Richterliche Anordnung sofort wirksam
Apple muss in den USA externe App-Käufe ohne Provision zulassen
Epic Games hat im Streit mit Apple in den USA einen wichtigen Sieg errungen. Das Kalifornische Bezirksgericht hat entschieden, dass Apple mit sofortiger Wirkung keine Gebühren mehr für Käufe außerhalb von Apps erheben darf. Zudem darf Apple App-Anbieter auch nicht mehr daran hindern, Benutzer auf die Möglichkeit hinzuweisen, Einkäufe außerhalb der Apps zu tätigen. Das Urteil lässt sich hier als PDF einsehen.
NO FEES on web transactions. Game over for the Apple Tax.
Apple’s 15-30% junk fees are now just as dead here in the United States of America as they are in Europe under the Digital Markets Act. Unlawful here, unlawful there.
4 years 4 months 17 days. https://t.co/RucrsX7Z4A pic.twitter.com/3kSYnt5pcI
— Tim Sweeney (@TimSweeneyEpic) April 30, 2025
Der zugrunde liegende Rechtsstreit zwischen Apple und Epic läuft inzwischen seit mehr als vier Jahren. Der neue Richterspruch schließt diese Angelegenheit jedoch keinesfalls ab. Apple hat bereits angekündigt, gegen die Anordnung Einspruch einzulegen.
Entwickler kündigen Preissenkungen an
Die Entscheidung betrifft das App-Store-Angebot in den USA, und die Nutzer dort dürften bereits kurzfristig von der neuen Vorgabe profitieren. Neben Epic haben bereits weitere Unternehmen wie etwa Proton angekündigt, die Preise für Endkunden außerhalb von Apples App Store zu senken.
Um der Anordnung zu entsprechen, hat Apple direkt seine Richtlinien für Entwickler geändert, die ihre Anwendungen über den amerikanischen App Store anbieten. Im Unterschied zu App-Angeboten innerhalb der Europäischen Union ist es Entwicklern in den USA nun erlaubt, mit Links oder dergleichen auf externe Angebote hinzuweisen oder zur Nutzung dieser aufzufordern.
Spotify hat seine App bereits angepasst
Spotify hat in diesem Zug mitgeteilt, dass es die Entscheidung begrüßt und direkt eine aktualisierte Version seiner App zur Freigabe durch Apple eingereicht hat.
Offenbar hat der Musikdienst bereits mit einer solchen Entscheidung gerechnet und zeigt in den USA fortan nicht nur konkrete Preise an, sondern will es zudem ermöglichen, seine Abos außerhalb von Apples App Store zu buchen oder zwischen diesen zu wechseln. Zudem verspricht Spotify auch die Möglichkeit, sich innerhalb der App über günstige Werbeangebote informieren zu lassen.
Die Entscheidung des US-Gerichts könnte auf längere Sicht auch Einfluss auf Apples App-Store-Vorgaben in anderen Ländern haben. Es ist keinesfalls ausgeschlossen, dass sich auch Gesetzgeber außerhalb der USA an diesen Vorgaben orientieren.
Wow und das vor der EU
Und das vor GTA 6
Wen wunderts, die wirklich nützlichen Dinge werden so gemacht…..
Das ist ein großartiges Urteil! Hoffe, dass die EU nun in Raketengeschwindigkeit nachzieht und es hier nicht viele, viele Monate dauert!
Ohne AppStore hätten diese Apps niemals diese Reichweite …
Das stimmt so sicher nicht. Haha
Doch ist so.
Ohne Store kein Showroom.
Ohne Showroom keine Käufe.
Ohne Käufe keine Kohle.
Ohne Kohle keine App.
Ist ganz einfach.
Das ist kompletter Quatsch. Wichtig war die Entscheidung, es zuzulassen das Apps installiert werden können. Das bringt einen erheblichen Mehrwert – so wie auf macOS, Windows, Linux, etc. Der AppStore an sich ist dafür nicht notwendig. Das zeigen auch alle anderen Betriebssysteme.
@ Davo
Wo ist der Apple Store denn noch ein Showroom?
Lade doch mal aus Spaß eine App hoch und schaue dir an, wie gut deine App im Showroom dargestellt wird und gefunden wird.
Gerade bei kleinen Anbietern wäre es komplett egal, ob direkt über die Seite oder über den App Store die App geladen werden würde. Denn der Nutzer kommt eben nur durch einen externen Link zu dieser App und zu 99% nicht über eine App Store Suche.
Dass die Übersichtlichkeit nicht mehr so gut wie früher ist, sehe ich genauso, aber wenn die App gut ist, versteckt sie Apple auch nicht.
Dafür gibt es doch genug Beispiele.
Und wenn du eine App suchst, dann findest du sie auch, wenn sie im AppStore vertreten ist.
Und wenn nicht unter dem Namen, dann auch zufällig indem du Schlagworte eingibst.
So ist es auch mit Büchern in einer Bücherei, wenn sie nach Genre, Namen, Themengebiet sortiert sind findest du sie.
Wenn es nichts für die breite Masse ist, dann eben in der letzten Ecke.
@Davo Henne Ei Problem. Ich bin mir sicher, dass das iPhone nicht erfolgreich geworden wäre ohne Apps, das Betriebssystem ist in der Hierarchie sogar zweitrangig.
