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Kritik an geschlossenen App Stores

App-Anbieter gründen neues Bündnis gegen Apple und Google

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Mehrere Technologiekonzerne, darunter Meta, Spotify und die unter anderem für Tinder verantwortliche Match Group, haben sich zu einer neuen Interessenvertretung zusammengeschlossen.

Ziel der Gruppe mit dem Namen „Coalition for a Competitive Mobile Experience“ (CCME) ist es, sich für fairere Bedingungen im Markt der mobilen Applikationen einzusetzen. Aktuell richtet sich der Fokus insbesondere auf die Frage, wer für die Alterskontrolle beim Zugang zu Apps zuständig sein soll.

Hintergrund ist eine zunehmende Zahl von Gesetzesinitiativen in den USA, die die Altersverifikation beim Download altersbeschränkter Inhalte fordern. In Utah wurde bereits ein entsprechendes Gesetz verabschiedet, weitere Bundesstaaten planen ähnliche Regelungen.

Die App-Anbieter befürchten, dass sie künftig für die Prüfung sensibler Nutzerdaten verantwortlich gemacht werden – mit erheblichen rechtlichen und organisatorischen Folgen. Sie sprechen sich stattdessen dafür aus, die Altersprüfung auf Ebene der App-Stores vorzunehmen, da diese bereits über altersbezogene Nutzerdaten verfügen.

Kritik an geschlossenen App Stores

Neben Fragen des Jugendschutzes kritisiert die CCME strukturelle Nachteile für Drittanbieter innerhalb der mobilen Ökosysteme von Apple und Google. Die Koalition fordert mehr Offenheit bei Schnittstellen, eine faire Behandlung konkurrierender Apps und die Möglichkeit, alternative Bezahlsysteme oder App-Stores einzubinden.

CCME Logo

Die Forderungen der CCME erinnern an jene der bereits länger bestehenden Coalition for App Fairness (CAF), zu deren Mitgliedern unter anderem Spotify, Deezer und Proton gehören. Auch diese Gruppe kritisiert die Dominanz einzelner Plattformbetreiber und fordert einheitliche, transparente Regeln für alle Entwickler – etwa in Bezug auf Zugangsbedingungen, Gebührenmodelle oder den Umgang mit Nutzerdaten. Beide Interessengruppen eint das Ziel, für mehr Wettbewerb und Wahlfreiheit im App-Markt zu sorgen.

Mit der Gründung der CCME weiten große App-Anbieter nun ihren Druck auf politische Entscheidungsträger aus.

30. Apr. 2025 um 18:17 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    • Also bezogen auf die Altersverifikation ist dein Beitrag ja richtig…..

      Die meisten dieser App Anbieter sind gleichzeitig auch die Dienstanbieter. Die Dienstanbieter müssen sicherstellen, dass ihre Dienste nur von Personen genutzt werden, die dem vorgegebenen Mindestalter entsprechen.

      Die meisten dieser Dienste sind auch rein per Web erreichbar. Nützt nichts, wenn der App Store Betreiber die Altersverifikation durchführen würde, wenn der „Nicht dem Alter entsprechende User“ dann einfach auf die Web Applikation zugreift….

      Klar wollen die Dienstanbieter das am liebsten abwürgen, dann wären sie nämlich rechtlich in der Schusslinie.

  • Wirklich ganz neutral, ich kenn keine Meinung dazu selber noch nicht ;) was mir nur beim Lesen gekommen ist:

    Sie wollen, dass Dienstleistungen der App Stores ausgebaut werden, aber gleichzeitig weniger zahlen. Bzw. wie ist es dann mit dem Thema Sideloading etc. Da gäbe es gar keinen Store der es prüfen kann und es muss trotzdem auf App/Anbieter Ebene passieren.

    Alles offene Gedanken. Freu mich über eure Sicht

  • Mit anderen Worten: Die Anbieten der Apps wollen nur unserer bestes: Unsere Daten!

    • Naja, bezüglich der Altersverifikation wollen Sie das ja gerade nicht! Das würde sie rechtlich nämlich komplett in die Schusslinie bringen. Also wollen Sie das auf den App Store Betreiber abwälzen. Dumm nur dass die meisten Dienste auch rein über ein Web Interface erreichbar sind und man die App nicht zwingend benötigt.

  • Das mit dem abwälzen der Altersverifikation auf die App Store Betreiber ist ja der größte Blödsinn, den ich bisher gehört habe. Ich soll mich jetzt also bei LG, Apple, Google, Samsung und Co. jeweils separat mit meinem Alter verifizieren, damit ich überall die z.B Netflix App nutzen kann?

    Soll ich das dann auch noch bei jedem Browser Hersteller machen, da ich die meisten Dienste auch rein über einem Browser nutzen kann?

    Ich hoffe wirklich, dass das Ganze vor Gericht landet. Wäre ich der Richter würde ich die Dienstanbieter einfach nur auslachen und wieder nach Hause schicken

  • Oder anders: wir wollen mehr Handlungsfreiraum, aber ohne das ganze lästige Zeugs…

  • 3 große, total verkommende und skandalträchtige Unternehmen, die ihre Nutzer/ Kunden ausbeuten und auf endlose Gewinnmaximierung aus sind, wollen noch weniger leisten müssen und mehr Gewinn auf Kosten von Google und Apple. Klingt fair.

  • Da haben sich ja grad die richtigen Anbieter zusammengefunden. Unsympathisch.

  • Mich wundert das Epic nicht dabei ist. Hoffe sie gehen krachend unter. Das ist doch das selbe wie auf dem Markt seine Sachen verkaufen und nicht die Standgebühren bezahlen wollen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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