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Blackface: FaceApp entschuldigt sich für „Rassenfilter“

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48 Kommentare 48

Die Macher der App Store-Anwendung FaceApp, ein Download mit dessen Hilfe sich Gesichter verfremden, modifizieren und um virtuelle Masken ergänzen lassen, haben sich für die Einführung ihres „Rassenfilters“ entschuldigt und die kürzlich eingeführte Funktion wieder aus ihrer iPhone-App entfernt.

Blackface

Nur fünf Stunden nach der Einführung ihres „Rassenfilters“, der versprach Anwender mit den ethnischen Charakteristika von Schwarzen, Weißen, Asiaten und Indern auszustatten, reagierten die Macher der populäre AI-Anwendung auf eine webweite Welle der Kritik und entfernten die digitale Blackface-Option.

Nicht uninteressant: FaceApp ist mit dem Rollout des Rassenfilters in ein Fettnäpfchen getreten, dass dem Unternehmen eigentlich schon bekannt sein musste. Erst im April wurden die Anbieter für ihren „Hot“-Filter kritisiert, der auch schwarze Anwender mit einer weißen Hautfarbe ausstattete.

Yaroslav Goncharov, Chef des für die FaceApp verantwortlichen Entwickler-Studios reagierte auf die Kritik wortkarg und konstatierte in einer E-Mail an mic.com, die als erste auf den Rassenfilter aufmerksam machten, lediglich:

The new controversial filters will be removed in the next few hours.

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‎FaceApp: Gesichtsbearbeitung
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Entwickler: FaceApp Technology Limited
Preis: Kostenlos+
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Header-Bild: Gemeinfrei, aus dem Wikipedia-Artikel „Blackface“

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11. Aug 2017 um 10:34 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    48 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • die Welt wird toleranter und intoleranter zugleich.
    wie kann es rassistisch sein, wenn alle Rassen als Filter zur Verfügung stehen? Haben die Mal die Definition von Rassismus gelesen?

    • Das sehe ich auch so, das gleiche wie bei den emoji, dort giltet es ja auch nicht als rasistisch

      • Rassistisch zu sein bedeutet nichts schlimmes?!
        Schreibst du, @PCnope, im Namen der NPD, AFD, oder der identitären Hipster-Nazis?!

      • @Piet

        Ich schreibe im Namen der Realität und des klarem Verstandes :D

        … und natürlich aller von dir genannten…. xD

        MIMIMI

      • Klarer Verstand, also Rassist aus Überzeugung – und rechtsextrem. Ja, so schätze ich das auch ein. Widerlich.

    • @Dan: Da stimme ich dir voll zu.

      Zumal auch einer der schwarz, weiß oder lila gepunktet ist die App benutzen kann. Man kann kann sich doch mal reinversetzen, wie hätte ich als Chinese oder als Inder ausgesehen. Antwort, gleich nur mit anderen Makeln. Oder wollen Sie uns Rassen Trennung zeigen?

    • Nun ja historisch gesehen ist das blackfacing schon eine sehr, sehr böse Tradition die über viele Jahrzehnte die schwarzen beleidigt und diskriminiert hat. Schau dir mal z.B. Jim Crow an der als blackfacing Person durch die weltgeschichte gezogen ist und rassistische Unterhaltung geboten hat

      • +1.
        Leider veröffentlicht sich der Empörungs-Deutsche gerne, bevor er seinen Kopf bemüht.

      • Was hat ein rassistisches theater mit einem Gesichtsfilter zu tun, der es erlaubt einem Menschen JEDE „Mehrheit von Menschen gleicher Gesichtsmerkmale“ einzunehmen?
        Klar war blackfacing schlimm, denn es war direkt rassistisches Handeln.
        Das ist hier mMn nicht der Fall.

        Piet: warum muss dein Gegenargument mit einer persönlichen Beleidigung einhergehen?

    • Es ist ganz einfach: „Rassistisch ist, wer gegen Geinen Rassismusfilter ist.“ Wo bleibt den die Toleranz und Gleichberechtigung wenn der Filter entfernt wird? Immer diese heuchlerische Doppelmoral.

  • Wer sich darüber aufregt, sollte härter Arbeiten. Das hilft meistens.

  • Ich verstehe nicht was an dieser Funktion rasistisch sein soll
    Also bei der hot funktion verstehe ich den aufschrei

  • Was für ein Quark!
    Der unterschied zwischen verschiedenen Menschengruppen/Völkern/Rassen ist doch wie im Tierreich nicht von der Hand zu weisen.