So argumentiert man zu meist immer, warum so wenige zu Linux wechseln (Es gibt nicht viele und vor allem die richtigen Programme). Programm kann auch übertragen werden auf Apps
Das sehe ich auch so.
Es bedingt sich beides.
@Davo
Der AppStore präsentiert durchaus Apps prominent, das sind aber immer die selben, sind extrem wenig, und wenn man sich die tatsächlich mal installiert, tun sich z.T. Abgründe auf. Denn dann stellt man fest, das die „App die Apple angeblich so liebt“ schon offensichtlich seit etlichen Jahren gar nicht mehr mit aktuellen iPhones läuft. D.h. dies kuratierten Empfehlungen von Apple sind nichts wert. Z.t. völlig veraltet, oder immer dasselbe. Neues Gutes kann man dort nicht erwarten.
Dann ist und war die Suche im AppStore absolut unterirdisch, die findet Apps noch nicht mal wenn man nach dem exakten App-Namen sucht, sofern die App nicht schon in den Top-ten zu finden ist.
Fazit:
– der AppStore alles, nur kein Showdown
– zum Bekanntmachen einer App ist der AppStore völlig ungeeignet
– zum Finden einer App ist der AppStore völlig ungeeignet
– Promotion, vorstellen von guten neuen Apps durch Apple? Kannste vergessen, gibts nicht (bei zweistelligen „promoteten“ Apps, von denen 98% immer die selben sind, aber einer 7-stelligen Anzahl an Apps im AppStore ist das nichts.
Fast jede Aussage hier ist faktisch falsch. Der App Store ist ein Showroom, mit täglich wechselnden redaktionellen Empfehlungen, App-Stories und kuratierten Sammlungen. Die Suche funktioniert einwandfrei, vor allem bei exaktem Namen. Dass Apple keine neuen Apps pusht, ist ebenfalls Unsinn – jede Woche werden neue, kleine Apps gefeatured. Klar findet nicht jede App sofort Sichtbarkeit, aber pauschal zu sagen, der Store sei „ungeeignet“, ist einfach Quatsch.
@Davo
Dann suche mal z.B. nach einer App wie „Tageslicht“- es gibt mehrere mit dem Bestandteil „Tageslicht“, die mit exakt dem Namen kommt nach(!) „SolarWatch Sonnenverlauf“, „Daylight for iPhone“, „Wake Up Light“, „Surise Sunset Widget“ und vielen anderen Apps, die das Wort Tageslicht gar nicht enthalten. Oder Suche nach „Legi“. Hier werden erst mal nur seitenweise „Lego“-Apps gelistet, ca. auf Seite 10-15 kommt dann die gesuchte. Es gibt viel mehr solcher Beispiele. Eine Suche die erst mal seitenweise völlig fremde Apps listet, ist definitiv nicht brauchbar.
Bei den promoteten Apps, z.B. den „unsere Favoriten“, ist seit Ewigkeiten TikTok, LinkedIn, Snapchat etc. dabei. Klar ändert sich mal was (ChatGTP ist inzwischen dabei), aber bei den Millionen Apps im Appstore ist das schlicht nichts. Völlig untauglich um neue Apps kennenzulernen. Bis da mal eine interessante neue App enpfohlen wird, die man nicht von unendlich vielen anderen Quellen her schon kennt (um z.B. ChatGPT empfohlen zu bekommen, brauche ich den AppStore nicht), muss ich vermutlich die nächsten 100000 Jahre täglich dort vorbeischauen.
Wer eine App für bestimmte Aufgaben sucht, ist mit der Suche im AppStore oder den „kuratierten“ Empfehlungen jedenfalls aufgeschmissen. Google & Co liefert da bessere und hilfreichere Ergebnisse.
Und ohne die Apps hätte das iPhone nicht diese Reichweite.
+1 Wenigstens einer, der es verstanden hat…
+1
So wie jedes Smartphone.
Und dennoch war die Qualität des AppStores immer schon besser als die von Android.
Ich habe die Anfänge mitgemacht und musste immer herzlich schmunzeln wenn die Androiden-Apps ständig abgestürzt sind.
Und auch vor den beiden großen gab es Stores, welche sehr schlecht programmierte Apps anboten, die unzumutbar waren.
Wenn ich eine App mit den Tools von Apple entwickle und mit egal welchem Store meine App vertreibe und damit Kohle Scheffel, dann finde ich es ab einem gewissen Umsatz natürlich auch völlig ungerecht, dass mir eben dieser AppStore alle meine Umsätze generiert hat.
Und wenn ich merke wie der Vertriebsweg App-Store mich reich machen kann, dann ist eine Provision völlig ungerecht.
Am besten alle Stores weltweit bieten meine Apps kostenlos an.
Oder zahlen mir Provision, weil sie ja glücklich sein können meine App vertreiben zu dürfen…
Hast du einen Einkaufsladen und alle Stellen kostenlos ihre Artikel rein und du musst jeden Artikel prüfen, Käufe abwickeln und dich mit den Finanzämtern aller Länder rumschlagen, Rückgaben abwickeln und und und…
Aber ja Apple ist so frech…
@Davo
Die Apps stürzten bei Android häufiger ab, da es viel mehr Konfigurationen bei der Hardware gab und gibt. Nicht wegen der Kontrolle im Play/App Store.
