Rentabilität auf dem Prüfstand
Apple Fitness+ bleibt hinter den Erwartungen zurück
Wenn wir hören, dass Apple derzeit die Ausrichtung seines kommerziellen Trainingsangebots Fitness+ überprüft, wundert uns das zumindest aus der Sicht deutscher Apple-Kunden nicht. Auch fünf Jahre nach seinem Start ist der Dienst hierzulande nur eingeschränkt lokalisiert verfügbar. Bei einem Monatspreis von 9,99 Euro dürfte dies eines der größten Hindernisse für potenzielle Nutzer außerhalb der USA zu sein.
Allerdings scheint Fitness+ die Erwartungen Apples auch im Heimatland des iPhone-Herstellers nicht zu erfüllen. Laut dem in Sachen Apple gewohnt gut informierten Bloomberg-Autor Mark Gurman wird der Fitnessdienst innerhalb des Unternehmens allgemein als schwaches Angebot eingestuft. Apple sehe sich – für das Unternehmen ungewohnt – mit einer hohen Abwanderungsquote und begrenzten Erlösmöglichkeiten konfrontiert.
Überlegungen, das Angebot einzustellen, dürfte allerdings die Tatsache, dass Fitness+ über eine zwar vergleichsweise kleine, aber treue Nutzergruppe verfügt, einen Strich durch die Rechnung machen. Die laufenden Kosten seien mit Blick auf die gewaltige Finanzkraft Apples gering genug, um die mit einer Einstellung des Angebots verbundenen negativen Schlagzeilen zumindest derzeit noch zu vermeiden.
Verschärfte Erfolgskontrolle
Umstrukturierungen im Management sollen dafür sorgen, dass Fitness+ fortan stärker auf seine wirtschaftliche Entwicklung hin überprüft wird. So soll Apples Gesundheitschefin Sumbul Desai nun auch Verantwortung für Fitness+ übernehmen und direkt an Eddy Cue, den Leiter von Apples Services-Sparte, berichten. Fürs Erste klingt dies nicht danach, als sei man bei Apple gewillt, mehr Geld in die Entwicklung und eine bessere Lokalisierung des Angebots zu stecken.
Während Fitness+ lange Zeit strikt an ein aktives Angebot geknüpft war, hat Apple die Zügel hier inzwischen gelockert. Unter der Überschrift „Monatlicher Gratis-Sampler“ werden in der App Workouts aus verschiedenen Bereichen angeboten, mit deren Hilfe man das Angebot auch ohne zu bezahlen etwas intensiver testen kann.


Naja, mit Untertiteln für andere Länder halt ziemlich sinnbefreit, während des Trainings.
Überraschung!
Was aus meiner Sicht einfach fehlt sind Trainingspläne, die man sich anlegen kann mit Zielen etc und auf deren Basis dann ein Programm definiert wird.
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Das war ja auch ein Käse – halbherzig auf Europa adaptiert
Als Teil von Apple One finde ich ihn sehr gut und praktisch.
Deutlich besser als Videos auf YouTube nerviger Werbung und lässt sich schnell und effektiv filtern nach Bedarf.
Ein kostenpflichtiges Abonnement mit dem kostenlosen Angebot von YouTube zu vergleichen passt aus meiner Sicht nicht.
Die Trainings an sich finde ich super, egal ob englisch oder deutsch. Es könnte allerdings übersichtlicher und individualisierbarer sein. Auch Trainingspläne oder Zeitpläne wären toll.
Stimme ich zu. Mir fehlen auch Einstellungsmöglichkeiten, wie z.B. einfachste Dinge wie Musik ausschalten.
Einer der Gründe, warum ich wieder ausgestiegen bin – wer auch immer Yoga zu Heavy-Metal oder Dance-Floor-Music machen möchte, kann dies gerne tun, aber ich will das nicht …
Hab das nie genutzt und ich gehe 5-6 Mal wöchentlich ins Gym. Das Programm spricht mich null an. Wäre schön, wenn es eher wie ein Personal Trainier wäre und einen Überblick hat, wele Übungen ich mache, Wiederholungen und auch weiß, wann eine Satzpause zu lang ist. Mehr Funktionen vom whoop.
Sport vor der Glotze hat mich noch nie angesprochen. Mache 6-7 mal Sport die Woche.
Wahrscheinlich ein typisches Ami-Ding
Welche Sportarten?
Ich denke das Problem ist auch dass die meisten wieder ins Fitnessstudio gehen. Ich nutzte es oft während der Pandemie. Danach nicht mehr da ich lieber wieder ins Studio gehe und dann nutze ich es nicht.
PS: Braucht jemand Spinningräder ;)
Im Winter sind die Spinning Räder doch ok. Hab meinen Tacx gerade wieder aufgebaut
Wass, da zahlt man 10 Euro im Monat für das man sich selber bewegen muss!?
Komisch, oder? Ich beobachte, dass viele Menschen Geld dafür bezahlen, sich nicht bewegen zu müssen. (Z.B. E-Roller)
Rentabilität ist doch easy. Man nimmt die Videos einmal auf und die werden dann millionenfach abgespielt.
Mir fehlt tatsächlich eine Deutsche Tonspur. Ich verstehe eigentlich gut Englisch, aber ich möchte die Anweisungen gerne auf deutsch hören und mich ganz auf die Übung konzentrieren.
Sehe ich auch so. Zumal es genügend Personen gibt, welche der englischen Sprach nicht so offen gegenüber gestellt sind. Diese werden es einfach nicht nützen.
