Neuer Schalter für mehr Datenschutz?
Beim Surfen: iPhone-Sensoren lassen Rückschlüsse auf Nutzer zu
Apple will den Zugriff externer Entwickler auf wesentliche iPhone-Sensoren zukünftig offenbar beschränken. Die Werte des im iPhone verbauten Gyroskops und der Beschleunigungssensoren stehen beim Surfen mit Safari nicht mehr standardmäßig zur Verfügung.
Ein neuer, in den Systemeinstellungen Safari verborgener Schalter verhindert in den Beta-Versionen von iOS 12.2, dass die Daten der Sensoren beim Besuch einer Webseite ausgelesen und genutzt werden können. Dergleichen wird teils für die Anzeige von interaktiven Elementen verwendet, beispielsweise auf Apples interaktiver iPhone-Webseite, auf der man teilweise durch Drehen und Bewegen des iPhones navigieren kann.
Schutz persönlicher Daten als Grund?
Offizielle Aussagen mit Blick auf den Grund für diese Beschränkungen liegen nicht vor. Vermutungen zufolge könnte allerdings der Schutz persönlicher Daten hierfür ausschlaggebend sein. Die besuchten Webseiten könnten die von den Sensoren erfassten Informationen zumindest theoretisch auch dazu nutzen, ein erweitertes Nutzerprofil zu erstellen. Beispielsweise ließe sich aus den Werten beispielsweise ableiten, ob die Person gerade in Bewegung ist, liegt, sitzt oder steht. Die Verknüpfung verschiedener Informationen erlaubt erweiterte Auswertungen bis hin zu der zumindest Möglichkeit, ein bestimmtes Gerät beim Besuch einer Webseite wieder zu erkennen.