Upload-Stopp ab Ende Januar
Amazon Drive wird eingestellt: Amazon Photos übernimmt (teilweise)
Der Online-Händler Amazon wird in wenigen Tagen umsetzen, was bereits im Sommer angekündigt wurde und sein Cloudspeicher-Angebot Amazon Drive einstellen.
Ursprünglich im Jahr 2016 in den Markt eingeführt, präsentierte sich Amazon Drive als Konkurrenzprodukt zu dem nur vier Jahre zuvor gestarteten Google Drive. Amazon verlangte initial eine Jahresgebühr von 70 Euro und offerierte zum vergleichsweise günstigen Pauschalpreis „unbegrenzten Speicherplatz für Fotos, Videos, Musik, Dokumente und mehr“. Allerdings hielt Amazon dieses Angebot nicht lange durch. Zuletzt deckelte das Unternehmen den umfangreichsten Tarif auf 2 Terabyte und verlangte dafür rund 200 Euro pro Jahr.
Doch auch damit ist demnächst Schluss. Wie Amazon mit einer gesonderten Einblendung beim Besuch des Online-Speicher-Angebotes aktuell noch mal in Erinnerung ruft, wird der Cloudspeicher zum Jahreswechsel 2023/2024 weltweit deaktiviert.
Upload-Stopp ab Ende Januar
Nachdem die iOS-Anwendung zum Zugriff auf den Cloud-Speicher bereits am 31. Oktober aus Apples App Store entfernt wurde, soll Ende Januar nun die Upload Funktion eingestellt werden. Ab dem 31. Januar 2023 werden sich vorhandene Dateien nur noch betrachten und herunterladen lassen. Der Upload von neuen Dateien wird dann nicht mehr möglich sein.
Amazon hat zum bevorstehenden Ende des Cloud-Speichers eine deutschsprachige FAQ-Seite ins Netz gestellt und informiert hier auch über die Dateiübergabe an Amazon Photos.
Fokus auf Amazon Photos
Alle Foto und Videodateien die aktuell noch auf Amazon Drive liegen, werden zum finalen Ende des Speicherdienstes in die Foto-Ablage Amazon Photos übertragen. Alle anderen Dateien sollen von Bestandskunden bis Ende des kommenden Jahres geladen und gesichert werden.
Amazon gibt an sich nach dem Ende von Amazon Drive verstärkt auf den Fotospeicher Amazon Photos konzentrieren zu wollen, der Prime-Mitgliedern einen unbeschränkten Speicher für Fotos offeriert.