Auch "Billig-iPhone-X" soll kommen
Bericht: Apple plant „Super-iPhone“ als Tablet-Ersatz
Das Wirtschaftsmagazin Bloomberg greift bei einem Ausblick auf die kommenden iPhone-Modelle aus dem Vollen. Mit Riesen-Bildschirm als Tablet-Ersatz, Dual-SIM und goldenem Gehäuse ist laut den dem Bericht zugrunde liegenden Insider-Informationen so gut wie alles dabei, was in den vergangenen Wochen die Runde durch die Gerüchteküche gemacht hat.
Bloomberg widerspricht zunächst einmal mehr Apple und behauptet, dass sich das iPhone X schlechter verkauft hat als von Apple erhofft. Apple-Chef Tim Cook hatte sich gegenüber Investoren mit Blick auf die Verkaufszahlen ja ausgesprochen zufrieden gezeigt, Bloomberg zufolge waren die internen Prognosen jedoch höher angesetzt, wenngleich die von Apple präsentierten Zahlen doch durchaus imposant waren.
Drei neue iPhone-Modelle sollen in diesem Herbst für wachsende Verkaufszahlen sorgen. Mit dem Top-Modell wolle Apple den sogenannten „Phablet-Markt“ angreifen und ein Gerät bieten, das mit ausreichend großem Bildschirm auch als Ersatz für ein Tablet herhalten kann. Bloomberg wiederholt hier die Beschreibung des bereits Anfang des Monats diskutierten „Supersize iPhone“ mit 6,5 Zoll Bildschirmgröße. Das Gehäuse des Geräts sei ähnlich groß wie das des iPhone 8 Plus, der vollflächige Bildschirm sorge aber für eine deutliche Vergrößerung der Arbeitsfläche. Als Bildschirmauflösung für das mit der internen Bezeichnung D33 entwickelte Gerät kämen 1242 x 2688 Pixel in Frage, damit sei der OLED-Bildschirm qualitativ mit dem des iPhone X vergleichbar.
Als mittleres Modell wird ein überarbeitetes iPhone X gehandelt, das wie das größere Modell auch mit Apples kommendem A12-Prozessor ausgestattet sein soll. Zudem plane Apple Gold als zusätzliche Gehäusefarbe, dergleichen war schon mal im Gespräch, angeblich hatte Apple diese Farboption beim iPhone X aufgrund von Fertigungsproblemen wieder zurückgezogen. Für manche Regionen sei zudem eine Dual-SIM-Option in Planung, möglicherweise auf E-SIM-Basis.
Bild: Benjamin Geskin
Fragwürdig erscheint uns allerdings die Prognose, dass Apple auch das dritte neue iPhone mit Face ID und vollflächigem Bildschirm ausstatten, aber „günstiger“ anbieten will. Apple wolle durch ein einfacheres Gehäuse und die Verwendung von LCD statt OLED sparen. Doch wie definiert Bloomberg „günstiger“? Für uns müsste der Preis dann markant, also 200 Euro oder mehr unter dem des iPhone X liegen. Zu diesem Preis wäre allerdings wohl das Gros der Interessenten bereit, auf einen OLED-Bildschirm und etwas mehr Gehäuseschnickschnack zu verzichten, und das iPhone X hätte dann ein echtes Absatzproblem.