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Yuneec E-GO Cruiser: Probefahrt auf dem Elektro-Skateboard mit iPhone-Bedienung

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34 Kommentare 34

Mit dem E-GO Cruiser hatten wir haben wir in den letzten Tagen ein iPhone-Gadget im Test, das in Sachen Spaß-Faktor seinesgleichen erstmal finden muss. Das Elektro-Skateboard konnte ausnahmslos jeden begeistern, der eine Probefahrt unternehmen durfte. Natürlich könnt ihr das Board auch ohne iPhone fahren, im Lieferumfang ist bereits eine Fernbedienung enthalten, aber die Steuerung per iPhone-App ist eine Option mit zusätzlichen Features, weiter unten im Text dazu mehr.

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Der E-GO Cruiser ist ein 95 cm langes und 28 cm breites Longboard mit Elektroantrieb. Konkret verrichtet hier ein kleiner, erstaunlich leistungsfähiger Elektromotor an der hinteren linken Rolle des Boards sein Werk. Dieser beschleunigt das Rollbrett nicht nur auf bis zu 20 km/h, sondern kann beim Bergabfahren auch bremsen. Eine Funktion, die nicht zu verachten ist und das Boarden mit dem E-GO sehr komfortabel macht. Bergauf verliert das Brett je nach Steigung und Gewicht des Fahrers an Leistung, laut Hersteller darf dieser maximal 100 Kilo wiegen und das Board selbst ist für Steigungen von bis zu 10 Prozent ausgelegt. Unter optimalen Bedingungen kommt ihr mit einer Akkuladung laut Herstellerangaben bis zu 30 Kilometer weit.

Das Brett selbst macht einen robusten Eindruck und zeigt sich trotz des über die komplette Länge an der Unterseite montierten Akku ausreichend flexibel. 13 mm stark besteht es auch acht Lagen Bambus mit Fiberglas auf dem Unterdeck. Die Rollen mit 90 mm Durchmesser sitzen auf einer Standardachse, deren Lenkverhalten an das persönliche Gewicht bzw. den eigenen Fahrstil angepasst werden kann. Insgesamt wiegt der Cruiser 6,3 kg.

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Vor dem ersten Start müsst ihr den Akku je nach Zustand 3 bis maximal 5 Stunden laden, dann kann es losgehen. Die beim Bremsen freigesetzte Energie wird übrigens direkt in Akkuladung verwandelt, allzu viel Leistungsgewinn dürft ihr euch dadurch allerdings nicht versprechen.

Zu Beginn tut ihr auf jeden Fall gut daran, die mitgelieferte Funkfernbedienung zu benutzen. Die haptische Kontrolle durch den „echten“ Schieberegler für die Geschwindigkeit macht das Fahren einfacher und sicherer. Zudem solltet ihr anfangs den langsameren Schildkröten- und den sogenannten ECO-Modus benutzen. ECO bedeutet, dass das Board langsamer beschleunigt und dadurch auch eine höhere Reichweite hat. Der Normalmodus mit dem Schildkröten-Symbol begrenzt die Maximalgeschwindigkeit auf 13 km/h. Eine wichtige Info noch für all jene, die noch nie auf einem Skateboard gestanden sind: Mit der Fernbedienung könnt ihr das Ding nicht lenken, dies geschieht durch Gewichtsverlagerung auf dem Brett.

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Der E-GO Cruiser fährt sich sehr stabil und angenehm und auch Anfänger machen entsprechend schnell Fortschritte. Mit entsprechender Übung könnt ihr dann die Geschwindigkeitssperre aufheben und auch den flotteren Sportmodus aktivieren. An dieser Stelle wollen wir allerdings erwähnen, dass der Gesetzgeber in Deutschland die Nutzung von Elektro-Skateboards, die schneller als 6 km/h fahren, im öffentlichen Verkehr untersagt.

Das iPhone als Fernbedienung

Kommen wir zur E-GO iPhone-App. Anstelle der mitgelieferten Funkfernbedienung könnt ihr das Board auch direkt mit dem iPhone bedienen. Das iPhone wird dazu per Bluetooth mit dem Board verbunden und ein virtueller „Schieberegler“ ermöglicht das Beschleunigen und Bremsen.

