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Win-Win-Situation

Bloomberg: Apple startet iPhone-Produktion in Indien

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Apple hat schon längere Zeit ein Auge auf Indien geworfen. Tim Cook hat das Land mehrfach besucht und dabei letztes Jahr auch ein Software-Entwicklungszentrum mit 4.000 Arbeitsplätzen angekündigt. Von April an soll Apple mithilfe von Produktionspartnern nun iPhones in Indien fertigen lassen.

Iphones

Hinter diesem Engagement stehen natürlich auch wirtschaftliche Überlegungen. Die Region verzeichnet derzeit das größte Wachstum im Mobilfunkbereich weltweit, lokale Bestimmungen beschränken jedoch die Möglichkeiten ausländischer Anbieter zum Teil drastisch. Durch den Aufbau von Arbeitsplätzen und Produktionsstätten kann Apple auf politischer Ebene Bonuspunkte sammeln und so letztendlich für bessere Handelskonditionen sorgen. Indien hat Apple dem Vernehmen nach in der Vergangenheit beispielsweise die Genehmigung für die Eröffnung von Apple Stores verweigert, weil das Land voraussetzt, dass knapp ein Drittel der in einem Ladengeschäft angebotenen Artikel lokal produziert werden.

Ein verstärktes Engagement in Indien dürfte sich auf Dauer positiv für die Apple-Verkaufszahlen dort auswirken. Momentan dominieren auf dem dortigen Markt günstigere Smartphones von Samsung und chinesischen Herstellern. Langfristig sollten steigende Löhne auch das iPhone in Indien attraktiver machen. Potenzial wäre vorhanden, denn Apple hält aktuellen Statistiken zufolge dort lediglich zwei Prozent Marktanteil.

Das Timing für eine Ausweitung der Geschäfte in Indien wäre jedenfalls perfekt, um den positiven Trend bei den Verkaufszahlen des iPhone langfristig fortzusetzen. Der „China-Effekt“ flaut bei Apple derzeit ab, nach zuvor hervorragenden Umsatz- und Wachstumszahlen war das Geschäft dort im letzten Quartal stark rückläufig. Europa hat das Reich der Mitte nun wieder als weltweit zweitgrößter Apple-Markt überholt.

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03. Feb 2017 um 16:11 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Na dann wird Apple den Weg Nokia’s gehen. Dann werden wir in Zukunft mit Schrottgeräten rechnen müssen wie zum Schluß bei Nokia. Das passiert, wenn Gier keine Grenzen kennt.

  • Den Kommentar finde ich jetzt pauschal und unzutreffend.
    Apple geht es hier erst mal nicht so ums Geld, sondern um einen volumenmäßigen Markteintritt in Indien. Das Verkaufspotential dort ist so hoch, die können die dort produzierten Phones auch nur im Inland absetzen und müssten gar keine weltweit exportieren. Und als letztes: Wieso soll ein Inder schlechter als ein Chinese die Phones zusammenbauen? Durch alle Vorgaben aus Cupertino und Roboterfertigung bleibt eh nur noch das Assemblieren. Und da ist jeder Handgriff vorgegeben. Also welcher Landsmann das dann macht, ist ziemlich egal.

    • Zitat: Das Verkaufspotential dort ist so hoch, die können die dort produzierten Phones auch nur im Inland absetzen

      Wenn es bei Verkäufen NICHT um Geld geht, dann weiß ich auch nicht. Die Wahl des Produktionsstandortes ist ebenfalls ein monetärer Aspekt. Denn sonst könnte man auch in Industrie- statt in Schwellenländern produzieren. Nur in den Schwellenländern sind die Löhne niedriger und die Gewinne höher. Und warum sollten die dort produzierten Geräte nur im Produktionsland abgesetzt werden können. Kommt doch nur auf die Höhe der produzierten Einheiten an. Mehr Portion als Absatz = Rest in den Export.

      • Mehr Portion als Absatz – sollte natürlich Produktion heißen

      • Die haben nicht mal Wasserleitungen abseits der Großstädte, das Denken ist mittelalterlich und da soll man einen großen Markt haben? Ja, aber die sozialen Probleme interessieren Apple nicht. Sonst würden sie nämlich im eigenen Land USA produzieren und den gemeinsamen Wohlstand und damit die USA Gesellschaft fördern, anstellen den eigenen Geldbeutel.

  • „Apple geht es hier erstmal nicht so ums Geld….“

    Ach was….

  • Finde ich nicht gut! So wird, wie in der Kleiderindustrie es auch Fabrikhallen geben, in denen es Menschenunwürdig vor geht und Apple auch so auf Lasten der dort niedrig Löhne und geringeren Herstellkosten noch mehr Profit machen kann….

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