Handschrift Digitalisieren
Ausprobiert: Der Livescribe 3 Smartpen im Video Test
Zur Vorstellung des neuen Livescribe 3 Smartpens haben wir euch eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Stift, der eure handschriftlichen Notizen automatisch digitalisiert und an das iPhone weiterleitet versprochen. Heute liefern wir das Video nach, stehen nach unserem Test jedoch vor einer unbeantworteten Frage: An wen richtet sich der 150€ teure Begleiter?
Der Funktionsumfang des großen Kugelschreibers ist schnell beschrieben. Die Akku-betriebene Schreibhilfe setzt eure Notizen und Skizzen in Texte und Bilder um, die per E-Mail, SMS & Co. geteilt oder als PDF-exportiert werden können. Der Smartpen digitalisiert handschriftliche Notizen, sorgt sich um die (fast fehlerfreie) Konvertierung des Textes und ist sogar in der Lage, kurze Sprach-Diktate aufzuzeichnen und diese mit euren Notizen zu verknüpfen.
Funktionen, die wir in dem unten eingebetteten Clip demonstriert haben und die uns zugegeben gut gefallen.
Aber zurück zur einleitenden Frage: An wen richtet sich der Stift? Nutzer, die gerne und viel schreiben, haben in der Regel auch ein Auge für Ästhetik. Die Hefte müssen von der richtigen Firma sein, die Stifte genau den persönlichen Vorlieben von Druck, Stärke, Größe und Minen-Typ entsprechen. Moleskine-Fans werden zu anderen Schreibutensilien greifen.
Stadt-Nomaden und Freunde des Digitalen, werden wohl oft keinen Platz für den wirklich großen Stift und die speziell vorbereitet Papier-Vorlagen haben. Im Zweifelsfall greifen die Technik-Freaks unter uns wohl sowieso eher zum iPhone als in den Rucksack.
Büro-Arbeiter und Studenten sitzen meist eh‘ vor dem Rechner, können also direkt zur Tastatur oder dem Grafik-Tablet-Tablet greifen. Wen genau haben die Livescribe-Macher im Visier? Wir haben keine Antwort.
Livescribe 3 Smartpen im Video Test
(Direkt-Link)Versteht uns nicht falsch, der Funktionsumfang des Smartpen 3 ist mehr als beeindruckend. Von der Echtzeit-Übertragung der eigenen Notizen, bis hin zu den lockeren Sprachdiktaten und der Bild-Ausgabe. Der Stift funktioniert einwandfrei. Für schöne Zeichnungen jedoch ist er zu groß, für handgeschriebene Texte zu unflexibel.
Um es kurz zu machen. Wir hängen diesmal zwischen den Seilen. Wollen weder vom Kauf abraten, noch können wir das spontane Zugreifen empfehlen. Zum einen ist uns die Weiterverarbeitung der digitalen Inhalte zu eingeschränkt – Bilder gibt es nur als JPG-Dateien, eine 1-zu-1 Veröffentlichung der eigenen Journale im Netz (so könnte man den Smartpen als Blog benutzen) ist nicht vorgesehen – zum anderen fällt uns wirklich kein Alltags-Szenario ein, in dem uns der Livescribe das Leben erleichtern würde. Wir sind für eure Ideen offen.
Auf Amazon bereits unter den Bestsellern. Der Smartpen 3 kostet beim Online-Versender 149€. Amazon-Link.