Bitcoin-Anwendungen melden sich im App Store zurück
Die Aktualisierung der Entwickler-Richtlinien Apples deutete es Anfang Juni bereits an: Nach langer Zeit der Ungewissheit, vereinzelten AppStore-Rauswürfen und zweideutig formulierten Ablehnungen wird Cupertino zukünftig wieder eine entspannteres Verhältnis zur Crypto-Währung Bitcoin pflegen.
So heißt es im neu formulierten Punkt 11.17 der Entwickler-Richtlinien nun:
Apps may facilitate transmission of approved virtual currencies provided that they do so in compliance with all state and federal laws for the territories in which the app functions.
Anders formuliert: Apples lehnt Bitcoin-Anwendungen jetzt nicht mehr grundlos ab, sondern gestattet die Verbreitung und den Verkauf all jener Applikationen, die das virtuelle Zahlungssystem unterstützen.
Mit Coin Pocket hat sich am Sonntag der erste Kandidat in Apples Software-Kaufhaus zurückgemeldet. Die App erlaubt das Versenden und Empfangen von BTC-Zahlungen, zeigt aktuelle Umrechnungspreise an und versteht sich auf die Verarbeitung von QR-Code-gestützten Transaktionen. Weitere Apps, wie etwa die offizielle Blockchain-App, dürften in den kommenden Tagen folgen.
Mit Blick auf Anwendungen wir Betcoin und eGifter scheint Apple zudem keine Apfel-Steuer auf In-App-Käufe zu erheben, mit denen Bitcoins veräußert werden. Entwickler, die Bitcoin-Münzen zum In-App-Kauf anbieten sind derzeit (wie auch die Anbieter von physischen Produkten) von der ansonsten durchgesetzten 30%-Regelung ausgenommen. Danke Kilian.