KI übernimmt Planung, Design und Umsetzung
Anything folgt auf Bitrig: Neue Welle von KI-App-Baukästen
Mit Anything startet eine weitere Plattform, die verspricht, komplette iPhone-Anwendungen ohne klassische Programmierkenntnisse zu erstellen und direkt im App Store zu veröffentlichen. Erst vor Kurzem hatten wir über die iOS-App Bitrig berichtet, die das sogenannte „Vibe Coding“ auf das iPhone bringt und SwiftUI-Anwendungen per Texteingabe generiert.
Mit dem wachsenden Angebot solcher Werkzeuge steigt jedoch auch das Risiko, dass zahlreiche Apps entstehen, deren Entwickler langfristig nicht in der Lage sein werden, sie zu warten oder gezielt anzupassen, wenn spezifische Probleme oder Nutzerwünsche auftreten.
KI übernimmt Planung und Umsetzung
Anything baut auf dem früheren Projekt Create auf und setzt nun stärker auf einen eigenen KI-Assistenten für die komplette Softwareentwicklung. Nutzer beschreiben ihre Idee in natürlicher Sprache, worauf der Assistent eine voll funktionsfähige iOS-Anwendung erstellt. Die KI versteht große Codebasen, kann Dateien an den richtigen Stellen ändern, Fehler eigenständig beheben und Projekte automatisch umstrukturieren, so zumindest das Versprechen der Macher. Sie recherchiert bei Bedarf externe Schnittstellen oder Dokumentationen und ergänzt Funktionen wie Benutzerkonten, Bezahlvorgänge oder Datenbanken ohne manuelle Einrichtung.
Anwendungen lassen sich sofort auf dem Smartphone testen und per Klick in den App Store einreichen, ohne dass Zertifikate oder Schlüssel verwaltet werden müssen. Parallel können Webversionen erstellt und direkt gehostet werden.
Gestaltung und Infrastruktur in einem Paket
Neben der Programmierung übernimmt Anything auch die visuelle Gestaltung. Ein speziell trainiertes Designmodell erstellt auf Basis einfacher Vorgaben komplette Layouts, die sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen und sowohl helle als auch dunkle Ansichten unterstützen. Typografie, Farben und Abstände werden ohne zusätzlichen Aufwand abgestimmt.
Ziel ist es, den gesamten Prozess von der Idee bis zur Veröffentlichung in einer Umgebung abzubilden. Ein Ansatz, der das Erstellen von Apps für Nicht-Programmierer erleichtert, aber auch die Gefahr birgt, dass viele der so entstehenden Anwendungen später nicht gepflegt werden.
Die Nutzung von Anything ist in einer kostenlosen Basisversion möglich, die monatlich 3.000 Credits bereitstellt und den Zugriff auf zentrale Funktionen wie Chat-Eingaben, Veröffentlichung und KI-Integrationen erlaubt. Wer mehr Interaktionen benötigt, kann auf kostenpflichtige Stufen wechseln: Das Pro-20k-Abo für 19 Dollar im Monat bietet unter anderem private Projekte, eigene Domains und die Möglichkeit, das Branding der Plattform zu entfernen. Für 49 Dollar pro Monat gibt es 50.000 Credits, während die Max-Variante mit 199 Dollar monatlich auf große oder stark frequentierte Apps zielt.
Wie wird hierbei sichergestellt, dass die App nicht gleich einen Schadcode einbaut, der dann später aktiviert wird? Wer prüft bei der steigenden Zahl dieser Anbieter, deren Seriosität?
Du als Kunde. Wie wär’s mal mit Eigenverantwortung?!
Dieses „Programmieren“ wird noch ein Riesenproblem werden.
Solange damit Personen einfach was für sich machen, ist es okay. Aber so ein erstelltes Programm auf die Allgemeinheit loszulassen ist schon „gefährlich“. Und sei es nur weil es nicht weiterentwickelt werden kann.
Man sollte eine zwingende Kennzeichnung vornehmen, ob eine App mittels solcher Programme erstellt wurde.
Ich seh das nicht generell negativ und in den richtigen Händen ein wertvolles Werkzeug.
Das Risiko fehlender Weiterentwicklung besteht auch bei jeder anderen App, deren Herausgeber die Entwicklung zum Beispiel ausgelagert hat und selbst somit kein Know-How besitzt.
Umgekehrt können natürlich auch Apps, die mit Hilfe von KI entwickelt wurden, von richtigen Entwicklern gepflegt werden.
Eine Kennzeichnung ergibt also keinen Sinn, zumal es sich in der Praxis wohl meist um Mischformen handeln wird.
Dann hoffen wir mal, dass dann nicht noch mehr AppStoreSpam kommt.
Was hindert einen bei beiden Apps, den Code in ChatGPT schreiben zu lassen und in die App einzufügen? Aber außer für eigene Projekte sehe ich das auch skeptisch. Und für eigene Projekte kann man ja eine Webapp „vibecoden“, das kostet gar nichts.
Ich plane mit ChatGPT und ohne Programmierkenntinisse eine App zu veröffentlichen, da die aktuelle App, die ich jetzt benutze, keine Updates mehr erhält. Die App ist eigentlich nur für mich gedacht ich werde sie aber wahrscheinlich auch noch für wenig Geld verkaufen. Man muss aber auch sagen, dass es eine ziemlich simpel und schlichte App ist.
Ok
Aha.