IFA-Fundstück FFWDME: Web-basierte iPhone GPS-Navigation zum selber Testen und für Entwickler
Neben einem großen Angebot uninteressanter Unterhaltungselektronik, zahlreichen Hallen voller 3D-Brillen und einer „iZone“ die auch hartgesottene Mac-Fans nur marginal interessieren dürfte, bietet die diesjährige IFA auch eine Hand voll sehenswerter Projekte, Anwendungen und Consumer-Geräte denen wir uns im Laufe der kommenden Tage noch genauer widmen werden.
Unter anderem erwähnenswert und mit ganz oben auf unserer Liste sind das drüben auf ifun im Video vorgestellte Lade-Dock Mobee für Apples Magic Mouse und der in Halle 8.1 gelegene Stand der Hochschule Darmstadt.
Letzterer glänzt mit einer Idee, die zukünftig vor allem iPhone-Entwickler interessieren und uns eine Hand voll nützlicher Navigations-Integrationen bescheren könnte.
Das unten eingebettete Video (Youtube-Link) bringt es wohl am besten auf den Punkt, dennoch versuchen wir uns gerne an einer kurzen Zusammenfassung. Das Projekt FFWDME – die Master-Arbeit der Darmstädter Studenten Christian Bäuerlein und Silvia Hundegger – bietet interessierten Entwicklern eine Web-basierte aber dennoch vollwertige GPS-Navigation zur Integration in eigene Applikationen an. Anstatt auf Googles Karten-Anwendung zu verweisen, könnten Apps von MacDonals, Paules Fittnesstudio und die private App eures Arbeitgebers bald eigene Navi-Lösungen integrieren und potentielle Kunden so, unabhängig von TomTom oder Navigon, direkt aus der Anwendung heraus zum Ziel führen.
Um Konzept und Einsatz des Navi-Frameworks zu demonstrieren, haben die FFWDME-Macher eine Testseite Online gestellt auf der ihr euch die eigene Navi-Lösung zusammen klicken könnt.
Interface-Elemte lassen sich beliebig auf der Karte positionieren und danach als WebClip auf dem iPhone ablegen. Das fertige Navi setzt auf OSM-Kartenmaterial, verursacht nur einen sehr geringen Datenverkehr und funktioniert sowohl auf iOS-Geräten (schon jetzt) als auch auf den Smartphone-Modellen der Konkurrenz (bald).