Automator macht die Screenshots
AirTags auf dem Postweg: Video zeigt Live-Tracking-Tauglichkeit
Welche Genauigkeit darf von Apples neuen AirTags erwartet werden, wenn diese, in einem Luftpolster-Umschlag verpackt, in den nächsten Briefkasten geworfen werden? Lässt sich der Postweg mitverfolgen? Und wenn ja, wie detailliert fallen die Ergebnisse hier aus?
AirTag: Eingetütet und losgeschickt
Fragen, die ein niederländischer AirTag-Nutzer am Wochenende auf dem YouTube-Kanal AirtagAlex beantwortet hat. Um zu prüfen, wie gut das Live-Tracking der in etwa 2-Euro-Stück großen Bluetooth-Sender funktioniert, hat AirtagAlex diese in einen Briefkasten vor der eigenen Haustür geworfen und, an sich selbst adressiert, auf Reisen geschickt.
Automator macht Screenshots
Um den Standort alle 120 Sekunden zu ermitteln und diesen mit Hilfe eines Bildschirm-Fotos der „Wo ist?“-App festzuhalten, kam dabei ein Automator-Arbeitsablauf zum Einsatz, der sich selbstständig um das Anfertigen einer Echtzeit-Dokumentation kümmerte.
Das schnelle Fazit: Ein minutiöses Tracking verlorener AirTags ist mit etwas Glück durchaus möglich, aktuell aber noch sehr umständlich und setzt im Fall der Post-Beförderung zudem auch voraus, dass der begleitende Paketbote über ein iPhone in der Tasche verfügt.
500 Meter zum Briefkasten, 120 Kilometer per Post
Was AirtagAlex zudem festgestellt hat: Die Post legt lange Strecken zurück. Obgleich das Experiment in einem Briefkasten begann, der nur 500 Meter von der Wohnung des Videomachers entfernt aufgestellt war, legte das AirTag bis zum Einwurf in den Hausbriefkasten satte 120 Kilometer zurück.
Ebenfalls auffällig waren die teilweise langen Auszeiten und plötzliche Ortswechsel des getrackten AirTags. Diese scheint das Resultat einer Kombination von zwischenzeitlichen Offline-Zeiten der AirTags und Apples trägen Servern zu sein, die hin und wieder etwas länger brauchen, um ihre gecachten Antworten auf wiederkehrende Ortungsanfragen zu erneuern.