Selbst bei Apple rutschen genug Apps durch, die teilweise auf jedem iPhone abstürzen, teils sofort beim Start. Da die Apple Kontrolle alles andere als gut ist, obwohl nicht viele Konfigurationen getestet werden müssten.
Apple kann ja gerne für seine Entwicklertools eine Gebühr verlangen. Solange diese nicht Grundvoraussetzungen sind, dass eine App auf einem iPhone auch läuft.
Davon abgesehen ist eine App in den App Store einzustellen auch nicht kostenlos. Der nötige Entwickler-Account kostet 99$ im Jahr.
Und natürlich muss wieder der typische Ladenvergleich kommen. Und dieser hinkt weiterhin gewaltig.
Dieser würde nur Sinn machen, wenn wir nur eine Supermarktkette ohne Konkurrenz hätten. Denn in den USA gibt es nur den einen App Store und keine Alternative.
Die Alternative die es nicht gibt heißt Google Play Store.
Merkste selbst oder?
Ich bin es leid.
Ich gebe dir einfach recht.
@ Davo
Und die Alternative die du nennst, kann ich auf dem iPhone installieren, gerade in den USA?
Merkste selbst, oder?
Du machst mich fertig. Google verlangt auch Gebühren, schau dir die mal an.
Regeln gibt’s da auch.
Wenn ich den AppStore, iOS oder die Hardware nicht will, kaufe ich doch nicht bei Apple ein…
Das Leben kann so einfach sein.
Hey Davo, mach dir Nix draus. Gerade der Hessen und Ben sind ja offensichtlich da, Lügen zu verbreiten. Oder die wurden falsch instrumentalisiert. Machen die aber schon ewig hier, weil sie mit sich selbst unzufrieden sind. Die können sich nicht einmal vorstellen, dass es mehrere sinnvolle Seiten gibt, die unter Apple existieren. Lass doch die hier die Lebenszeit verschwenden. Bewirken tun die gar nichts.
Achja AlternativStores nutzen die wenigsten. Das macht so gut wie gar nichts aus. Aber jeder wie er mag. Und denkt dran. Es sind 15% Gebühren für alle die keine Millionen verdienen. Egal was der Hessen und Ben sagt. Natürlich bei beiden Stores.
@Davo
Eine App schreiben und „Kohle scheffeln“ funktioniert nur für ganz ganz wenige. Fast alle Entwickler verdienen ihr Geld nicht direkt über den AppStore – sondern z.b. in dem sie eine App für eine Firma, Diensteanbieter etc. entwicklen, und dann eben von der Firma bezahlt werden. Diese verdient ihr Geld dann über ihre Dienstleistung, nicht über die App.
Das iPhone lebt von den Apps, ohne Apps, kein erfolgreiches iPhone. Das iPhone hat sich in den Anfangstagen auch erst dann zum richtigen Erfolgsmodell Entwickler, als es Apps gab. Und Apple musste auch erst noch „gezwungen“ werden, sich für Apps zu öffnen (das war ursprünglich gar nicht vorgesehen), indem die Jailbreak-Szene nämlich lange vor Apple einen „AppStore“ (Cydia & Co) angeboten hatte und erst mal Apple zeigen musste, wie nützlich das sein kann. Und dann kamen die Nutzer und verlangten von Apple die Möglichkeit Apps zu installieren. Und erst dann kam Apple mit einem schnell zusammengeschusterten Appstore, und man merkte (speziell als Entwickler) noch jahrelang, was das für ein fragiles Provisorium war, denn das war der existierende iTunes Musik-Store umfunktioniert auf Apps. Alles war intern noch auf Musik gemünzt. Es hat Jahre gebraucht, bis intern auch App-spezifische Eigenschaften verwaltet werden konnten.
Wir können festhalten: App-Entwickler waren für den gigantischen Erfolg des iPhones verantwortlich. Klar war Apple mit dem iPhone nicht unbeteiligt, aber abgehoben ist das iPhone durch Apps und deren Entwickler. Und die fingen mit der App-Entwicklung an, lange bevor Apple das offiziell möglich machte.
Also das iPhone war ein Kassenerfolg BEVOr es den AppStore gab. Der kam erst mit 2.0. Und da waren die Apps ja auch eher ein Witz.
Der Kommentar wirkt wie ein nostalgischer Rückblick, ist aber teils überzogen. Ja, Apple öffnete das iPhone für Apps erst auf Druck – aber der App Store war kein „Provisorium“, sondern wurde schnell zur erfolgreichsten Plattform weltweit. Dass viele Entwickler ihr Geld über Aufträge verdienen, ist normal und kein Versagen des Stores. Und klar: Apps haben zum Erfolg des iPhones beigetragen – aber das iPhone war auch vorher schon ein Meilenstein.
Ohne App-Store wäre das sauteure iPhone so interessant wie eine Tüte Reis!
Das App Store-Monopol zerfällt mehr und mehr. Ein langer und steiniger Weg aber allmählich sieht man Licht am Ende des Tunnels.
Ohne Umsatzbeteiligung teurere Geräte und Services.
Muss ja so laufen, da die Aktionäre Dividenden sehen wollen.
Apple zahlt so gut wie keine Dividende und hat eine Gewinnmarge von der andere Unternehmen nur träumen können. Die hauen 100 Milliarden für Aktienrückkäufe raus um den Kurs künstlich nach oben zu treiben, damit die Optionen die das Top-Management bekommt deutlich mehr Wert sind.
