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Li-Fi-Verweise in iOS 9: Apple-Experimente mit optischer Datenübertragung?

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21 Kommentare 21

Ihr erinnert euch an die Infrarot-Diode, die bis vor kurzem noch in fast allen gängigen TV-Fernbedienungen verbaut wurde? Das Kürzel „Li-Fi“ beschreibt ein ähnliches Verfahren zur optischer Datenübertragung, ist aber deutlich jünger, hat eine wesentlich kräftigere Bandbreite und wesentlich mehr Einsatzzwecke als die Infrarot-Signale, mit denen eurer Fernseher tagtäglich zu kämpfen hat.

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Kino an, Kamera aus: Li-Fi als Aufnahmestopp?

Die deutsche Wikipedia beschreibt das Light Fidelity-Verfahren in ihrer Artikel-Einleitung wie folgt:

Li-Fi (englisch light fidelity) ist ein 2011 vom an der University of Edinburgh arbeitenden deutschen Forscher Harald Haas geprägter Begriff für ein Verfahren der optischen Datenübertragung auf kurze Distanzen und ein optisches Äquivalent zu den funktechnisch realisierten WLAN.

Warum wir euch auf den ausklingenden Montagabend noch eine Begriffserklärung zumuten? iOS 9 enthält erste Hinweise auf das Li-Fi-Verfahren und führt in seinen System-Dateien unter anderem den Parameter „LiFiCapability“ auf, der darauf schließen lässt, dass Apple zumindest die ersten Vorkehrungen für die Verarbeitung Li-Fi-spezifischer Code-Schnipsel trifft.

Seit iOS 9.1 im iPhone-Code vorhanden, ist derzeit zwar noch unklar ob bzw. wie Apple Gebrauch von der optischen Datenübertragung machen könnte, das Fundstück lädt allerdings zu Spekulationen ein.

Nicht zuletzt das 2013 veröffentlichte Apple-Patent „Optical Demudulation Using an Image Sensor“ lässt erkennen, dass sich Apple schon länger mit entsprechenden Konzepten beschäftigt.

So würde sich das Li-Fi unter anderem zur Indoor-Navigation nutzen lassen, könnte aber auch dazu eingesetzt werden die Geräte-Kamera softwareseitig zu deaktivieren – etwa um einen Mitschnitt aktueller Kino-Prämieren zu verhindern. Eine Idee, die Apple bereits 2011 formulierte.

Aktuell sortieren wir das Stichwort Li-Fi einfach in der großen Box der noch unverwirklichten Apple-Ideen ein und melden uns erneut, sobald die ersten Cupertino-Produkte mit optischer Datenübertragung ausgeliefert werden. Bis dahin informiert euch der TED-Talk von Harold Haas über die Hintergründe

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18. Jan 2016 um 19:08 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Hört sich aber ziemlich rückständig an. Wer setzt denn heute auf Funk-Sicht-Verbindungen?

    • Keiner, aber als zusätzliches Modul kann ich mir das trotzdem gut vorstellen. Die iPhones einfach 1s Bildschirm an Bildschirm halten und schon sind alle nötigen Daten ausgetauscht, anstelle eine Minute auf AirDrop zu warten…
      Das selbe Spiel zum Datenaustausch mit seinem eigenen Mac, natürlich sind Clouddienste schön, aber wenn man schnell große Daten ohne Kabelverbindung austauschen will könnte das einfach ein guter zusätzlicher Weg sein. Find’s gut, dass sich  zumindest damit beschäftigt.

    • Jede Technologie hat er ihre vor und Nachteile. Bluetooth wurde schon für tot erklärt, bis sich Bt4.0 als erste Wahl für Energiesparende Übertragung kleiner Datenmengen auf kurze Distanz etabliert hat. Einige Einsatz Szenarien wurden im Artikel ja erklärt. Wenn man Entwicklern einen Zugriff auf die Hardware erlaubt werden sich mit der Zeit sicherlich noch ein paar mehr Einsatzzwecke herauskristallisieren.
      Ein Beispiel aus der Zukunft: Man schaut mit seinen Smart Glasses in Richtung einer Lampe und sagt:“Hey Siri, schalte diese Lampe ein“ und die optische Übertragung grenzt das Signal auf einen kleinen Bereich ein, wodurch die Lampe direkt angesprochen werden kann.

    • man-in-the-middle attacken sind dann im wahrsten sinne des wortes auch nicht möglich.

    • z.B. bei Richtfunkstrecken
      Damit lassen sich ziemlich hohe Bandbreiten über große Entfernungen übertragen ohne Kabel zu legen.
      Viele Mobilfunkmasten auf dem Land sind so mit dem Internet verbunden.
      Bei LiFi ist das ganze optisch und 2013 wurde schon eine Verbindung bis zu 10 GBit/s realisiert.
      siehe Wikipedia

  • Wau überall wo es LED licht gibt hat man Wireless oder dann Li Fi,
    Super Idee

  • Dann kauf ich mir ne Go-Pro anstatt ein neues iPhone, wenn ich nicht mehr dort filmen kann wo ich möchte. Nein, ins Kino gehe ich eh nie.

    • Geht es darum den Nutzer nur noch an wenigen bestimmten Orten das Filmen zu erlauben? Nein.

      1. Wie der Artikel verrät, ist das nur eine von vielen Einsatzmöglichkeiten.

      2. Wenn jemand nicht möchte, das z.B. bei ihm nicht gefilmt wird und sich dieser Technik annimmt, dann hat diese Person bestimmt auch das Recht dazu. Schlimm genug der Gedanke, auf wie vielen Fotos man ungefragt ist und diese im Internet landen, nur weil man durch die Innenstadt läuft, wo alle 5 Meter ein Selfie oder Gebäudefoto gemacht wird. (Haha, ein Upgrade für meinen Aluhut, wenn ich die Technik darin verbaue und Kameras dann keine Fotos mehr machen können :D)

  • Das erinnert mich an mein Nokia. Das hatte auch eine Infrarotschnittstelle. Habe damit mal Bilder von meinem Laptop herunter und auch drauf kopiert. Oh Mann dauerte das ewig…..

  • Schon davon gelesen. Ich weiß nicht, zwar sehr schnell aber auf Sicht… Nee!

  • Korrekt, passt also sehr gut ins Sicherheitskonzept von Apple.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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