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Diese Art und Weise der Steuerung ist wie oben bereits angedeutet längst nicht so komfortable wie der echte Schieberegler. Ihr müsst dabei immer mal wieder aufs Display schauen und nachfassen, dies geht zu Lasten der sicheren Bedienung und verhindert teils schnelle Reaktionen. Das iPhone ist somit keinesfalls ein vollwertiger Ersatz für die Original-Fernbedienung, die Möglichkeit der iPhone-Steuerung ist aber ganz praktisch, wenn man mal nichts extra mitnehmen will, oder der Akku der Fernbedienung auch mal leer ist (dieser lässt sich allerdings recht flott in 50 Minuten über USB wieder füllen).

Im Video seht ihr eine Fahrt mit der iPhone-App als Steuereinheit. Natürlich müsst ihr das Telefon nicht wie gezeigt in Fahrtrichtung halten, sondern könnt die Hand damit ebenso wie mit der Funkfernbedienung entspannt nach unten hängen lassen – wir wollten einfach nur Strecke und iPhone gleichzeitig im Bild haben.

Über die Geschwindigkeitsregelung und km/h-Anzeige hinaus seht ihr bei Bedienung mit der iPhone-App auch stets den aktuellen Ladestand der Akkus im Board und im iPhone. Zudem könnt ihr euch die aktuell zurückgelegte Strecke sowie die bislang mit dem Board gefahrenen Gesamtkilometer anzeigen lassen. Eine Bildschirmtaste aktiviert direkt die iPhone-Taschenlampe als „Scheinwerfer“, die Original-Fernbedienung besitzt hierfür eine integrierte LED-Lampe.

Eine nette Zusatzinfo noch: Der Akku an der Unterseite des Boards verbirgt hinter einer Gummi-Abdeckung auch einen USB-Anschluss, an dem sich das iPhone aufladen lässt. Mit seinen 7,8 AH habt ihr damit wohl einen der größten Zusatzakkus überhaupt unter den Füßen.

In Deutschland läuft der Vertrieb des Yuneec E-GO Cruiser über die Optamit GmbH. Endkunden bekommen das Gerät zum Preis von etwa 690 Euro über Amazon.

Yuneec E-GO Cruiser PR-Video

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03. Aug 2015 um 19:34 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    34 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Ich hab auch eines und kann Euch sagen, dass sich die Investition mehr als lohnt! Macht Mega viel Spaß und gehört für meine Begriffe zu den „Must have“ Produkten für den Sommer! Seht selbst: http://youtu.be/k2tIi218nmM

  • Hatte mal die Gelegenheit das Ding Probe zu fahren. Macht echt Laune. Würde aber auch immer die Fernbedienung benutzen. Damit hat man viel bessere Kontrolle über die Beschleunigung. Was man mit dem Board soll wenn es auf der Straße nicht zugelassen ist erschließt sich mir allerdings nicht so recht.

  • Schickes, schönes Teil. Aber mal davon abgesehen, dass das dann nichts mehr mit dem eigentlichen Sport (!) Skate- oder Longboard zu fahren zu tun hat, möchte ich auch nach über 30 aktiven Jahren Erfahrung (u.a. Slalom und Downhill Worlcups) KEIN iPhone während des Skatens in der Hand halten. Das geht nicht lange gut. Glaubt’s mir!
    Das iPhone in der Tasche und hinterher Wegstrecke, abgegebene Leistung / Energieverbrauch, Geschwindigkeiten usw. zu analysieren wäre ja noch interessant. Aber wer mal so RICHTIG POSEN will, der gibt natürlich mit dem iPhone Gas. lol

  • Die EVOLVE Longboards sind für mich bisher ungeschlagen!

  • Wo soll man damit dann wieder fahren? Auf dem Radweg ist man nicht gerne gesehen, Fußweg auch problematisch. Für die Straße auch nicht geeignet.