Das ist eine legale Form von Veruntreuung. Das Geld könnte man in den Ausbau und Zukäufe investieren. Apple könnte z.B. AI Chips für Dritte auf den Markt bringen. Oder einen Konkurrenten zu AWS aufbauen etc. Vielleicht auch mal eine eigene Suchmaschine aufbauen etc.
Apple zahlt sehr wohl Dividenden – seit 2012 durchgehend. Der Fokus liegt allerdings stärker auf Aktienrückkäufen, was eine übliche Strategie bei erfolgreichen Unternehmen ist, um den Aktienkurs zu stabilisieren und langfristig Wert zu schaffen. Rückkäufe sind keine Kursmanipulation, sondern eine legale, steuerlich sinnvolle Maßnahme, die auch von Microsoft, Meta oder Alphabet regelmäßig genutzt wird.
Die Behauptung, Apple würde zu wenig investieren, ist schlicht falsch. Mit über 30 Milliarden Dollar jährlich in Forschung und Entwicklung gehört Apple zu den investitionsstärksten Unternehmen weltweit – in Bereichen wie Chips, KI, Software und Hardware.
Auch die Forderung, Apple solle lieber eine eigene Suchmaschine oder Konkurrenzprodukte zu AWS bauen, ignoriert das Geschäftsmodell des Unternehmens. Apple verdient jährlich Milliarden durch Google, das als Standardsuchmaschine eingebunden ist – eine eigene Lösung wäre teuer, riskant und strategisch unpassend.
Und schließlich: Dass das Management von Aktienoptionen profitiert, ist kein Apple-Sonderfall, sondern Standard in börsennotierten Konzernen. Diese Optionen greifen nur, wenn der Kurs steigt – was auch im Sinne der Aktionäre ist.
Ben. Bitte hör doch auf so viel Unsinn zu schreiben.
Wenn man einfach zu gierig ist, steht man am Ende mit leeren händen da.
Hätte Apple faire Gebühren zwischen 5-10% verlangt, hätte vermutlich nie einer geklagt.
So steht man nun mit 0% da.
Woher kommen die Zahlen? Decken die auch die Ausgaben für Server, App-Prüfer, Verkaufsabwicklung, Rücknahmen, Rechtsanwaltskosten für die Gesetzgebung verschiedener Länder usw?
Und nun schau mal nach den Provisionen bei Apple und android, du wirst erstaunt sein.
Am Ende kostet uns dieser Service immer gleich viel, da Apple damit kalkuliert und es eben anders reinholt.
Aber du weißt ja eh immer alles besser, am besten liest du über meine Kommentare hinweg.
-1.
Der Hesse hat schon recht!
@ Davo
Server und App Prüfer sind bei Apple durch die 99$ des Entwickler-Accounts gedeckt. Sagt Apple, nicht ich.
Für die Zahlung selbst muss Apple, wenn es hoch kommt, ca 1% zahlen. Eher weniger.
Für berechtigte Rückabwicklungen kann Apple ja nochmal extra Gebühren verlangen, ist bei Zahlungsdienstleistern marktüblich. Diese Gebühr kann man absolut kostendeckend gestalten.
Apple muss sich als etwas verstehen, was sie in diesem Fall sind. Eine Zahlungs und Aboverwaltungsdienstleister. Nicht mehr. Dementsprechend müssen auch die Kosten kalkuliert werden, dass Apple hier noch was dran verdient und der Entwickler auch was davon hat, sich in diesen Fällen nicht selbst um die Abwicklung zu kümmern und hier im besten Fall noch Geld spart. Und dafür muss man keine 30% verlangen, denn dann ist es gerade für größere Anbieter deutlich günstiger, das ganze nicht über Apple abwickeln zu lassen.
Bisher verlangte Apple aber sogar 27% Gebühr für Abos, mit denen sie nichts zu tun haben. Also keine Verkaufsabwicklung, Zahlungsabswicklung, Rücknahmen etc. Sie haben nichts davon übernommen, wollten aber einfach mal Pauschal 27%. Wer dies als Fair ansieht, dem ist nicht mehr zu helfen oder er denkt wirklich, er seit mit seinen paar Apple Aktien ein Großaktionär und profitiert mal richtig davon.
Der Vergleich mit den Gebühren im Play Store sind auch mal wieder komplett fehl am Platze, wie von dir gewohnt, da Google sich wegen diesen ja ebenfalls in verschiedenen Rechtsstreits befindet und nicht einfach so hingenommen werden.
Offenbar, sieht man an Apples Gesinn und intransparenz
Die Behauptung, Apple stehe nun mit 0% da, weil sie zu gierig gewesen seien, ist falsch. Apple hat seine App-Vertriebsregeln in der EU nur angepasst, weil sie gesetzlich durch den Digital Markets Act dazu gezwungen wurden. Stattdessen wurde ein neues Gebührenmodell eingeführt, bei dem externe Bezahlsysteme zwar erlaubt sind, aber weiterhin mit bis zu 27% Provision belegt werden. Zusätzlich erhebt Apple eine sogenannte „Core Technology Fee“ von 0,50€ pro App-Installation und Jahr – von „0%“ kann also keine Rede sein.
