Apple arbeitet an Fehlerbehebung
AirPods: Probleme mit dem iPhone 6s – Neue Werbespots aus England
Sonderbehandlung für die Engländer: Mit den vier 17 Sekunden langen Notes-Werbespots hat Apple in der Nacht neue Werbevideos für die drahtlosen AirPods-Kopfhörer freigegeben, die Clips allerdings nicht im offiziellen Youtube-Kanal des Unternehmens veröffentlicht, sondern nur auf Apple United Kingdom bereitgestellt.
In den Videos platziert Apple die Ohrhörer, synchron zu Musik, auf einem Notenblatt und variiert lediglich die Farbe und den spielenden Song.
Probleme mit dem iPhone 6s
Zeitgleich mit den von Apple veröffentlichten Werbevideos hat uns die Leserzuschrift von Klaus erreicht, die wir euch gerne als Diskussionsgrundlage anbieten aber auch anmerken müssen, dass der ifun.de-Leser eher für eine Ausnahme in unserem Posteingang als für ein häufig angeführtes Problem steht.
Klaus berichtet von immer wieder zu beobachtenden Verbindungsabbrüchen zwischen seinem iPhone 6s und den AirPods und hat daraufhin Kontakt mit Apple aufgenommen. Das Fazit der Konversation: Der Fehler sei bekannt und die Entwicklung in Cupertino arbeite daran.
Wie gesagt, uns liegen bislang noch keine Fehlerberichte diesbezüglich vor, den Erfahrungsbericht wollen wir euch jedoch nicht vorenthalten und freuen uns über Anmerkungen ebenfalls betroffener Nutzer.
Am 19. Dezember habe ich eine der ersten verfügbaren AirPods gekauft. Wirklich ein tolles Teil für Musik- und Filmgenuss, doch leider unbrauchbar wenn man damit in Verbindung mit einem iPhone 6S (plus) telefonieren will. Bei nahezu jedem Gespräch reisst die Bluetooth-Verbindung zwischen AirPods und iPhone 6S periodisch unvermittelt ab und springt zurück auf das iPhone, kehrt nach 2-3 Sekunden jedoch wieder zurück. Sehr lästig und macht ein ungestörtes Telefonieren praktisch unmöglich. Interessanterweise tritt der Effekt nicht auf wenn man nur einen Ohrstöpsel verwendet.
Mehrere Telefonate mit Apple Care in Irland Anfang Februar brachten keine Erleuchtung, ja man stritt dort sogar ab dass dies ein systemisches Problem sei. Weder der still und leise durchgeführte Firmware-Upgrade auf 3.5.1 vom Anfang Februar, noch ein Gratistausch der AirPods im Store brachte eine Besserung.
Daraufhin schrieb ich an Tim Cook und bat um eine Lösung, denn EIN wenn nicht sogar DER wesentliche Grund dafür das Kunden die hohen Preise für Apple-Produkte zahlen ist das unumstössliche Leistungsversprechen (welches schon Steve Jobs stets hochgehalten hat), nämlich: „Das Apple-Produkte immer perfekt mit Apple-Produkten zusammenspielen worauf der User sich, im Gegensatz zur Androidwelt, stets 100% verlassen könne!“.
Wenige Tage später meldete sich [ein Apple-Mitarbeiter], der Executive Relations EMEIA von Apple in Irland und versicherte dass sich Cupertino umgehend darum kümmern würde. Heute kam dann telefonisch die Rückmeldung von [Apple-Mitarbeiter]: Der Fehler sei bekannt und die Entwicklung in Cupertino arbeite daran. Das Problem liege eindeutig auf Seiten der AirPods Firmware aber wann ein entsprechender Software-Release zur Verfügung stehe sei völlig unbekannt. Das Einzige was man mir anbieten könne sei eine Rücknahme der AirPods und die volle Rückerstattung des Kaufpreises. Ich bat um eine schriftliche Bestätigung/Reaktion auf meine schriftliche Anfrage aber erhielt nur die Antwort das Apple dies grundsätzlich nicht tue.
Meine Position Apple gegenüber ist: Es gibt eine offizielle Kompatibilitätsliste von Apple zu den AirPods. Auf dieser ist das iPhone 6S als kompatibel gekennzeichnet. Deshalb bestehe ich auch darauf dass Apple mir bis zur Beseitigung des Bugs ein kompatibles iPhone zur Verfügung stellt. Dies wurde von [Apple-Mitarbeiter] wiederum kategorisch abgelehnt: „So etwas tut Apple nicht!“ und „Sie können Herrn Cook so oft wie Sie wollen anschreiben, das landet dann immer auf meinem Schreibtisch und ich werde das auch weiterhin nicht anders sehen!“
Nun frage ich mich was die offizielle Kompatibilitätsaussagen von Apple überhaupt noch wert sind und wie es dazu kommen kann dass eines der zentralen Versprechen von Apple an seine Kunden so mit Füssen getreten wird.