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Apple überarbeitete App-Store-Richtlinien

App-Store-Lockerungen in den USA: Das sind Apples neue Regeln

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19 Kommentare 19

Wie bereits in der vergangenen Woche berichtet, hat ein US-Gericht entschieden, dass Apple Entwickler nicht länger daran hindern darf, auf alternative Kaufoptionen außerhalb ihrer Apps hinzuweisen.

Apples neue App-Store-Regeln

Inzwischen hat Apple die dafür nötigen Änderungen in seinen App-Store-Richtlinien vorgenommen und erste Anbieter haben reagiert. Die neuen Vorgaben gelten ausschließlich für Apps, die über den US-amerikanischen App Store vertrieben werden.

Konkret wurden die Abschnitte 3.1.1, 3.1.1(a), 3.1.3 und 3.1.3(a) der App-Review-Richtlinien überarbeitet. Diese betreffen zentrale Punkte im Umgang mit Zahlungsprozessen, externen Links und sogenannten „Reader-Apps“. Entwickler dürfen nun innerhalb ihrer Apps Schaltflächen, Links oder andere Hinweise einbauen, die auf alternative Kaufmöglichkeiten – etwa auf einer eigenen Website – verweisen. Die bisher geltende Beschränkung auf das In-App-Kaufsystem entfällt in den USA damit teilweise.

Link Out Spotify

Für bestimmte App-Kategorien wie Musikstreaming-Dienste oder plattformübergreifende Anwendungen gelten zusätzliche Ausnahmen. So dürfen etwa Kontoverwaltung oder Informationen zu Angeboten nun auch über externe Links kommuniziert werden. Apple behält sich jedoch vor, bei Verstößen gegen die neuen Regeln Apps aus dem Store zu entfernen oder Entwickler vom Programm auszuschließen.

Spotify bringt neue App für den US-Markt

Als eines der ersten Unternehmen hat Spotify ein entsprechendes App-Update veröffentlicht. Nutzerinnen und Nutzer in den USA können dort nun nicht nur die Preise für verschiedene Abonnements direkt in der App einsehen, sondern werden auch per Link auf externe Bezahlangebote weitergeleitet. Ein Wechsel zwischen Abo-Modellen – etwa von Einzel- zu Familienzugängen – ist ebenfalls möglich, ohne den Umweg über Apples eigenes Zahlungssystem.

Spotify kündigte zudem an, künftig auch den Verkauf von Audiobüchern stärker in die eigene Plattform zu integrieren. Ziel sei es, sowohl den Nutzern als auch den Anbietern kreativer Inhalte mehr Flexibilität und wirtschaftliche Spielräume zu eröffnen. Ob und wann Apple vergleichbare Änderungen auch außerhalb der USA umsetzt, ist derzeit offen. Beobachter gehen jedoch davon aus, dass die Entscheidung Signalwirkung über den amerikanischen Markt hinaus entfalten könnte.

05. Mai 2025 um 08:55 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    • Auch wenn ich’s für richtig halte, hat Spotify hier wohl eher eigene Interessen verfolgt.

      Gerecht wäre, wenn sie bei der Verteilung ihrer Abogebühren statt auf das Pro-Rata-Modell auf ein User-Centric-Modell setzen würden, bei dem die Gebühren nach der jeweiligen Hörzeit der Künstler auf diese verteilt wird.

      • Natürlich verfolgen die ihr eigenes Interesse – ist ja auch ein Wirtschaftsunternehmen!
        Aber deswegen ist es trotzdem richtig!

      • Kenne den Markt nicht. Dachte immer, das wäre das normale Vorgehen. „Summe X / Nutzungszeit“.

        Dennoch ist es richtig, das Apple hier Grenzen erfährt.

      • Beim Pro-Rata-Modell richtet sich die Auszahlung nach dem Anteil eines Künstlers an allen Spotify-Streams. Die Abo-Einnahmen werden zentral gesammelt und anteilig verteilt. So profitieren vor allem große Acts mit vielen Streams.

