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800 Taptic Engines pro Stunde

Apples neuester Recycling-Roboter: Auf Liam und Daisy folgt Dave

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24 Kommentare 24

Im vergangenen Jahr hat Apple seinen aus dem Jahr 2016 stammenden iPhone-Recycling-Roboter Liam in den Ruhestand geschickt. Die Nachfolge trat mit Daisy ein leistungsfähigeres und umfassender automatisiertes Gerät an.

Iphone Loader

iPhone-Recycling: Daisy in Aktion

Apples Recycling-Roboter ist genau genommen eine 18 Meter lange Demontage-Straße, die pro Stunde rund 200 iPhones in ihre Einzelteile zerlegt. Dieser wird Apple fortan den heute neu vorgestellten Roboter Dave zur Seite stellen.

Der neueste Recycling-Roboter Apples ist unter anderem in der Lage die „Taptic Engine“ des iPhones zu zerlegen, um wichtige Materialien wie Magnete aus Seltenen Erden und Wolfram besser rückzugewinnen und gleichzeitig die Rückgewinnung von Stahl zu ermöglichen.

Apple präsentiert Dave im eingebetteten Video und erklärt im heute veröffentlichten Fortschrittsbericht zum Umweltschutz 2020 (PDF-Download):

Während Daisy Geräte in Komponenten zerlegen kann, erfordern ausgewählte Komponenten eine zusätzliche Demontage, um eine Materialrückgewinnung zu ermöglichen. Deshalb haben wir Dave, unseren neuesten Demontageroboter, erfunden, um einzelne Komponenten auseinandernehmen zu können. Bislang kann Dave die Taptic Engine zerlegen, um Materialien wie Seltenerdelemente, Wolfram und Stahl besser wiederzugewinnen. Dave kann 800 Module pro Stunde verarbeiten und wird bei einem unserer wichtigsten Recyclingpartner eingesetzt […]

Dave zerlegt die „Taptic Engine“ des iPhones

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21. Jul 2020 um 14:46 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Soll jeder machen, was er will. Ich finde es aber Schwachsinn. Wieso werden da idR. voll-funktionsfähige Geräte zerstört ?

    Da gebe ich meine Produkte lieber zum Ankauf. Da bekomme ich nicht nur mehr Geld, sondern die Geräte werden auch ggf. aufgearbeitet und finden ein zweites/drittes/viertes leben bei einem neuen Besitzer.

    Durch Zufall habe ich da einen Anbieter gefunden, denen ich seit zwei zwei Jahren meine Apple Sachen schicke.

    Das ist für mich der bessere weg und hat sicherlich mehr mit Umweltschutz zu tun.
    Oder lassen diejenigen auch Ihr Auto nach zwei, drei Jahren verschrotten für 100 Euro ? Ich glaub nicht …

    • Genau so denke ich auch, aber die legen es so aus damit weniger Altgeräte im Umlauf sind, um mehr zu verkaufen.

    • Die Weiternutzung liegt in der größtenteils Verantwortung der Benutzer. Irgendwann, und sei es nach 10 Jahren, muss das Gerät rückverwertet werden. Dafür gibt es die Geräte.

    • Nachweis bitte, das hier bevorzugt funktionierende Geräte verschrottet werden um die Nachfrage zu steigern? Im Ernst, wo kommt die Info her?

    • Bei einem aktuellen iPhone ist das auch der Fall, aber was ist mit dem, der vor 5 Jahren ein gebrauchtes iPhone 4S gekauft hat? Das kann dann ja nicht mehr wirklich sinnvoll verkauft/genutzt werden und kann dann mit so einem Roboter recycled werden.

      • Bei meiner Frau arbeitet ein altes iPhone 5S mit CarPlay als stationäre Telefon+Navigationseinheit mit einem billigen Sony Autoradio. Meine Tochter nutzt noch den iPod 5. Generation und mein Kollege hat über einen Adapter noch einen iPod mit Festplatte fest im Auto als Musikplayer definiert. Geht alles.

        Aber deinem Grundgedanken stimme ich zu, irgendwann ist halt einmal Schluß und bevor es in der Schublade ewig rumgammelt (bei mir auf Arbeit werden die Geräte für Gorillas gesammelt :-) … (z.B. https://naturschutzbotschafter.fzs.org/de/handy-aktion) lieber vernünftig recyclen und nicht teuer neu beschaffen …

      • @Thorsten
        Danke für den Link :)))

    • Stimme Deinem Grundgedanken zu, Matthias. Welcher Anbieter ist denn das?

