Mangels Nachfrage eingestellt
Bosch Spexor: Mobile Alarmanlage ab Juli stumm
Bosch dreht seiner mobilen Alarmanlage Spexor in wenigen Wochen den Hahn ab. Das Gerät wurde vor fünf Jahren vorgestellt und anfangs auch regelmäßig um neue Funktionen erweitert. Allem Anschein nach konnten sich die potenziellen Käufer jedoch vor allem mit dem damit verbundenen Abo-Konzept nicht anfreunden. Für Zusatzfunktionen angefangen von einer Pollenwarnung bis hin zum Brandmelder wurden unterschiedlich hohe Nutzungsgebühren fällig. Der Preis für die Onlineanbindung über eine integrierte eSIM war dagegen mit 12 Euro im Jahr absolut vertretbar.
Das Ende der Unterstützung war zwar absehbar, dennoch hätten wir uns gewünscht, dass Bosch dafür sorgt, dass die Käufer des immerhin 250 Euro teuren Geräts noch etwas länger von ihrer Investition profitieren können. Der Verkauf des Spexor wurde bereits im Frühjahr 2023 eingestellt. Bosch hat dies damit begründet, dass die Nachfrage nach dem Gerät wesentlich hinter den internen Erwartungen zurückgeblieben sei.
Das nun anstehende komplette Aus für den Spexor begründete Bosch damit, dass die Kosten für den laufenden Betrieb und die App-Aktualisierungen in keinem Verhältnis mehr zur Nachfrage stehen. Dabei betont das Unternehmen, dass seine hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards hierbei ein wesentlicher Faktor seien.
Ab 1. Juli 2025 Sondermüll
Bosch will die für den Betrieb von Spexor erforderlich Server am 1. Juli 2025 abschalten. Von diesem Zeitpunkt an kann weder das Gerät noch die zugehörige App weiter genutzt werden. Der Hersteller betont, dass es auch keine Möglichkeit gibt, den Spexor über diesen Zeitpunkt hinaus lokal über eine WLAN-Anbindung zu verwenden.
Eventuell noch aktive Abonnements laufen automatisch nach dem 30. Juni dieses Jahres aus. Bosch weist darüber hinaus darauf hin, dass am 1. Juli auch alle vorhandenen Nutzerdaten den DSGVO-Vorgaben entsprechend gelöscht werden.
Der Spexor ist danach ein Fall für den Sondermüll. Ausgediente Geräte sollen zur fachgerechten Entsorgung bei entsprechenden Rückgabe- oder Sammelsystemen abgegeben werden.
Und ihr regt euch über Sonos auf
Über Sonos, Bosch, und, und , und…
Man müsste die Hersteller auf Geldrückgabe verpflichten wenn das Produkt komplett unbrauchbar wird wie in diesem Fall.
Ist das eigentlich noch ne News wert? Absolut jedes dieser Art Abo Model Geräte wird früher oder später das gleiche ereignen. Am besten gar nicht erst kaufen.
Als wenn dies etwas mit einem Abomodell zu tun hat, viel, eher passiert das, wenn mal eine Einmalzahlung geleistet hat, und das den Unternehmen nicht mehr reicht.
@Dirk Ne ne ne ne ne, das ist wie bei den Apps. Die kauft man einmal für 1,99 Euro und erwartet dann, dass es gratis Updates für diese App gibt bis man ins Grab zieht, eigentlich sollte man die App auch noch an die Enkel vererben können. Also bitte – AboModell, das ist nur Abzocke. -Die Abo-Anbieter verdienen schließlich genug Geld mit -äh was weiß ich. Jedenfalls sind sie reich und haben die Apps ohne weitere Kosten gefälligst aktuell zu halten und neue Funktionen zu liefern :D
Fakt ist jedenfalls: Entscheidet sich ein Hersteller für das Ende einer Produktlinie, ie lediglich via CLOUD funktioniert, guckt der Enanwender dumm aus der Wäsche.
Das ist die Krankheit dieser Tage und nervt tierisch.
Ressourcenverschwendung auf andere Art und Weise.
Da sollte die Regierung auch mal regulierend eingreifen und Gesetze erlassen, dass Hardware – egal welcher Art – auch ohne die Server der Anbieter weiter nutzbar sein muss.