Wie Marcel schon geschrieben hat , deutsche Tonspur fehlt und am meisten stört mich das ich nich reinskippen kann um zu sehen welche Übungen im Workout kommen.
Feiner Dienst, wenn mal keine Zeit für Gym ist.
Ich liebe es und mache das 5x die Woche 45 min. Ich kann kein Wort Englisch aber ma braucht ja nur die Übungen nachmachen. Bin jetzt 2 Jahre dabei und werde weitermachen. Richtige Studios sind nichts für mich, da ich mich nicht wohl fühle, sind zu viele um mich herum.
Trainingspläne sind das eine, die deutsche Sprache das andere.
Hab einige Leute im Freundeskreis die der englischen Sprache nicht so mächtig sind wie ich oder andere. Diese „einige Leute“ würden gern Fitness+ intensiver nutzen.
Sie sagen aber auch das sie keine Lust haben aufgrund der sprachlichen Barriere, weil sie dann mehr mit dem übersetzen oder auf den Bildschirmtext schauen beschäftigt sind als sich auf das richtige ausführen einer Übung.
Man könnte jetzt sagen: „ja ja immer diese ausreden“, aber dieser kleine Personenkreis geht auch regelmäßig ins Fitnessstudio, schwimmen mehrere Bahnen, fahren 20-30km Fahrrad an manchen tagen. 2 laufen sogar bei regionalen Marathons mit.
Faulheit kann es also nicht sein.
Es hätte soviel Potenzial. Man könnte zum Beispiel Trainingspläne oder zumindest Workout Empfehlungen auf Basis gesetzter Ziele und absolvierter Workouts anbieten. Die erforderlichen Fitnessdaten wären ja via Health verfügbar. So bleibt es ein halbgares Angebot, was im Grunde genommen nur eine wachsende Bibliothek von verschiedenen Workouts ist.
Apple sollte das einfach mal in die iCloud+ Subscription integrieren.
Für das was es aktuell bietet, kostet es einfach zu wenig. Wenn ich 10€ extra im Monat dafür berappen soll, dann erwarte ich auch einen vollständigen virtuellen Trainings Assistenten. Dann will ich einfach nur meine Ziele eingeben und einen maßgeschneiderten Trainingsplan + evtl. sogar Ernährungstipps haben.
Ich benutze Apple Fitness Plus gerne und regelmäßig. Habe schon mehrere Angebote ausprobiert, aber gerade die einfache Verfügbarkeit, dass es überall geht, Apple TV, Mac, iPad, etc und dass die Trainer so gut motivieren und gute Laune verbreiten spricht mich extrem an. Ein Workout mit Kyle, Kim oder Bakari z.B bringt extrem viel Spaß.
Von der Gesundheits-Chefin halte ich ziemlich viel!
Ich denke sie wird einige gute Ideen einbringen und gerade jetzt, wo auch die AirPods mit Sensoren ausgestattet werden sowie Health angepasst wird (in Hinblick auf KI), kann das richtig gut werden!
Einstellen wird Apple den Dienst mit Sicherheit erstmal nicht. Wir sind ja hier nicht bei Google ;D
Ich hatte mir schon 2017 das Life Fitness Rudergerät gekauft das auch bei Fitness+ seit 2021 verwendet wird. Ich rudere seit 2017 wenn möglich alle zwei Tage und erst mit Fitness+, muss ich sagen, macht es richtig Spaß und ist motivierend und kurzweilig. Wäre schade wenn es eingestellt wird.
Interessanter Tipp. Über ein Rudergerät hatte ich auch schon nachgedacht. Nutze Fitness+ aktuell nur für Meditation, weil ich es halt auch in Apple One mit drin hab.
So schön unterschiedlich sind die Geschmäcker. Ich rudere täglich, abwechselnd 5km und 45-60min und die Fitness+ Videos haben mir da bisher gar nichts gebracht. Dagegen finde ich die Videos für Core sehr gut gemacht, mir fehlt allerdings, wie auch oben schon mehrfach steht, eine Möglichkeit gute Trainingspläne zu erstellen.
Ich bin mittlerweile großer Fan!
Die Trainings sind super, abwechslungsreich, professionell und es gibt eine große Auswahl!
Wäre echt schade, wenn es das nicht mehr gäbe.
ich finde Apple Fitness+ super.
Würde es begrüßen, wenn es weiter ausgebaut wird.
„Laut dem in Sachen Apple gewohnt gut informierten Bloomberg-Autor Mark Gurman…“ – der Typ, der gerne mal Produkte von Apple erfindet, über deren „Verschiebung“ er dann exklusiv berichtet, um dann als „Insiderwissen“ zu verkünden, dass die Entwicklung eingestellt wurde? Der war besser, als er sich noch nicht jede Woche für einen Newsletter etwas ausdenken musste…
Mir sind die Videos einfach zu „steril“, perfekt ausproduziert bis ins kleinste Detail und dazu noch mit dieser aufgesetzten amerikanischen Fake-Authentizität. Außerdem fehlen mir irgendwie mehr Features, letztlich ist es nur eine Mediathek mit Fitnessvideos. Apple müsste da weiter ausbauen, der Content ist mittlerweile da, aber die Features hinken hinterher.
Ja, vielleicht wirken Amerikaner oft „fake authentic“ – aber das ist immer noch angenehmer als die deutsche Art, alles schlechtzureden, ständig zu meckern und anderen nichts zu gönnen. Diese scheinheilige Ernsthaftigkeit ist auch nicht gerade authentisch.