      • Ich kann nicht nicht mehr! Unbrauchbar werden die Geräte nur weil die Hersteller dank Software Updates dafür sorgen!!!
        Von der reinen Hardware mussten die Geräte auch in 20 Jahren noch laufen. Oder ist etwa jeder gottverdammte Taschenrechner mehr high end Produkt als ein Smartphone? Ihr lasst euch einfach alle nur noch das Geld aus der Tasche ziehen und redet euch alles bunt und schön!

      • Darum geht es ja. Schon mit dem Grundgedanken des Kapitalismus im Zusammenhang gebracht? Entweder, es wird überall umgedacht (nicht unmöglich, aber Realisierbarkeit im kapitalistischem Leistungsgedanken nicht enthalten, somit nicht umzusetzen) – und wenigstens wird nicht einfach mur weggeschmissen, sondern verwertet. Immerhin!

      • Was bitte ist das denn für ein Vergleich? Ein Taschenrechner macht heute nach 20 Jahren noch genau das gleiche. Er rechnet. Und das sogar sehr simpel.

        Ein Smartphone wächst von Jahr zu Jahr. Wenn du das nicht willst, gibt es von Nokia inzwischen wieder hervorragende Mobiltelefone ohne jeglichen Schnickschnack.

  • Wenn das Ding 24 Stunden 365 Tage läuft, dann sind das 1,752 Mio iPhones / Jahr.
    Ganz nett, aber nicht mehr als ein Tropfen auf den heissen Stein.

    • Ich würde sagen es ist ein Anfang, oder sollen die 1,752 Millionen Phones lieber im Meer landen?!?

      • Das ist etwas überspitzt, denn es gibt ja auch noch andere Verwerter als nur Apple. Und nicht jedes dieser recycelten Telefone landet somit im Meer. Aber angesichts von ca. 160 Mio. iPhones pro Jahr sind 1,7 Mio. eher wenig. Vermutlich sind es nur die Geräte, die im Apple Store in Zahlung genommen werden. Denn wenn Apple mehr recyceln würde und mehr Roboter hätte, wären sie bestimmt nicht müde dies zu betonen. Daher bleibt es für mich eher ein Marketinggag zur Imagepflege als ein echter Einsatz für die Umwelt.

        Aber vielleicht irre ich mich ja und Tim Cook ist in Wahrheit kein Turbokapitalist, sondern ein echter Philanthrop und Umweltfreund. Schön wär‘s…

      • @Alex : Ich denke mal, es gibt von den Geräten einpaar mehr. Wenn du 10 Roboterstraßen hast, dann kannst du schon rund 17,5 Millionen Geräte im Jahr verarbeiten was 10% der Neuanschaffungen sind. Und andere Unternehmen führen ja auch eine Recyclingaktion durch, ist nur die Frage wie effektiv sie im Vergleich zu Apple sind, vielleicht sind sie ja noch besser?

        Nur das Verbauen von gebrauchten Chips und Display als „After Life“ Produkte wird noch nicht gemacht. Wäre doch eine gute Aktion: Geräte aus Bestandteilen von geprüften Altgeräten wieder zu neuem Leben gebracht – Dr. Frankenstein wäre stolz darauf :-) …

    • Da landen ausschließlich Geräte, die bei Apple in Zahlung gegeben wurden.
      Das Teil hat vermutlich nicht mal Futter für 8h täglich…

      • Oder Geräte, die im Rahmen einer Reperatur pauschal getauscht werden (z.B. gemeldetem Wasserschaden, etc.)

    • Wenn jedes große Unternehmen so handeln würde wäre es kein Tropfen mehr und es ginge dem Planeten insgesamt besser.
      Und nein bin kein Öko, fahre gerne mitm Auto und will alle 2 Jahre nicht auf ein neues iPhone verzichten.
      Aber ein wenig mehr Bewusstsein wie es läuft sollte man mitbringen.

  • Meiner Meinung nach ist das ein Pilotprojekt um darüber nachzudenken wie man wertvolle Rohstoffe zurück bekommt ohne dafür auf andere angewiesen zu sein. Das hat mit Umweltschutz gar nichts zu tun, sondern sichert zukünftig eine stabile Lieferkette. Die Rohstoffe werden nicht mehr…
    Man kann sich natürlich einlullen lassen, muss man aber nicht.

  • Also Demontage sieht für mich anders aus. Die Teile werden einfach an den Seiten aufgeschert. Ich habe eine Maschine erwartet, die das Ding aufschraubt und nicht einfach zerstört.

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