        Beim User-Centric-Modell fließt das Geld jedes Nutzers direkt an die Künstler, die er tatsächlich hört. Die Einnahmen werden individuell pro Hörer verteilt, statt zentral nach Gesamtstreams. Dadurch könnten kleinere Künstler fairer entlohnt werden, wenn ihre Fans sie intensiv hören.

    • Tim, der Kämpfer für den Mehrgewinn durch eine monopolartige Stellung.

      Sozusagen der Ritter gegen die Schwachen und kleinen ;)

      • Monopol in was? Im Internet? Da können doch schon ewig Abos abgeschlossen werden. Spotify die gierigen die die Künstler wenig bezahlen.

      • hans hat noch immer nicht begriffen, was und warum Apple vor Gericht verloren hat.

    • na dann können die die eingesparten Kosten jetzt ja an ihre Kunden weitergeben ;)

    • Ist ja nur einer der vielen Dominosteine, die Tims Art ins rollen gebracht hat.
      Anstatt halbwegs realistische Preise zu nehmen, hat man das System überreizt und technisch nicht logische Schranken in den Apple-Kosmos eingebaut. Dadurch fällt jetzt langsam die ganze Gelddruckmaschine auseinander. Mal schauen ob Apple es überleben wird. Dieses mal ist kein weißer Retter in Sicht, der den Laden nochmals umdrehen kann.

      >>US-Justizministerium: Apple hat illegales Monopol errichtet
      Apple habe seine Monopolmacht nicht wettbewerbskonform erlangt, sondern durch „Verletzung des Kartellrechts“, betonte US-Justizminister Merrick Garland, wie die Nachrichtenagentur AP meldet. Bleibe das unangefochten, werde Apple sein Smartphone-Monopol weiter verfestigen. Zu den zentralen Vorwürfen der Klage gehört unter anderem, Apple würde den Wechsel auf andere Betriebssysteme künstlich erschweren und etwa die Entwicklung von plattformübergreifendem Messaging ausbremsen, damit Kunden weiter iPhones kaufen.

      Apples Monopolmacht erstrecke sich auch auf Bereiche wie Browser, Abonnements, Streaming, Werbung und Ortungsdienste, schreibt NBC News. Konkurrenten würden durch vertragliche Bestimmungen und Einschränkungen „gedrosselt“. Die Klage gegen Apple ist ganz offensichtlich bereits seit mehreren Jahren in Vorbereitung gewesen, scheint aber teils enger gefasst, als bislang vermutet.<<

    • Falls mein Sarkasmus nicht angekommen ist, Spotify schaut nur eigene Interessen wie jeder andere und spielen sich zu sehr auf. Schlussendlich könnten sie Künstler fairer bezahlen, wären sie das, was sie vormachen zu sein.

  • Und so etwas in den USA! Wer hätte das gedacht (bisher war nur immer die EU „böse“ zu Apple.

  • Dann können sie ja jetzt das Strotzen beiseite geben und den HomePod native unterstützen! (Spotify)

  • Bin mal gespannt wer in den USA die Ersparnis bekommt, der Kunde oder Spotify.

  • Werden Entwickler in Nicht-US-AppStores damit nicht benachteiligt?
    Wäre es anders herum, würden die Amimimis schon wieder rumheulen.

  • Gute neue Welt, aber ein Gedanke:

    Man stelle sich vor, Sie sind ein Lieferant, der einen Stand in einem Supermarkt hat.
    Für den Stand zahlen Sie dem Supermarkt eine Gebühr, die dafür genutzt wird, den Unterhalt und die Infrastruktur des Gebäudes zu finanzieren.
    Per Gericht dürfen Sie nun ein Schild kostenlos aufstellen, das Kunden an Ihren eigenen Shop außerhalb des Supermarkts verweist.
    Ihr Ziel ist es, den Kunden dazu zu bringen, direkt bei Ihnen einzukaufen und die Supermarktgebühren zu umgehen.
    Weitere Anbieter machen das.

    Wie lange wird es den Supermarkt in seiner jetzigen Form noch geben?

    • Genau genommen ginge es noch einen Schritt weiter:
      Der Lieferant belässt weiterhin seine Waren im Supermarkt(Regal), lässt den Kunden aber außerhalb des Supermarktes (günstiger) an der eigenen Kasse bezahlen ; )

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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