Selbst der Kauf von Geräten großer Hersteller bringt nichts – wie hier zu sehen.
@scoo Na ja, jedes Gerät, was irgendwie Smart ist, Internet Connectivity hat, Dienste wie Streaming etc. nutzt, ist dem Tode über die Dauer geweiht. Ob mit oder ohne Cloud. Sobald es „nur“ keine Updates mehr gibt wird es über die Zeit wertlos – die Welt der Dienste, APIs, Sicherheitsstandards dreht sich weiter. Macht das Smarte gerät nicht mit, kann es diese Dienste irgendwann nicht mehr nutzen.
Das Schicksal von Tablets, PCs, Smartphones, Tablets gilt auch für SmartHome – irgendwann sind sie nutzlos, weil die Software veraltet ist.
Will Bosch jetzt nicht in Schutz nehmen – das ging sicherlich zu schnell. Aber letztlich: Ein Smartes Gerät ist auch nur ein Computer und der überlebt nur so lange, wie er regelmäßig Updates bekommt
Joa, bei Software kann ich Dir zum Teil beipflichten.
Bei mit Hardware verknüpfter Software leider nicht.
Gut, dass du auch das Schicksal von Tablets und Tablets erwähnst.
Aus meiner Sicht muss man diesen Bereich doch etwas differenzierter betrachten.
Unbestritten ist doch, dass Arbeit entlohnt werden muss und auch soll.
Beispiel
App X Version 1 kostet 5 Euro. Diese 5 Euro (die der Ersteller der App fordert) decken seine Kosten für diese App in der Version 1 ab.
Nun ist der Entwickler nicht faul, hat weitere gute Ideen und baut diese in der App X Version 2 ein.
Wat nu?
Darf er dafür Geld verlangen? Natürlich. Ich habe ja die Wahl. Ich kann mit Version 1 weiterarbeiten – will ich aber an den neuen Features teilnehmen, muss ich das Update bezahlen.
Was mich an manchen Abo-Versionen stört ist, dass ich ins Blaue hinein Geld zahlen soll, in der Hoffnung, dass coole Features in Zukunft geliefert werden. Leider ist das oftmals nicht so.
Positiv sind da Entwickler wie die von DevonThink. Auch hier neuerdings ein Abo. Aber! Will ich das nicht, weil mich die neuen Features nicht überzeugen, dann bleibe ich bei meiner bisherigen Version und arbeite damit weiter.
Solche Abos sind OK. Jedes Jahr ein neues Update ist letztendlich auch ein Abo.
Manche Bereiche, wie z.B. Finanz- / Steuersoftware oder ähnliche Software unterliegen gesetzmäßig einem Updatezwang und daher kann jeder nachvollziehen, dass solche Bereiche mit einem Abo arbeiten.
Man kann und sollte daher nicht jeden Bereich eines Abos verteufeln. Leider vermehren sich aber die schwarzen Schafe in diesem Bereich enorm.
Kann mir keiner erzählen, dass man die Hardware nicht mit einem Update öffnen könnte, damit findige Tüftler mit zur Verfügung gestellter Information einen Weg für den lokalen Betrieb ausarbeiten – z.B. für HomeAssistant.
Man muss es nur wollen, nicht wahr Bosch. Ist eine „red flag“, die da jetzt am Namen klebt…
Ich finde schon lange das genau das gesetzlich geregelt werden sollte. Jede Hardware und auch Software sollte spätestens wenn die Onlineunterstützung eingestellt werden auch ohne diese nutzen können bzw. Die API öffnen. Damit das geht muss das entsprechend schon bei Auslieferung eingebaut sein. Und muss aktiviert werden in einem Fall wie jetzt.
Hier bitte mehr regulieren!
Gutes Beispiel dafür war Google Stadia. Controller bluetooth fähig gemacht, nutze ich immer noch.
nach 5 Jahren!?!
Es wird Zeit, dass der Gesetzgeber für solche Fälle eine zwingende Kaufpreiserstattung festschreibt und zwar zu 100%, als Abschreckung! Unternehmen müssen die entsprechenden Risiken solcher abhängigen Geräte vorher einschätzen und einpreisen!