Auch die Aussage, dass die 99$ für den Entwickler-Account alle laufenden Kosten wie Server, Prüfprozesse und Support abdecken würden, ist unzutreffend. Diese Jahresgebühr ermöglicht lediglich den Zugang zum Entwicklerprogramm. Die eigentlichen Betriebskosten für den App Store – etwa für Sicherheitsprüfungen, Verkaufsabwicklung, Steuer- und Länderrichtlinien, Rückerstattungssysteme oder Kundensupport – liegen weit darüber.
Ebenso ist es verkürzt, wenn man sagt, Apple zahle bei Zahlungen nur 1% Gebühr und müsse deshalb keine 30% verlangen. Die 1% beziehen sich auf reine Zahlungsdienstleister wie Stripe, nicht auf die gesamte Infrastruktur, die Apple zur Verfügung stellt – darunter die Abo-Verwaltung, Kindersicherung, Familienfreigabe, Betrugsschutz und vieles mehr. Der App Store ist mehr als ein Checkout-Knopf – er ist eine vollständige, globale Plattform.
Die Kritik an der 27% Gebühr für externe Abos ignoriert, dass Apple auch in diesen Fällen weiterhin Funktionen und Support bietet – etwa Account-Verknüpfung, Update-Verteilung und Sicherheitsmechanismen. Diese Gebühr ist kein reiner Selbstzweck, sondern soll die Nutzung von Apples Infrastruktur abdecken, auch wenn der Bezahlprozess extern erfolgt.
Und zuletzt: Der Verweis auf Google als “bessere” Alternative hinkt. Auch der Play Store verlangte lange 30%, und auch Google wurde durch Gesetze und Klagen zur Öffnung gezwungen. Die aktuellen Provisionsmodelle von Google liegen je nach App-Typ und Region zwischen 11% und 26%. Auch dort gibt es laufende rechtliche Verfahren – Apple ist also kein Einzelfall.
Insgesamt zeigt sich: Die App-Store-Provisionen finanzieren eine umfassende Infrastruktur, die weltweit reibungslos funktionieren muss. Die Höhe war marktüblich und wurde längst differenziert. Wer einfache Gebühren will, darf die Komplexität hinter den Kulissen nicht ignorieren.
Bin immer noch erstaunt das die 30% hier existiert. Die meisten Entwickler haben keine 30% Gebühr. Sondern die 15%. Daran merkt man doch schnell wie viele hier offensichtlich keine Ahnung haben. Natürlich möchte bei Millionenumsatz Apple 30% haben. Sind halt deren Regeln.
Welche Ausgaben? Wenn Apple mit dem Verkauf gar nichts mehr zu tun hat, sondern der Anbieter das alles selbst erledigt, entstehen für Apple keine Ausgaben für Vertrieb, Inkasso, Rücknahmen etc. und so hat Apple hier gefälligst auch keine Gebühren zu verlangen.
Und findest Du es nicht unverschämt, dass Apple immer das selbe verlangt, obwohl Apple immer weniger tut? Keine Zahlungsabwicklung mehr, bei alternativen AppStores noch nicht mal Hosting der Apps, und dennoch wollte Apple voll bezahlt werden…
Auch wenn alternative Zahlungssysteme oder Stores genutzt werden, bleibt Apple oft weiter in Verantwortung – etwa für Sicherheit, Account-Verwaltung, Updates, Kinderschutz, Richtlinienkontrolle und Plattformsupport. Zudem stellen sie den Zugang zum iOS-Markt, bieten APIs, Analysen, App-Indexierung und Prüfprozesse. Wer also auf iOS präsent sein will, nutzt weiterhin viele Apple-Dienste – ob direkt bezahlt oder nicht.
Apple senkt die Provision, wo der Aufwand sinkt – aber sie betreiben immer noch eine komplexe Plattform, nicht nur eine Verkaufsstelle.
@ Davo
Wieso kommst du jetzt mit der EU? Hier geht es um die USA und dort steht Apple nun bei 0%.
Ich habe auch nie gesagt, dass Apple nur die 1% Zahlungsgebühr weitergeben soll und nichts anderes, ganz im Gegenteil. Der komplette Absatz von dir ist daher einfach nur komplett unnötig.
Der Vergleich zu Google als bessere Alternative hinkt tatsächlich. Lustigerweise kam dieser hier in den Kommentaren aber auch bisher ausschließlich von dir. Aber schön, dass du auch merkst, dass du widersprüchlich argumentierst.
@Davo
Welche Sicherheit? Es ist eine Illusion, Selbstbetrug, wenn man sich von der App-Prüfung Sicherheit erwartet. Jeder Betrüger weiß, wie man den Betrug in einer App erst nach der Prüfung „freischaltet“.
Welche Account-Verwaltung? Wenn eine App Accounts benötigt, werden die vollkommen vom App-Anbieter verwaltet, Apple hat damit nichts zu tun. Und den Apple-Account, den du beim Kauf eines Apple-Produkts anlegen sollst, hat nichts mit dem AppStore zu tun.
Kinderschutz? Was hat das mit Apple zu tun? Apple übernimmt keinesfalls die Verantwortung für Apps, die irgendwelche Regeln und Gesetze missachten. Da bleibt immer App-Anbieter verantwortlich.