    Es ist doch auch nix dabei sich zu unterscheiden!
    Rassismus ist doch nicht gleich Chauvinismus!

    • So ein Bullshit. Wieso werden solche Kommentare freigeschaltet?

      • Warum so feindselig?

      • Was ist daran Bullshit?

        Jeder Mensch ist ein Individuum – alle Menschen sind gleich ;)

      • Das hab ich mich bei deinem Kommentar auch gefragt.

      • Weil man bei Menschen nunmal nicht von „Rassen“ spricht. In der Headline steht der Begriff deswegen auch in Anführungszeichen. Im Englischen gibt es den Begriff „race“, den kann man im Kontext Mensch aber nunmal nicht mit „Rasse“ übersetzen. Die Wunder der Semantik…

      • Das will der Mob doch gar nicht hören, der sich hinter „mimimi“ versteckt. Trotzdem Dank für dein Bemühen und deine Sachlichkeit.

      • Natürlich gibt es menschliche Rassen, sogar unser Grundgesetz spricht von Rassen. Das ist Biologie. Erst Rassismus ist böse: Rassismus heisst, eine Rasse über andere Rassen zu stellen und die anderen dann als minderwertig zu erniedrigen. Das kann ich in der App aber nicht erkennen.

      • Nein, @Rainer, das ist (so) Unsinn!
        Bei Haustieren spricht man noch von Rassen, bei Wildtieren inzwischen von Unterarten. Das EU-Parlament hat schon vor Jahren empfohlen, die nationalen Gesetze anzupassen und in amtlichen Schreiben ohne den seit 1945 nicht mehr gebräuchlichen, politisch konstruierten Begriff auszukommen, dem viele Staaten inzwischen nachgekommen sind. Auch in Deutschland gibt es seit Jahren eine große Mehrheit dafür, allein das politische Kleinklein verhindert das bis jetzt.
        Aber genau deine Argumentation zeigt, warum das Streichen des Rassebegriffs dringend umgesetzt werden sollte, weil er durch seinen Gebrauch nämlich eine nicht gegebene Legitimität vortäuscht, obwohl es in Wahrheit um das genaue Gegenteil geht, nämlich die Abwendung von Rassismus. Ein kurzes, aber ausgesprochen hörenswertes Interview (eigentlich eine Veranstaltungsankündigung) gab es kürzlich bei Radio 1: https://www.radioeins.de/programm/sendungen/die_profis/archivierte_sendungen/beitraege/warum-der-begriff–rasse–auch-in-der-wissenschaft-keinen-platz-haben-sollte.html

  • Total übertrieben von den Leuten. Menschen sollten lieber etwas gegen die Schranken im Kopf erfinden. Wir sind alle eine Spezies aber wir sind nicht alle gleich – was uns so wunderbar macht. Eine App wird daran nie etwas ändern. Wenn sich nun ein Gelber schwarz macht, ein Schwarzer weiß oder ein Weißer rot. Ach Leute, es sind nur Farben. Besser wäre es, wenn wir Bildung teilen und uns anfangen zu helfen anstatt zu bekriegen. Nur weil es unserer Natur entspricht, müssen wir dem nicht nachgeben. Das ist es doch was uns vom Tier unterscheidet. Wir sind empfindungsfähige Kreaturen und sollte dementsprechend handeln. Denn nichts was wir denken, nichts was andere über uns denken … nur was wir jeden Tag machen, definiert uns.

  • „Blackfacing“ hat in USA (und NUR dort) tatsächlich einen rassistischen geschichtlichen Hintergrund. Da wir heirzulande aber ja gern viel aus USA übernehmen, wird es auch hierzulande zu einem rassistischen Problem obwohl es eigentlich gar keines ist…

  • Ich finde das eine wirklich witzige Idee mit überraschend guter Umsetzung. Und nein, das ist NICHT rassisch. Im Gegenteil. Ich finde solch spielerischer Umgang mit dem Thema hilft Rassismus zu überwinden

  • Was hast du an meinem Kommentar auszusetzen?
    Hab halt eine andere Meinung dazu. Demokratie und so…. mimimi

    • Rassistisch handeln heisst eine Klassifizierung von Menschen zu machen und deine eigene Gruppe ala höherwertig anzusehen.
      Ich denke nicht dass du das in deinen Kommentaren meintest, aber du hast es nun mal damit ausgesagt und es befürwortet und es für nicht schlimm befunden.