Absolut.
Vor allem für manche Käufer vermutlich schon nach zwei Jahren, wenn erst 2023 eingestellt wurde. Waren die drei verkäuflich? Dann ja teilweise noch kürzer.
100 % finde ich bisschen übertrieben – schließlich konntest du das Gerät ja auch bis zu 5 Jahre lang nutzen; das miss man schon abziehen.
Unabhängig von jeder Pflicht würde ich von renommierten Herstellern wie Bosch allerdings erwarten, dass man den Kunden aktiv eine Entschädigung anbietet.
Z. B. 30 % des Kaufpreises in bar oder Wahlweise 70 % des Kaufpreises als Gutschein für den Bosch-Shop.
Ansonsten beschädigt man die Marke mit solchen Aktionen nachhaltig.
Gutschein?? Wer kauft denn nach so einem Erlebnis da noch?
Viel wichtiger: wenn der Support eingestellt wird, muss der Hersteller verpflichtet werden alle Softwarekomponenten zu öffnen und als opensource herauszugeben.
Nur damit kann gewährleistet werden, dass nicht laufend Sondermüll produziert wird.
+1 absolut
Das Gerät gehört geöffnet. Code allen zur Verfügung stellen. So kann eine Community sich selbst dadrum kümmern, wenn Interesse besteht. Problem gelöst. Für das Szenario wurde ich hier immer ausgelacht. Wieder ein Hersteller.
Ich finde auch, entweder ein Teil des Kaufpreises zurück, oder den Hersteller verpflichten, eine alternative Lösung zu schaffen, indem sie den Code freigeben oder mit jemanden zusammenarbeiten, der sich darum kümmert
Und wir wiederholen ALLES ZUSAMMEN unser Mantra: „Wir werden keine rein cloudbasierten Produkte mehr kaufen, weil sie IMMER wenig später zu Elektroschrott werden. Das ist zwar schon seit Jahren bekannt, aber wir waren zu doof das zu begreifen“ ;-) ;-) ;-)
Du hast keinen HomePod?
Bis heute wurde kein HomePod-Modell von Apple komplett deaktiviert, sodass es gar nicht mehr funktioniert.
Apple hat bislang keine vollständige Geräteabschaltung auf Serverebene für eine ganze Modellreihe vorgenommen.
Die Geräte funktionieren meist lokal oder mit alten Features weiter – wenn auch eingeschränkt. Eine aktive „Verschrottung per Cloud-Abschaltung“ ist bislang nicht Apples Strategie.
@Davo: Na jaaaaaa – selbst wenn es keine Serverseitige „Abklemmung“ gibt. Es reicht schon, dass es keine Updates mehr gibt. Irgendwann werden verwendete SSL Protokolle nicht mehr akzeptiert, bei SmartSpeakern versagen irgendwann Amazon Music, Apple Music und Co. den Dienst weil die APIs nicht mehr aktuell sind und und und – Selbst ein Streaming von einer Festplatte geht im Zweifel nicht mehr, weil der PC moderner ist und gewisse Dinge verweigert… auch ohne vorsätzliche Abschaltung, werden sämtliche smarte Geräte irgendwann obsolet, weil sich die Welt drum herum weiterdreht und die Geräte keine Updates mehr bekommen.
Sämtliche Geräte die irgendwie „Smart“ sind und auf irgendwelche OnlineDienste zugreifen für Musik, Wetter, Nachrichten, Rolladensteuerung etc. – Das sind Computer, irgendwann müssen sie getauscht werden. Ein Freund hat noch zuhause einen alten iPod touch – ja kaum zu glauben der funktioniert noch. Aber ich kann nicht mal mehr Webseiten aufrufen damit, es hagelt nur Fehlermeldungen. es gibt keine Apps mehr … als Nachtlicht kann man den noch nutzen- Schrott, ohne dass Apple auch nur irgendwas abgeschaltet hat.
Lediglich Geräte, die gar nicht am Internet oder LAN hängen, sind davor „Sicher“ – die Steuerung meines Heizkessels, die Geschwindigkeitsanzeige vom Laufband im Gym …. Alles andere, da kann man sich drüber aufregen oder muss damit leben, dass man alle paar Jahre was neu kaufen muss oder sie wertlos sind
@Pete
gut zusammengefasst
+1
Wieder mal Elektroschrott !