Der Zugang zum iOS-Markt wird durch die jährliche Gebühr für die unterschiedlichen Entwickler-Accounts abgegolten (es gibt auch einen kostenlosen, da ist dann der Zugang zum Vertrieb (AppStore, Apple oder alternativ) ausgeschlossen)
Analysen, Indizierung (bin mir nicht sicher, was du damit meinst) machen die Entwickler selbst, das ist nichts, was Apple machen muss.
APIs muss es grundsätzlich sowieso geben, die sind essentieller Teil eines jeden Betriebssystems, Apple braucht die ja sowieso um eigene Apps zu entwickeln. Auch das ist nun nichts, was man den Entwicklern in Rechnung stellen kann.
Bleibt noch die Prüfung. Das ist nun auch was, was die Entwickler gar nicht brauchen/wollen, das ist nur etwas was Apple will, um Kontrolle zu erhalten. Auf dem Mac sieht man, dass das auch ohne gut funktioniert.
Wo genau begründet sich denn jetzt die bis zu 30%ige Gebühr? Ist seh da nicht viel.
Legitim ist es daher nur, wenn Apple für das Gebühren verlangt, und in angemessener Höhe, was der Entwickler auch in Anspruch nimmt. D.h. wer über den Apple AppStore seine Apps vertreibt und Apple das Inkasso übernimmt, dann darf Apple auch Gebühren für Inkasso und Hosting verlangen. Aber eben angemessen. Wer z.B. für alle möglichen Plattformen als kleiner Entwickler Apps entwickelt und sich von den passenden Dienstleistern den weltweiten Vertrieb und das Inkasso übernehmen lässt (speziell als kleiner Entwickler ist das unmöglich), weiß, dass das bei weitem keine 30% kostet.
Es sind immer noch 15%. 30% bezahlen die „reichen“ mit Millionen Umsatz.
Vorher informieren Gruml. Die kleinen bezahlen 15%. Ihr lasst euch von Konzerne vor den Karren spannen.
@ Hessenbabbler
Ich habe nie behauptet, Apple stehe bei 0% oder dass nur 1% Gebühren gerechtfertigt wären. Ich habe erklärt, warum selbst bei alternativen Stores weiterhin Kosten entstehen, etwa durch Sicherheit, Support und Schnittstellen. Die erwähnte 27%-Gebühr ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern Teil des neuen EU-Modells. Der Vergleich mit Google kam übrigens nicht von mir, sondern wurde zur Einordnung genutzt. Wenn man argumentiert, sollte man zumindest korrekt wiedergeben, was gesagt wurde.
@Gruml Deine Aussagen greifen zu kurz. Sicherheit ist kein absoluter Zustand, aber Apples Prüfprozesse haben nachweislich viele Schad-Apps verhindert – deutlich mehr als auf Plattformen ohne zentrale Prüfung. Die Account-Verwaltung, Kindersicherung, Updates, API-Dokumentation, App-Indizierung und weltweiter Support sind sehr wohl Teil der Infrastruktur, die Apple betreibt und pflegt – egal ob ein App-Store genutzt wird oder nicht. Entwickler profitieren davon direkt, auch wenn sie es nicht immer merken. Dass Apple dafür Gebühren verlangt, ist legitim – und mit 15% für kleine Anbieter auch längst differenziert. Wer Infrastruktur will, muss sie auch mittragen.
Der Kinderschutz ist tief in iOS integriert – und genau deshalb hat Apple sehr wohl etwas damit zu tun. Apple stellt systemweite Funktionen wie Bildschirmzeit, App-Altersfreigaben, Inhaltsfilter, Käuferschutz bei In-App-Käufen und Familienfreigaben bereit. Diese greifen unabhängig vom Anbieter der App und setzen zentrale Richtlinien voraus. Ohne Apples Plattformlogik gäbe es keinen einheitlichen Rahmen für Schutzmaßnahmen – es liegt also ausdrücklich in Apples Verantwortung, dafür technische Grundlagen und Richtlinien zu liefern. Zu behaupten, Apple hätte damit nichts zu tun, ist daher schlicht falsch.
@hans
Nur bei „Einmalzahlungen“ kann man sich als „Small Business“ registrieren und zahlt hierfür nur 15%.
Auch kleine Entwickler zahlen meines Wissens aber die vollen 30% bei Abos im ersten Jahr, erst im zweiten Jahr werden das dann 15%. Und wenn ein Nutzer das Abo pausiert und später fortsetzt, geht’s wieder bei 30% los. D.h. für einen Nutzer der zwar jahrelang ein Abo hat, aber regelmäßig (z.B. für den Sommerurlaub) kurz das Abo pausiert, zahlt der Entwickler dann doch immer die vollen 30%.
@Davo
Was Du hier beschreibts (Kinderschutz, etc.) sind aber jetzt System-Features. Warum soll der Entwickler dafür zahlen? Soll der Entwickler zukünftig das iOS selbst finanzieren, die iPhone-Entwicklung etc? Der normale Kunde zahlt Apple doch schon für das Produkt „iPhone“, und da gehört eben auch das iOS mitsamt seinen System-Features wie „Kinderschutz“ etc dazu. Und vieles davon (z.B. der Kinderschutz) gab es früher gar nicht, und dennoch hatte Apple 30% verlangt, und mit Einführung z.B. der Kinderschutzfunktionen nicht die Provisionen erhöht. D.h.selbst Apple sieht diese Features wohl nicht als welche an, die der Entwickler zu finanzieren hätte.
