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Rückzieher bei Auto und Headset

Bloomberg: Apples setzt auf Praktikabilität statt revolutionärer Ideen

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Der Bloomberg-Autor Mark Gurman rückt die Spekulationen um den Einstieg Apples in neue Produktbereiche im Rahmen einer aktuellen Bestandsaufnahme diesbezüglich in ein interessantes Licht: Bei seinen Bestrebungen, in den Automobil- und Mixed-Reality-Headset-Markt einzutreten, verfolge das Unternehmen „einen praktischeren Ansatz“, als dies beispielsweise bei Produkten wie dem iPod, iPhone oder iPad der Fall war, mit denen Apple den jeweiligen Markt komplett umgekrempelt hat.

Man kann in Gurmans Analyse allerdings auch zwischen den Zeilen lesen, dass Apple derzeit schlichtweg keine mit den zumeist noch in der Ära von Steve Jobs eingeläuteten Produkterfolgen der vergangenen Jahre vergleichbare Ideen in der Hinterhand hat. Gurman nennt konkret die Bereiche Automobil und Headsets als Beispiel, in denen sich Apple nicht zuletzt auch den Hinweisen aus eigener Reihe zufolge bereits seit mehreren Jahren engagiert, den heiligen Gral wohl bislang nicht gefunden hat.

Jobs IPhone

Apple-Auto auf der langen Bank

Mit Blick auf ein Apple-Auto fragen wir uns ja schon seit Jahren, ob Apple tatsächlich in die Fußstapfen von Unternehmen wie Tesla steigen will, oder vielmehr lediglich daran interessiert ist, CarPlay zu einem „Apple Home fürs Auto“ weiterzuentwickeln. Die letzten Apple-Ankündigungen in diesem Bereich haben ja bereits gezeigt, dass Apple hier verstärkt auf Kooperationen mit traditionellen Herstellern setzen und künftig nach Möglichkeit das komplette Armaturenbrett „bespielen“ will.

Mit Details hierzu will sich Apple jedoch nicht vor Ende kommenden Jahres melden. Dieser Zeitrahmen macht dann wohl auch deutlich, dass man an ein tatsächliches Apple-Auto noch nicht mal ansatzweise denken kann. Zuletzt schon war in diesem Zusammenhang zu hören, dass Apple seine Ambitionen diesbezüglich zurückgefahren habe. Diese „Einsicht“ mag allerdings auch damit zusammenhängen, dass mittlerweile die komplette Branche ein Stück weit davon abgerückt ist, von einer nahen Verfügbarkeit vollautonomer Fahrlösungen zu reden.

Praktikabilität statt Revolution

Bloomberg umschreibt den Mangel an Innovationen als „Praktikabilität“ und spricht davon, dass Apple sich mit Blick auf seine kommenden Projekte weniger revolutionär sondern pragmatischer gebe, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren und den Einstieg in die neuen Märkte nicht zu verpassen.

Einen Rückzieher sieht Bloomberg auch bei Apples Bemühungen im Headset-Bereich. Anstelle der einst auch von Tim Cook nach außen getragenen Vision von einer ansprechenden und nicht an eine übergroße Augenmaske erinnernden AR-Brille ist jetzt die Rede davon, dass Apple auch hier Kompromisse eingeht, um den Start in das Mixed-Reality-Segment nicht weiter zu verzögern. Wie das dann genau aussieht, bleibt ebenso abzuwarten wie die Anwendungszwecke, die Apple für seine Kunden im Zusammenhang mit einem derartigen Produkt sieht.

12. Dez 2022 um 12:42 Uhr von chris Fehler gefunden?


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