Globaler Apple-Konkurrent
AltStore: Alternativer App Store kündigt umfangreichen Ausbau an
Mit AltStore PAL gehört seit dem vergangenen Jahr ein alternativer App Store für iOS zur europäischen Softwarelandschaft. Die Plattform wurde im Zuge des Digital Markets Act eingeführt und gilt als eines der ersten offiziell zugelassenen App-Angebote außerhalb des Apple App Store.
Nun planen die Entwickler eine weltweite Ausweitung ihres Angebots und die Integration in das sogenannte Fediverse, ein offenes Netzwerk dezentraler Plattformen wie Mastodon oder Threads.
Neue Länder durch rechtliche Öffnungen
Nach dem Start in der Europäischen Union soll AltStore PAL bis Ende des Jahres auch in Japan, Brasilien und Australien verfügbar sein. Großbritannien soll 2026 folgen. Die Entwickler reagieren damit auf nationale Gesetzesinitiativen, die den Vertrieb außerhalb der großen App Stores ermöglichen. Ziel ist es, iPhone-Nutzern den Zugang zu Anwendungen zu erleichtern, die Apple selbst bislang nicht über den App Store freigegeben hat. Dazu gehören unter anderem Emulatoren, Torrent-Clients oder virtuelle Maschinen.
AltStore hatte im vergangenen Jahr bereits mehrere dieser Anwendungen im eigenen Store angeboten, woraufhin Apple seine App-Store-Regeln mehrfach anpasste. Künftig sollen auch unabhängige Entwickler ihre Apps über den AltStore selbst veröffentlichen können. Die Plattform zählt laut Betreibern inzwischen mehr als 100 solcher selbst eingereichten Anwendungen.
Fediverse, Finanzierung und Ausbau
Parallel zur Expansion will AltStore den Austausch mit dezentralen Netzwerken wie Mastodon technisch verknüpfen. Über das offene Protokoll „ActivityPub“ sollen künftig App-Veröffentlichungen, Updates und Mitteilungen direkt in der Fediverse-Umgebung sichtbar werden.
Nach fünf Jahren Entwicklung, die bislang ausschließlich über Patreon-Spenden finanziert wurde, erhält AltStore erstmals externes Kapital. Das Investment-Unternehmen Pace Capital beteiligt sich mit sechs Millionen US-Dollar an dem Projekt und übernimmt 15 Prozent der Anteile. Mit dem Geld will das Team mehrere Mitarbeiter einstellen, um den globalen Ausbau und die Fediverse-Integration voranzutreiben.
Nutzt das überhaupt irgendjemand?
Da sind gefühlt 3 Apps drin. Nutze das hin und wieder für den Delta Emulator wenn die Pokémon Nostalgie kickt.
Den Delta Emulator gibts doch auch im offiziellen App Store (zumindest in der Schweiz), oder sind das unterschiedliche?
Niemand nutzt Altstore Pal der Zugriff auf die Originalversion von Altstore hat. Und genau die sind die Zielgruppe. Die Pal Version ist immer noch von Apple beschränkt und das geht einfach am Sinn des ganzen vorbei.
Ich hab es zufällig letzte Woche versucht um TDS Carplay zu installieren, aber irgendwie bin ich zu doof dafür, obwohl ich gute Kenntnisse habe, aber wahrscheinlich keine Geduld :D
Das ist im Übrigen der Grund warum Apple das vermeiden wollte… Jemand könnte ein Geschäftsmodell aus diesen Verordnungen machen. Das sollte man im Kopf behalten, wenn es mal wieder Artikel „Apple vs EU“ oder ähnliches gibt.
Verstehe ich nicht. Das ist doch der Sinn der Sache, dass wir uns entscheiden können, bei jemand anderem Apps kaufen können. Da muss ja jemand ein Geschäftsmodell draus machen…
Nochmal ein Stück weiter denken. Niemand investiert, ohne einen Gegenwert zu erwarten. Schon gar nicht ein Investment-Unternehmen namens Pace Capital. Woher kommt dieser Wert? zum Start hatte der AltStore noch 1,97EUR pro Jahr gekostet, was die Serverkosten und Gebühr an Apple abdecken sollte. Dann sprang Epic schon mal mit ein und finanzierte das ganze mit, wodurch AltStore kostenlos nutzbar wurde. Wie generiert der AltStore nun also Umsatz, um einen Wert für ein Investment zu bilden? Das ist keine rhetorische Frage, denn ich weiß es nicht. Aber in solchen Fällen halte ich es mit der Aussage „Wenn du für ein Produkt nichts bezahlen musst, dann bist du das Produkt“. Gilt natürlich nicht immer, aber doch erstaunlich oft.
Da hat anscheinend noch jemand die ARTE Doku geguckt. :D
Ich würde von der (leider) ganz normalen Enshittification ausgehen, d.h. erst kostenloser Funktionsumfang und später, wenn man nicht mehr so einfach aus dem System rauskann, weil schon viel Geld investiert etc., führen sie nach und nach Gebühren für alles Mögliche ein.
Ob sich der ganze Quark für die „5“ Nutzer lohnt… die irgendwelche Spezial Apps nutzen wollen. Ich weiß nicht, ob sich die EU da nicht verrannt hat. Auf jeden Fall brauchen sie jetzt nicht gar nicht erst anfangen rumzuseiern, wenn sie den europäischen Finanzmarkt vor nicht EU-Finanzdienstleistern abschotten wollen, um die europäischen Banken zu schützen. Und das mit Sicherheitsansprüchen verargumentieren wollen.
Quelle?
Könnte man dort nicht einfach die ICE App wieder anbieten?