    • wo kein Kläger, da kein Richter. Ganz ehrlich ich fahr meist auf Radwegen oder abseits der Strassen in ruigeren Gefilden. Man muss sich nicht wundern, wenn man volle Kanne durch die Fußgängerzone heizt und die Menschen als Pylonen zum Umfahren benutzt. Ich würde mich da auch aufregen ;-) … also wenn man da fährt, dann mit Umsicht und das stört keinen und man hat null Stress.

      • Da haste recht wen ich in der stadt nach a und b fahre schalte ich auf schildkröten modus und fahre langsam durch auserhalb umschalten auf hasen modus und ab gehts

  • Sorry, aber mehr als 6 km/h ist auf Fußweg wirklich nicht ungefährlich. Die Nutzung per iPhone ist m.E. Absolut gefährlich! Nicht nur die erwähnte nicht garantierte unmittelbare Reaktion. Viel schlimmer erachte ich, dass keine Tot-Mann-Schaltung möglich ist, wobei ich hoffe, dass die Originalfernbedienung dies hat.

    • Beim iPhone sowie der Fernbedienung gilt.
      Wenn Du den Gashebel los lässt dann stoppt der Motor. Das Board rollt zwar weiter aber es bremst nicht selbstständig.
      Also egal ob iPhone oder Fernbedienung.

    • Hä?! 6km/h zu gefährlich? Wie, was? Jeder 3 Jährige mit Laufrad ist schneller?! Abgesehen von den Inline- und Fahrradfahrern. Sogar ein Jogger hat im allgemeinen so um die 10km/h drauf… Also mal ehrlich… Ich frage mich manchmal ernsthaft wie viel Glück ich gehabt haben muss das ich in einer rauen Welt ohne Tempo 30 Zonen und Spielstraßen überlebt habe… :-) Einfach etwas umsichtig sein und auf andere achten, dann klappt das alles auch. Da finde ich Leute die sich zwar langsamer bewegen, dabei aber auf ihr Handy starren viel unberechenbarer und gefährlicher… ;-)

  • Lame!
    Das Ding ist nur gut um wieder auf den Berg rauf zu kommen. Downhill nur mit meinem Board OHNE Schnickschnack.

  • Danke für den Bericht. Was ist denn mit einer Nutzung wenn es draußen mal nass ist? Kann man das Board auch bei feuchter Witterung nutzen oder mal durch eine flache Pfütze fahren?

  • Hat die Fernbedienung einen „Mittelraster“? Damit man merkt, wann man in der Null-Stellung ist, bevor man aktiv bremst?

  • Als nächstes kommt noch die Sitzbank dafür. Dann kann man auch gleich (sorry, ich will niemand Betroffenem zu nahe treten) im Rollstuhl shoppern.
    Also Fun, sieht anders aus und schon gar nicht mit Accu.

  • Kay mit einem ... !

    690€ – ich lach mich kaputt – wer aus der Zielgruppe der dynamisch Junggebliebenen soll sich denn so ein Gerät kaufen?

  • Klingt echt spannend obwohl ich ja kein Longboarder bin :)

  • ich hab konnte auch nicht wiederstehen und hab mir soeben eins bestellt… im italienischen amazon gibts das derzeit für 590,-

  • Haben die Dinger eigentlich auch einen Leerlauf? So das man sie
    Normal ohne eMotor Unterstützung fahren kannst?

  • Ich besitzte den jetzt seit 3 tagen und näme den mit zur arbeit ich arbeite meisten spät in den abend und muss dann 5 km meistens heim laufen weil kein bus fährt hatte noch alten kickboard aber am abend bin ich so fertig von arbeit das. Tretten mir weh tut da habe ich den yuneec e-go geholt und jetzt kann ich gechillt nach hause fahren ohne mich viel anzustrengen und bin sogar 10 min früher zuhause als vorher

  • Ist das Yuneec wirklich so gut wie fast alle schreiben. Habe teils gelesen das bei 85kg das Board nicht auf 30kilometer Reichweite kommt. Und kann man es schneller machen eventuell über ein kleineres antrieb Ritzel? Hat sich da jemand mal mit auseinander gesetz?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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