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Vereinbarungen schüchtern Mitarbeiter ein

Apple-Maulkorb: Kritische Aktionäre fordern Verschwiegenheits-Ausnahmen für Mitarbeiter

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Wer sich von Apple anstellen lässt, wird von Cupertino zur Verschwiegenheit verpflichtet. Unabhängig davon, ob man am Hardware-Design der nächsten iPhone-Generation feilt, am mobilen iOS-Betriebssystem mitprogrammiert oder für das Ablehnen bzw. Durchwinken neu eingereichter Applikationen im App Store verantwortlich ist.

Apple Mitarbeiter

Vereinbarungen schüchtern Mitarbeiter ein

Wie viele Arbeitgeber setzt auch Apple auf streng formulierte Mitarbeiter-Verträge, die mit gesonderten Vereinbarungen zur Verschwiegenheit Betriebsgeheimnisse schützen und Informationen über interne Prozesse nicht nach außen dringen lassen sollen.

Neben dem Schutz berechtigter Firmeninteressen sollen die weit gefassten Vereinbarungen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen allerdings so sehr einschüchtern, dass diese auch über Themen die rein gar nichts mit Apples Betriebsgeheimnissen zu tun haben, lieber schweigen. Die Gefahr sich mit berechtigter Kritik am Unternehmen die sprichwörtlichen Finger zu verbrennen schätzen viele Mitarbeiter einfach zu hoch ein.

Ausnahmen bei Belästigungen und Diskriminierungen

Ein Umstand, dem sich jetzt die kritischen Aktionäre der Finanzinvestoren von Nia Impact Capital angenommen haben, die Apple-Aktien im Wert von rund 6 Millionen US-Dollar halten. Diese haben Apples Vorstand in einer Beschlussvorlage (PDF-Download) nun dazu aufgefordert, zu überprüfen inwieweit die vom Unternehmen eingesetzten Verschwiegenheitsklauseln die Mitarbeiter-Meldungen von Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz und andere rechtswidrige Handlungen beeinflussen würden.

Die Aktionäre verweisen in ihrem Aufruf auch auf die jüngst veröffentlichten Mitarbeiterberichte, die unter dem Schlagwort #AppleToo auf Missstände innerhalb der Apple-Belegschaft aufmerksam gemacht hatten.

Sollte Apple von sich aus keine Änderungen an den hauseigenen Arbeitsverträgen vornehmen, dürfte auf der nächsten Apple-Vollversammlung über entsprechende Maßnahmen abgestimmt werden.

09. Sep 2021 um 09:06 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • marius müller westerwelle

    Traurig, dass Aktionäre sich um Angestellte mehr Sorgen machen als das Management…

  • justanotherappleemployee

    Leider warten ja für jeden Mitarbeiter, der dem Druck nicht mehr ausgesetzt sein möchte und das Unternehmen verlässt, schon unzählige neue Bewerber auf den Job. Ich denke da wird sich nicht viel ändern. Leider…

  • Aktionär -> Firmeneigentümer
    Management -> von den Aktionären eingesetzt und legitimiert. Kann daher auch von der Aktionärsmehrheit getauscht werden…
    Also warum sollte dem Aktionär der MA nicht mindestens so wichtig sein, wie dem Management?

  • Hab ich ja neulich schon angemerkt, wie sich das wohl auf den Aktienkurs auswirken wird….
    Da wurde ich noch belächelt und belehrt.
    War ich wohl doch nicht so alleine mit meinem angeblich „falschen“ Gedanken

  • Ausnahme bei Belästigung und Diskriminierung : „der Mitarbeiter schlug mich mit dem eckigen Teil der neuen VR-Brille mit DisplayPort ™ 1.3, USB 3.0 Type C, power supply und 114 Grad field of view so stark, dass sogar der integrierte Reverb G2 Inside-Out, 6DoF motion tracking, gyroscope, accelerometer and magnetometer defekt ging“. Dies belästigte mich.

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