DriveNow in Düsseldorf und Köln: Bald teurer, kleiner und mit Rückgabegebühr
Keine sieben Tage nachdem bekannt wurde, dass sich der Car-Sharing-Anbieter Car2Go aus seiner Pilot-Stadt Ulm zurückziehen würde, kündigen nun auch der Konkurrent DriveNow erste Einschnitte in Düsseldorf und Köln an.
Euphemistisch verklausuliert meldet das Unternehmen heute die „Anpassung der Geschäftsgebiete in Düsseldorf und Köln“, um eine bessere Abdeckung in nachfragestarken Arealen zu erreichen.
Diese soll jedoch nicht durch zusätzliche Fahrzeuge, sondern durch den Wegfall schwach frequentierter Bereiche aus den Geschäftsgebieten realisiert werden.
Nico Gabriel, Geschäftsführer bei DriveNow, erklärt:
„Nach unseren Beobachtungen in den vergangenen Jahren werden in einigen Bereichen unserer Geschäftsgebiete im Rheinland Fahrzeuge oft länger nicht genutzt, in anderen Gebietsbereichen der beiden Rheinmetropolen ist der Fahrzeugbedarf dagegen größer. Mit den geplanten Maßnahmen wollen wir eine gleichmäßigere Verfügbarkeit im gesamten Geschäftsgebiet von Düsseldorf und Köln erreichen“
Um die zunehmende Zahl von Fahrten in eine Richtung auszugleichen, wird von Kunden, die ihr Fahrzeug in den Düsseldorfer Satelliten Hilden und Gerresheim zurückgeben, künftig außerdem eine Rückgabegebühr in Höhe von jeweils drei Euro erhoben.
Gleichzeitig passt DriveNow die Servicegebühren für Fahrten vom Flughafen Düsseldorf in die Stadt auf sechs Euro sowie für InterCity Fahrten von Düsseldorf nach Köln auf zehn Euro an. In den jeweils entgegengesetzten Richtungen bleiben die aktuellen Servicegebühren von vier bzw. acht Euro bestehen.
Das Unternehmen will seine Kunden zeitnah per E-Mail informieren. Das Geschäftsgebiet in Düsseldorf umfasst nach der Anpassung rund 52, das in Köln 98 Quadratkilometer. Den derzeit noch aktuellen Stand könnt ihr den Grafiken unten entnehmen.