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40% weniger SMS: Die Talfahrt geht weiter

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38 Kommentare 38

Die SMS ist tot. Seit dem ersten Umsatzrückgang, der das Geschäft mit den teuren Kurznachrichten im November 2013 erschütterte, befindet sich die SMS auf dem Rückzug. Die aktuellsten Zahlen markieren einen neuen Tiefstand: Der innerdeutschen Kurznachrichtenversand läuft so schleppend wie zuletzt 2008.

sms

Dies berichtet der Hightech-Verband BITKOM und legt neue Zahlen aus dem Datenbestand der Bundesnetzagentur vor. Demnach ist die Zahl der in Deutschland verschickten Kurznachrichten nun im zweiten Jahr in Folge deutlich gesunken – von 37,9 Milliarden im Jahr 2013 auf 22,5 Milliarden im Jahr 2014. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Minus von 41 Prozent.

Seit Einführung der SMS Anfang der 90er Jahre war die Zahl der versandten Kurznachrichten lange Zeit weitgehend kontinuierlich gestiegen. 2013 gab es erstmals einen deutlichen Rückgang, damals um 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Innerhalb von nur zwei Jahren hat sich damit die Zahl der versandten SMS mehr als halbiert. Hauptgründe für den Abwärtstrend sind die Verbreitung von Smartphones, also internetfähigen Mobiltelefonen, und damit einhergehend der Boom von Messenger-Diensten wie WhatsApp oder iMessage.

Laut BITKOM verschicken sieben von zehn Smartphone-Nutzern SMS oder andere Arten von Kurznachrichten. 20% der Smartphone-Nutzer setzen SMS und alternative Dienste parallel ein. 35% verschicken ausschließlich SMS, 16 Prozent ausschließlich Messenger-Nachrichten.

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07. Mai 2015 um 16:28 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Die sogenannten „Flatrates“ sind doch ein lukrativer Ausgleich für die Anbieter. Ohne die geht doch garnicht mehr.

    • Hm, also der Wendepunkte (bzw. die Wendepunkte – Punkte mit extremaler Steigung) waren eigentlich ca. 2004 und 2010/2011.

      • Geil – kostenlose Lektion in Kurvendiskussion. Aber dass man zur Bestimmung die zweite Ableitung =0 setzen muss, hättest Du der Lektion schon noch hinzufügen können ;-)

      • Twittelatoruser

        Alex, du bist noch zu jung oder unwissend. Wendepunkte sind die entscheidenden Punkt, nachdem etwas (nach deinem Beispiel der Graph) die Richtung ändert. Dass dies immer Punkte mit extremer Steigung sein sollen, zeigt nur dein Wissen begrenzt auf vermutlich abituriellem Wissen (ob Realschule oder gar Hauptschule (sicherlich nicht) Kurvendiskussionen durchführen, weiß ich nicht). Im Abitur wird nicht mehr als dieses Wissen verlangt. Aber Wendepunkte können vollkommen unterschiedliche Steigungen haben. In Bezug zur Kurve ist es zwar eine Extremalstelle, aber es muss nicht unbedingt 0 sein. Hoffentlich habe ich dich nicht verwirrt. Merk dir vorsichtshalber erst einmal 0, weil nur dies momentan im Abitur als Wissen nötig ist.

      • Twittelatoruser

        DenkNN’s Bezeichnung war also metaphorisch vollkommen korrekt.

  • Das wäre doch mal der richtige Zeitpunkt, um die Preise für inlands SMS zu senken…ich kann mir nicht vorstellen, dass die pro SMS so viele kosten haben, dass sie so teuer sein müssen.

    • Eine sms kostet den Provider rein gar nichts! Ist quasi nur „Datenmüll“, welcher einfach mit übertragen wird wenn sich ein Handy im Netz meldet bzw. beim einloggen in die vielen Funkzellen… Ganz am Anfang waren SMS deshalb auch kostenlos, weil sie halt einfach bei einer sowieso stattfindenden Datenübertragung mit angehängt wird…

      • … angehängt werden :)

      • Jup kann bestätigt werden. SMS & sogar mobiles Internet ist für den Provider kostenlos. Da wird verdient. Kosten tun die Gespräche.

      • Kostet sehr wohl

      • Natürlich kostet den Anbieter eine SMS und auch der Datenverkehr! Das Netz muss ausgebaut und instand gehalten werden! Der Datenverbrauch nimmt rapide zu und deshalb müssen die Provider stark ausbauen, was auch Geld kostet. Nicht grad wenig.

