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Englische Nutzer zeigen sich kreativ

Altersverifizierung umgehen: Teils genügt schon eine Videospielfigur

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In Großbritannien ist seit Freitag eine wirksame Altersprüfung für Online-Dienste, die pornografische Inhalte anbieten oder zugänglich machen, gesetzlich verpflichtend. In der Folge haben dort auch Webseiten wie Discord oder Reddit entsprechende Mechanismen integriert. Dies allerdings mit nur mäßigem Erfolg. Bereits direkt nach der Einführung der Sperren hatten Nutzer herausgefunden, dass sich diese problemlos mithilfe von VPN-Diensten umgehen lassen.

Mittlerweile amüsiert man sich allerorts darüber, dass sich die Kontrollen zum Teil noch viel einfacher und effektiver umgehen lassen. Die Anbieter setzen bei der Verifizierung teils auf Gesichtserkennungssysteme, die das Alter anhand eines Selfies prüfen sollen. Mit dem Foto-Modus des Spiels „Death Stranding“ lässt sich dies allerdings problemlos umgehen.

Die Idee stammt von Dany Sterkov. Der Entwickler hatte diese Art der Altersverifizierung mangels Zugriff auf einen PC ausprobiert, die Selfies allerdings mit dem Foto-Modus von „Death Stranding“ erstellt. Auf den Bildern ist dann die Hauptfigur des Spiels, Sam Bridges, zu sehen, dessen Mimik und Gestik vom Nutzer kontrolliert werden kann. Beispielsweise habe es keinerlei Problem bereitet, den Spielhelden das Öffnen und Schließen des Mundes simulieren zu lassen, wie von der Kontrollsoftware gefordert. Mit solchen Anforderungen wollen die Verifizierungsdienste verhindern, dass man für den Altersnachweis lediglich das Foto einer Person verwendet.

Schwachstellen nicht in allen Systemen vorhanden

Allerdings seien nicht alle Altersverifizierungsdienste gleichermaßen anfällig. So hätte sich das von Reddit verwendete System Persona ebenso wie das von Discord verwendete k-ID durch die virtuelle Person Sam Bridges austricksen lassen, während der Dienst Yoti, der unter anderem von Bluesky verwendet wird und künftig auch auf Instagram verfügbar sein soll, den Charakter nicht als reale Person erkannt hat.

Beim Austricksen von solchen Diensten geht es keineswegs immer nur darum, Zugang zu für eine ältere Nutzergruppe bereitgestellten Inhalten zu erlangen. Oft wollen Anwender auch einfach nur vermeiden, sensible Informationen wie die Daten ihrer Ausweispapiere an einen externen Dienst zu übermitteln.

28. Juli 2025 um 15:35 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Grundlegend ist eine Altersverifikation nichts schlechtes. Das Problem ist, dass Portale wie z.b. X und Co. die Ausweisdaten (Fotos, Namen, Geburtstag, Geschlecht und sonstiges) fröhlich an weitere Unternehmen geben ohne dass der Nutzer dagegen Einspruch setzen kann. Das geht erst nachträglich, wenn die Daten bereits gestreut wurden.

  • Wird wie bei allen Systemen ein Katz und Maus Spiel. Wege wird es immer geben

  • Ohne amtliche Bestätigung wird das nichts. Ein Flickwerk das immer wieder umgangen werden kann wird folgen. Eine digitale Identifikation muss genau so sicher sein wie ein Personalausweis, sonst taugt das alles nichts.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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