„Bompeln für Smombies“: Augsburg installiert Boden-Ampeln
Der April mausert sich langsam aber sicher zum Monat der Verkehrssicherheit: Nachdem die DEKRA erst Anfang des Monats ihre Zahlen zur „Risikogruppe Smartphone-Fußgänger“ vorlegte (17% starren auch im öffentlichen Straßenland in ihr Handy) und die Technischen Universität Braunschweig ihre Beobachtungen zur Smartphone-Nutzung im Auto präsentierte (5% hantieren mit dem Handy am Steuer) melden sich jetzt die Stadtwerke Augsburg Augsburg zu Wort.
Zukünftig, dies berichtet die Süddeutsche Zeitung, sollen die 300.000 Einwohner der Universitätsstadt im Südwesten Bayerns beim gedankenverlorenen Spazieren mit dem Handy über Boden-Ampeln auf Gefahrenstellen aufmerksam gemacht werden.
Die sogenannten Bompeln bestehen aus acht roten Signallichtern, die in den Fußgängerweg eingelassen werden und Verkehrsteilnehmer, die mit dem Kopf nach unten unterwegs sind, vor Bahnübergängen und Kreuzungen warnen sollen. Ein Pilotprojekt für Smombies.
Die Stadtwerke Augsburg informieren:
Rote LED-Leuchten entlang des Bordsteins am Übergang blinken, sobald das Fußgängersignal der Ampel auf Rot schaltet und sich eine Straßenbahn nähert.
So soll vor allem bei denjenigen, die durch den Blick aufs Display die reguläre Ampel nicht sehen, die nötige Aufmerksamkeit erzeugt werden, um einen Unfall zu vermeiden. Installiert wurden die Lichtsignale an der Haltestelle Haunstetter Straße und am Überweg zur Haltestelle Von-Parseval-Straße. Die LEDs sind auch aus größerer Entfernung gut sichtbar. Das erhöht die Sicherheit auch außerhalb des Überweges.