Dann hätten die eben wegen 5 % rumgejammert aber gejammert hätten sie dennoch.
Ohne die ganzen Apps wären die Smartphones und insbesondere auch das iPhone nicht so erfolgreich geworden. Aus meiner Sicht profitiert das iPhone mehr den Apps. Ein Unding, dass diese abzocke so lange geduldet wurde. Was die ganzen Befürworter der Gebühren nicht sehen wollen ist, dass die Kunden diese Gebühren bezahlen, nicht die App Anbieter.
…na dann werden ja alle In-App Käufe ja günstiger, deiner Logik nach. Das will ich erst sehen um es zu glauben!
Das will er nicht verstehen, auch nicht, dass es im Android Store ebenso Provisionen zu zahlen gilt, dort aber noch mehr Ausnahmen gemacht werden um gegen Apple anstinken zu können.
Proton hat schon seine Preise gesenkt. Abwarten
Was ist Proton
Ich verstehe es nicht mit der abzocke … Apple stellt die komplette Infrastruktur zur Verfügung und stellt sicher – zumindest in den meisten Fällen- die Apps sicher sind . Sie verkaufen nicht unsere Daten, sowie bei anderen Modellen der Fall ist. Und der Betrieb von Rechenzentren ist nun mal nicht kostenlos. Ob es jetzt 30% sein müssen steht auf einem anderen Blatt.
Auch wenn Apple dagegen Berufung eingelegt hat, finde ich es erwähnenswert, dass die Richterin es als erwiesen ansah, dass Apple und eine Führungskraft in dem Prozess offenkundig unter Eid gelogen haben, was die Einführung der früheren 27% Provision betrifft und was effektiv die gerichtliche einstweilige Verfügung untergrub.
Da bin ich mal gespannt, ob und welche strafrechtlichen Konsequenzen das hat. Eine eidliche Falschaussage findet man ja hierzulande schon nicht witzig und bestraft es entsprechend hart, in den USA kann ich mir da durchaus absurde Gefängnisstrafen im hohen einstelligen Bereich vorstellen
Wenn die Entwickler nun tatsächlich die Preisersparnis (15-30%) an die Kunden weiterreichen, dann freu ich mich 1. auf die Schlagzeilen bei den ganzen Onlinemedien („wie du dauerhaft massiv Geld bei deinen Abos und App-Käufer sparst“) und 2. auf die Rückwärtsruderei derjenigen, die die Alternativen AppStores per se schon abgeschrieben hatten.
Wird so aber nicht passieren, zumindest nicht im großen Umfang.
Die großen Anbieter bieten schon lange wegen der Apple Tax ihre Abos nicht mehr über Apple an.
Und haben damit zum Teil weniger Umsatz, weil nicht jeder, ständig aus der App auf eine externe Seite gehen möchte.
Impulskäufe werden so weniger.
Also auch weniger Umsatz.
Aber dazu bräuchte man Grundwissen in Verkauf und Wirtschaft.
@Davo
Und große Anbieter wie Netflix haben ja massive Umsatzeinbußen oder sinkende Abonenntenzahlen, seit sie das Abo nicht mehr über den App Store anbieten.
Wie war dies nochmal mit dem Grundwissen?
Und klar, es gibt ein paar weniger Impulskäufer, auf diese zu verzichten ist dennoch günstiger, als bei einem großen Teil der Abonnenten die Apple Tax zu zahlen. Sonst, Überraschung, würden die Abos weiterhin oder wieder per In-App Kauf zur Verfügung gestellt werden. Passiert aber nicht, da dort Menschen sitzen, die im Gegensatz zu dir, Grundkenntnisse in diesem Thema besitzen.
Netflix ist groß genug, um auf Sichtbarkeit und Komfort der Stores zu verzichten, kleinere Apps eher nicht.
Dafür müssen diese aber den kompletten Support und Zahlungsabwicklung selbst gewährleisten.
Das verursacht sowohl Kosten als auch Personalbedarf.
Wenn man das als Multimillionendollarkonzern hat, toll, sonst leider nicht.
Du redest wie du es verstehst.
@Davon
Du hast auf meinen Kommentar geantwortet, bei dem ich ausdrücklich von GROSSEN Anbietern gesprochen habe.
Wer versteht hier nicht richtig?
Natürlich sieht dies bei kleinen Entwicklern wieder ganz anders aus.
Davo wo ist dein Problem? Hast du Angst, dass deine Apple Aktien abschmieren oder arbeitest du für Apple? Bei dem was du permanent schreibst, bekommt man sehr schnell den Verdacht, dass du ein Lobbyist sein könntest – oder zumindest ein persönliches wirtschaftliches Interesse an dem Apple-Wucher hast ;)
Keins von alledem.
Ich sehe es halt anders und vergleiche verschiedene Wirtschaftsmärkte miteinander und sehe Parallelen.
Manchmal finde ich bestimmte Positionen zu einseitig und wie in den anderen Kommentaren von Hessenbabbler und mir geht es eben nicht nur um die großen Anbieter.
Er hängt sich jetzt halt nur darauf auf um Recht zu behalten.
Aber das wir und auch die Gerichte verschiedene Meinungen vertreten sieht man hier und in den Gerichtssälen der verschiedenen Ländern.
Und das sollte auch legitim sein.
Jedem seine Meinung.
Deshalb ist ja ein Diskussion wertvoll und kann zu besserem Verständnis und nur so zu Austausch und Verbesserung führen.
