Force Touch: Abkürzungen und deutlich verschlankte Menüs
Apple-Blogger Mark Gurman nimmt die Sichtungen des gestern präsentierten iPhone 6s-Displays zum Anlass, mehrere anonyme Quellen aus Cupertino zu zitieren, die bereits erste Erfahrungen mit dem Force Touch-Modul (Codename „Orb“) der kommenden iPhone-Generation sammeln konnten.
Unterm Strich keine bahnbrechenden Erkenntnisse; die gelisteten Beispiele bestätigen jedoch die seit Wochen kursierenden Spekulationen, wie das bereits in der Apple Watch integrierte Modul zur Erkennung eines „kräftigen Taps“ auch den iPhone-Alltag beschleunigen könnte.
So soll Apple vor allem darauf bedacht sein, die Anzahl der Touchscreen-Berührungen zu reduzieren. Statt verschachtelter Menüs und Auswahllisten mit verästelten Strukturen, setzt Cupertino zukünftig auf Force Touch.
Anders formuliert: Die neue Geste wird keine neuen Menü-Elemente anzeigen, sondern nur den Weg zu bereits vorhandenen Elementen beschleunigen. Eine Philosophie, die sich am besten anhand einiger Beispiele verdeutlichen lässt:
- Der Force Touch in der Karten-Applikation startet direkt die Navigation zum gewählten Punkt. Bislang mussten Nutzer erst ein Ziel suchen, dann den Navi-Button drücken und anschließend die Navigation starten.
- In der Musik-App fördert der Force Touch auf einen ausgewählten Song direkt die wichtigsten Bedienelemente zu Tage: Zur Playlist hinzufügen, offline Speichern etc.
- Ein Force Touch der auf einem App-Icon auf dem Homescreen ausgeführt wird, startet nicht nur die App, sondern springt innerhalb der App direkt zu einem vorher festgelegten Ziel. So könnte der Force Touch auf die Telefon-App direkt die Sprachnachrichten öffnen, der Force Touch auf der News-App, umgehend die Favoriten zu Tage fördern. Auch hier würden zusätzliche Taps wegfallen.
Zudem soll sich iOS an den Force Touch-Optionen der neuen MacBooks orientieren und sowohl die Link-Vorschau in Safari, als auch die Adress-Vorschau bei Kontakten ermöglichen.