5000? Das heißt dann, Berlin ist flächendeckend versorgt. Und was machen die anderen? ( Hust ) . Warum wird andauernd etwas versucht, ohne auch nur einen Ansatz der Kompetenz zu haben? Gebt die ganze Kohle den Mobilfunkern, und zwingt sie das zu machen.

  • Es würde viel bringen, wenn der 700 Mhz Korridor der deutschen Bahn aufgehoben wird.

  • Wenn ich den Namen Scheuer schon lese. Wie kann es eigentlich sein, dass der immer noch im Amt ist, soviel wie der schon verbockt hat? Freuen sich die anderen, dass sie auf einen zeigen können, der es noch schlechter als sie selbst macht oder was?

  • /Aluhut ON

    Mit den aktuellen Funklöchern ist eine flächendeckende Überwachung der Bürger nicht möglich. Das zu korrigieren ist Big Brother gerne eine Milliarde wert!

    / Aluhut OFF

  • Oha!
    Dann kann die Bundesregierung in so gut wie jedem Tal mit etwas Felsen und Wald anfangen.

  • Anstatt die Frequenzen zu versteigern sollten die lieber die Anbieter verpflichten die Netze auszubauen. Aber da könnte der Staat nichts verdienen

  • Die Funkloch-App hab ich kurz nach der Installation wieder gelöscht, weil es nicht möglich war ohne mobiles Internet Funklöcher zu melden, aber schon etwas länger her.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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