Ich habe den Spexor, eigentlich ein tolles Gerät bis jetzt im Wohnmobil. Leider bin ich total enttäuscht von Bosch und der Abschaltung bereits nach 5 Jahren. Sie hätten ja wenigstens die API für eine Bastellösung freigeben können.
Vielleicht sprechen Sicherheitsinteressen dagegen?
Dachte sowas ist inzwischen nicht er erlaubt Geräte müssen funktionieren bis sie defekt sind das muss endlich kommen
Funktionieren tut das Gerät ja :)
Das beste dran war der Luft Güte Sensor. War zur Corona Zeit Goldwert. Trotzdem schade drum. Wenigstens hab ich mit meinem die maximale Zeit ausgereizt, denn ich hab ihn direkt zum Start gekauft.
Wobei ich nicht ganz verstehe, warum gar nichts mehr gehen soll. Klar kann er nicht mehr auf dem Handy warnen aber die Alarmfunktion am Gerät selber und die Luft Gütemessung am Gerät selber sollten doch noch funktionieren? Also zum Beispiel im Hotelzimmer als Alarmanlage nachts?
Naja, ansonsten ruhe in Frieden :-)
Also hätte eigentlich die News lauten müssen dass das Gerät aufgrund von ausbleibenden Käufen direkt bei Bosch im Werk hätte eingestampft werden sollen. ;)
Wie immer ist der Kunde Schuld!
Absolute Frechheit, dass man sie nicht zumindest lokal irgendwie nutzen kann.
Also muss ja nicht mal per WLAN sein oder so. Wirklich einfach lokal per Bluetooth scharf schalten oder Pin auf Gerät geht ja.
«… begründete Bosch damit, dass die Kosten … in keinem Verhältnis mehr zur Nachfrage stehen.»
Nun, wenn man den Verkauf einstellt, kann es keine Nachfrage geben, richtig? Was für eine absurde Begründung!
Merke:
1. man sollte sich nicht von deutschen Marken-Namen täuschen lassen – sie bedeuten rein gar nichts.
2. Cloud-basierte Produkte sind Versprechen mit offenbar hohem und ausschließlich vom Kunden zu tragenden Ausfall-Risiko. Das sollte wirklich ein Fall für den Verbraucherschutz sein.
Das Nutzererlebnis wird wohl ebenfalls wesentlich hinter den Erwartungen der zahlenden Kunden zurückbleiben!
Offene Schnittstellen, die auch ohne Cloud funktionieren.
Nur so wird es gut und kommt in mein Haus.
Ich finde es fast lustig wenn Hersteller oder Verkäufer ein geschlossenes System als großen Vorteil anpreisen…
Am besten einpacken und an Bosch zurück schicken zum entsorgen
Unverschämtheit. Nie wieder!
Wie so viele, bei denen die Gier, Hirn frisst!
Wie kann man so einen Mist anbieten und dann noch ein Abo verlangen?!
Pflicht auf open source muss her!
Super Brand Manager. Die Equity hat auf jeden Fall Schaden genommen.
die Gerechtigkeit – oder der Eigenkapital haben Schaden genommen? Was willst du uns mitteilen – oder hat Siri dir deine Worte im Munde äh Finger umgedreht? :)
Öffnet den Schrott und stellt den Code bei GitHub hoch.
Lasst euch das nicht gefallen, der Riesenkonzern hat etwas in den Sand gesetzt und ihr sollt es bezahlen.
Da ist Minimum eine Entschädigung fällig…
Bosch zählt nicht zu den Notleidenden…
ich würde zumindest erwarten, dass man das Gerät für lokalen Betrieb öffnet, ggf Schnittstellen/Quellen hierfür OpenSource stellt.
VW hat z.B.:den VW Golf 1 der 1974 gebaut wurde 1979 zurückgekauft
wegen starker Durchrostung
Bosch sollte sich schämen ich hoffe die werden verklagt
Diese könnten durch ein entsprechendes Update das Gerät zumindest teilweise in einem Offline-Modus nutzbar machen.