Manchmal ist man dabei auch etwas emotional oder in seiner Blase gefangen.
Aber auch davon lebt eine Diskussion.
Schwierig finde ich nur, wenn man Argumente mit Unterstellungen und Beleidigungen pflastert oder seine Argumente aus der Luft greift.
Das Apple zu strikt ist finde ich auch, aber ich finde nicht, dass jeder im AppStore seine App anbietet und dadurch reich wird und mächtig und dann Apple aus lauter Dankbarkeit neue Regeln diktieren will, dass finde ich schon sehr daneben.
Ich stelle mir gerne vor ich entwickle eine Hardware und Software, muss sie allen zugänglich machen und soll mich dann am besten komplett raushalten wenn es um die Kosten geht.
Ich halte das für befremdlich.
Ben. Bei dir kommt man in den Verdacht das du wenig Technikahnung hast und nur hier da bist um Lügen zu erzählen. ;).
Verstehe diese pro Apple Argumentation überhaupt nicht:
Ich habe bisher jede App, die ich habe ausschließlich über den App Store runtergeladen. Manchmal war ich mit der App zufrieden, manchmal nicht, manchmal fand ich sie zu teuer, manchmal ok. Insgesamt war ich sehr froh, dass es eine einheitliche Möglichkeit gab (und auch weiterhin geben wird!!!), Apps bequem zu beziehen.
ABER: ich hätte mir gewünscht, einfach wie es bei jedem anderen System (außer konsolen, die auch zugedongled sind bis oben hin) möglich ist, Apps von jeglichen Quellen runterladen und installieren zu KÖNNEN. Wenn das verhindert wird, weil Apple es erst nicht möglich macht und später unfaire Preise dafür aufruft (Core Technology fee), muss man Apple auf die Finger klopfen.
Ob das heisst, dass ich jemals von anderswo was installieren werde kann ich nicht sagen, da ich aber auf dem Mac, auf Windows Rechnern das seit Jahrzehnten problemlos gemacht habe, sehe ich da kein größeres Problem (zumal der App Store deswegen ja nicht verschwindet).
Nochmal: wenn Apple die 15/30% Gebühr für den Vertrieb im eigenen Store nehmen will, ok. Ist doof, vielleicht zu hoch, aber irgendwie nachvollziehbar. Wenn ich aber ne App von außerhalb runter lade, wieso sollte der App programmier, der selbst Hosted, selbst abrechnet, sich selbst um allen scheiss kümmert noch 27% (oder überhaupt was) an Apple zahlen? Zahlen wir zukünftig auch für die Verwendung von php, Java, c++, html, Objective c, Swift, Python usw? Macht absolut keinen Sinn.
Externe App-Stores laufen nicht auf Apples Servern – sie werden komplett von den jeweiligen Anbietern selbst gehostet und verwaltet. Apple stellt dafür nur technische Schnittstellen bereit, damit die Stores sicher in iOS eingebunden werden können. Dennoch nutzt jede App auf iPhones weiterhin zentrale Apple-Dienste wie Updatesysteme, Kinderschutzmechanismen, Sicherheitsarchitektur, Systemprüfungen oder Geräte-APIs. Auch die Sichtbarkeit auf dem Gerät, der Installationsprozess und viele systemnahe Funktionen bleiben Apple-abhängig. Die Gebühren wie die Core Technology Fee oder die 27% Provision entstehen daher nicht fürs Hosting, sondern dafür, dass Apple weiterhin den sicheren Rahmen für diese Plattform bereitstellt – unabhängig davon, ob die App über den App Store oder extern bezogen wird.
Nicht schlecht ABER hoffentlich, sollte es so je auch zu uns kommen, werden die App-Kunden dann nicht ständig mit Werbung für einen Kauf außerhalb des App Stores bombardiert, wenn man sein Abo eben über Apple laufen lässt. Und hoffentlich müssen sie es zwingend auch weiter über Apple laufen lassen und der direkte Vertrieb stellt lediglich eine Option dar. Denn auch wenn es günstiger wäre, würde ich weiter alles über Apple laufen lassen. Erstens bin ich in der Situation, dass Geld für mich keine Rolle spielt und zweitens ist mir der Schutz meiner Daten wichtig, sodass ich meine Kreditkartendaten nicht mit einzelnen App-Entwicklern teilen möchte.
„Und hoffentlich müssen sie es zwingend auch weiter über Apple laufen lassen“
Dies war noch nie der Fall und wird es daher auch weiterhin nicht sein.
Hot Take: die Preise der Apps bleiben gleich!
Der Gewinn der anderen Firmen steigt jetzt einfach
Da es von den großen eh kaum noch welche gab, die über Apple ihre Abos angeboten haben oder verlinkt haben, wäre es auch merkwürdig, wenn die Preise der entsprechenden Anbietern sinken würden.
Aber das Nutzererlebnis des Users steigt, denn dieser wird in Zukunft einfach auf einen Link klicken können ohne aktiv die Seite in Safari aufzurufen.
So ist es. Und die Dummen Kämpfen für ein Alternativ Store. Gratis Lemminge für mehr Gewinn lol
Mal sehen wie lange diese „Preissenkung“ anhalten wird ;D
Kein Unternehmen verzichtet freiwillig auf mehr Umsatz (Gewinn).