Fokus auf Free Now und Charge Now
BMW und Mercedes stoßen Share Now ab
Für Share Now geht die Reise weiter. BMW und Mercedes Benz wollen ihre Carsharing-Tochter an den niederländischen Autokonzern Stellantis abtreten. Wie die Unternehmen mitteilen, wurde eine entsprechende Einigung bereits erzielt, der Abschluss der Transaktion kann jedoch erst stattfinden, wenn die zuständigen Kartellbehörden grünes Licht gegeben haben.
Unter der Marke Share Now haben BMW und Mercedes erst vor drei Jahren die Carsharing-Angebote Drive Now und Car2Go gebündelt und sich damit verbunden als weltweit führende Anbieter von Free-Floating Carsharing positioniert. Charge Now wurde damit neben Free Now, Reach Now und Park Now zum vierten Geschäftsbereich des Mobilitäts-Joint-Ventures der beiden Autohersteller.
Mittlerweile haben die Unternehmen ihr Angebot diesbezüglich deutlich gestrafft. Gesetzt den Fall, dass die Übernahme von Share Now durch Stellantis ohne Probleme vonstatten geht, haben BMW und Mercedes nur noch Free Now gemeinsam mit dem noch jungen, auf das Laden von Elektrofahrzeugen abzielenden Angebot Charge Now unter ihren Fittichen. Man wolle sich fortan zielgerichtet auf diese beiden zentralen Geschäftsfelder mit hohem Wachstumspotenzial konzentrieren.
Free Now und Charge Now im Fokus
In ihren Statements den Verkauf von Share Now betreffend präsentieren sich die beiden Konzerne als Wegbereiter des Carsharing. Man habe mit den verschiedenen Mobility-Joint-Ventures in Europa Pionierarbeit geleistet. Mit den App-Angeboten von Free Now und Charge Now wolle man seinen Kunden fortan ein umfassendes und möglichst vielfältiges Angebot an digitalen Dienstleistungen an die Hand geben. Die gestraffte Ausrichtung ermögliche dabei eine schnellere Skalierung der Aktivitäten und in der Folge weiteres und profitables Wachstum.
Free Now hat in den vergangenen Monaten dahingehend für Schlagzeilen gesorgt, dass die einstige Kernfunktion der App, die klassische Taxibuchung, zunehmend mit steigenden Gebühren belegt wird und damit an Attraktivität verliert. Ursprünglich ist die heute auf Sharing-Dienste und Vermietungen ausgerichtete App aus der Taxi-App myTaxi hervorgegangen.