    • Smartphone-Benutzer haben meist ohnehin einen Flat-Tarif, in dem die SMS gar nicht mehr separat berechnet werden.

      • Gibt es noch andere Tarife, ohne SMS Flat?

      • im 10-15€ Segment eher selten, da dann meist 300Minuten/SMS Gedöns

      • Es gibt auch Smartphone Nutzer wie ich die keinen Vertrag haben. Ich zahle nur monatlich für mobiles Internet. Gespräche laufen bei mir, wenn nicht übers Internet, pro Minute, da ich wenig telefoniere. Ich hab im laufenden Jahr keine einzige SMS versandt, also ist eine flat hier für mich sinnlos

      • Ich habe nur Internet in meinem Vertrag. Die Zeiten von Flatrates für Dinge, die ich nicht nutze, sind vorbei. Das war neben dem schlechten Service der Hauptgrund für meine Kündigung bei der Telekom.

      • Habe bei Congstar nur Datenpaket. 3 GB/M. Ich telefoniere selten und schreibe nie SMS. Wozu da auch Pauschale? Unsinn.

  • Da hab ich mich mal getäuscht: 2008 war ich der Meinung dass die E-Mail sehr bald am Smartphone die SMS ablöst. Aber die Leute wollen es noch einfacher/direkter, mit Messengern.

  • Oh, nur noch 22,5 Milliarden im Jahr? Das ist ja nix! Mausetot! Toter als tot. Ich nutze sie immernoch gerne, kenne tatsächlich auch Leute ohne WhatsApp und Co. Außerdem schwelt da nicht so sehr der Spionage Überwachungsscheiß unserer Demokratien mit.

    • Ganz richtig, sehe ich auch so. Ich nutze SMS sehr viel und WhatsApp nur notfalls wenn es nicht anders geht. Ansonsten zunehmend Threema wenn der andere es hat.

    • Twittelatoruser

      Rambo3, dir ist wohl nicht bewusst, dass SMS unverschlüsselt und vollkommen unsicher ist. Bei einem Callingcard-Betreiber lies man ein Java Enterprise Server laufen, durch die deswegen preiswertere SMS & Telefonie möglich war. Einmal war es ganz lustig zu sehen, bei denen sich ein paar Leute absprachen sich im Wald zu treffen um Betäubungsmittel (Drogen) zu konsumieren. Und Vodafone ist als britische Firma ein guter Partner der NSA. BND half auch der NSA aktiv, weshalb auch Telekom u.s.w. auch betroffen sind. Aber träum ruhig weiter …

  • „Die SMS ist tot“ halte ich in Anbetracht 22,5 MILLIARDEN verschickter Nachrichten dann doch für eine nicht wirklich tragbare Propagierung.

    • Hier geht’s um den Abwärtstrend und nicht 22 Milliarden…..

      • Richtig. Deswegen ist die SMS wohl krank aber noch lange nicht tot.

      • Aber eine Abnahme von 40% zum Vorjahr, ist schon ein großer Schritt in die Richtung. Ich persönlich kenne niemanden mehr der SMS versendet. Kommen wohl stark noch durch Deutschland sucht den Superstar Votings zusammen.

    • Stell dir vor, du kaufst Aktien von einer Firma. Wenn die Zahlen dann so aussehen, wie bei den SMS von oben, würde ich nun wirklich sagen dass es nicht mehr so geil aussieht für die Firma. SchülerVZ hatte bis zuletzt ja auch aktive Konten… :P
      Die SMS ist nur noch für die Bestätigung in zwei Schritten, bzw. mTans wichtig. mMn. Aber natürlich wird es auch immer Leute geben, die noch die SMS normal nutzen.
      Tod ist die SMS wirklich nicht.

  • Sind bei den 22,5 Mrd. nur die SMS Nachrichten gezählt die von Nutzer zu Nutzer gesendet wurden, oder auch die die man vom Netzbetreiber, Mailbox, Werbung usw. bekommt?

  • Trotzdem muss die SMS bleiben.
    Sie ist universell.
    Egal was für ein Smartphone,egal was für ein Betriebssystem.
    Egal welche Messenger benutzt werden…
    Über SMS geht es immer

  • Mein Rekord liegt bei 2470 SMS in einem Monat. Wer bietet mit? :-)

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