    • Demokratie und so, @PCnope:

      Karl Popper über Toleranz, oder: das Paradox der Toleranz:

      UNEINGESCHRÄNKTE TOLERANZ FÜHRT MIT NOTWENDIGKEIT ZUM VERSCHWINDEN DER TOLERANZ. Denn wenn wir die unbeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.

      Damit wünsche ich nicht zu sagen, dass wir z. B. intolerante Philosophien auf jeden Fall gewaltsam unterdrücken sollten; solange wir ihnen durch rationale Argumente beikommen können und solange wir sie durch die öffentliche Meinung in Schranken halten können, wäre ihre Unterdrückung sicher höchst unvernünftig. ABER WIR SOLLTEN FÜR UNS DAS RECHT IN ANSPRUCH NEHMEN, SIE, WENN NÖTIG, MIT GEWALT ZU UNTERDRÜCKEN; denn es kann sich leicht herausstellen, dass ihre Vertreter nicht bereit sind, mit uns auf der Ebene rationaler Diskussion zusammenzutreffen, und beginnen, das Argumentieren als solches zu verwerfen; sie können ihren Anhängern verbieten, auf rationale Argumente – die sie ein Täuschungsmanöver nennen – zu hören, und sie werden ihnen vielleicht den Rat geben, Argumente mit Fäusten und Pistolen zu beantworten.

      Wir sollten daher im Namen der Toleranz das Recht für uns in Anspruch nehmen, die Unduldsamen nicht zu dulden. Wir sollten geltend machen, DASS SICH JEDE BEWEGUNG, DIE INTOLERANZ PREDIGT, AUßERHALB DES GESETZES STELLT, und wir sollten eine Aufforderung zur Intoleranz und Verfolgung als ebenso verbrecherisch behandeln wie eine Aufforderung zum Mord, zum Raub oder zur Wiedereinführung des Sklavenhandels.

      Aus: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. Mohr Siebeck, Tübingen.

      • und wie willst du entscheiden, wer tolerant ist und wer nicht? in allen gruppierungen der welt gibt es tolerante und untolerante menschen. gegen wen willst du also genau gewalt anwenden? klar, die selbstverteidigung gegen angreifende intolerante macht sinn. es muss vielmehr die intoleranz selber (eben mit worten) besiegt werden. ebenso ist toleranz lernbar (z.B. durch vorleben)

  • @Hermann Karton: Punkt 1: Weil man bei Menschen nicht von Rassen spricht. Punkt 2: Relativierung von Rassismus.

  • Das nennt man puren Rassismus, wenn man gegen einen Rassenfilter ist. Bravo! Nur weiter so ihr rassistischen Schwachköpfe die gegen einen Rassenfilter sind. Ich sag es immer wieder: „Menschliche Intelligenz ist ein Widerspruch in sich.“

  • Hm wieviele Menschen die wirklich täglich mit Rassismus umgehen müssen hier wohl mit kommentiert haben…

    Scheint mir eher so als ob wir hellen mal wieder meinen anderen vorzuschreiben was sie stören darf und was nicht?!

  • Mich würde interessieren, wer sich hier wirklich aufgeregt hat. Waren es wirklich Schwarze, die sich hier diskriminiert sehen, oder waren es wieder diejenigen, die sich im Namen Dritter aufregen?

  • Rassismus ist/war/bleibt ein Thema was immer aktuell war/ist. Natürlich gibt es nichts zu beschönigen aber man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen.

    Soll ich mich als Deutscher alle 4 Jahre zur Fussball WM/EM aufregen, dass die britische Zeitung „The Sun“ immer dann pünktlich die „Deuschen Panzer“ aufs Titelbild hebt???? Geschenkt…

    Und so bleibt der „Negerkuss“ ein „Negerkuss“….

    ;-)

  • Würde mich gegen die Rassismus Vorwürfe wehren, Rassismus ist für mich, wenn man es absichtlich tut, das dies ein Versehen ist, sieht man doch daran, wie schnell der Entwickler bzw. das Entwickler Team handelt. Das ist doch kein Rassismus.

    • Rassismus ist wenn man eine Abneigung gegen anders aussehende Menschen hat und nicht wenn man ein App mit Rassenfilter entwickelt. Ob absichtlich oder nicht, was die Entwickler getan haben hat ansatzweise nichts mit Rassismus zu tun.

  • Rassismus wird überbewetet, so wie sich der Homo Sapiens selbst auch überbewertet. Alle nur eine Spezies unter Milliarden anderer Arten.

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