Von 4 bis 30 Euro
Zu ungenau: Schlechte Noten für Apps zur Pilz-Erkennung
„Marktcheck“, das Ratgeber- und Verbraucher-Magazin des Südwestdeutschen Rundfunks hat sich mehrere Apps zur Pilzerkennung geschnappt und diese im Praxistest auf ihre Zuverlässigkeit hin geprüft.
Mit von der Partie waren bei der Pilzsuche im Wald die „Pilze App“, „Pilze 123“, der „Pilzerkenner“ und der sogenannte „Pilzführer Pro“. Alles Anwendungen die eine Erkennung essbarer Pilze versprechen, diese jedoch auf unterschiedliche Art und Weise umsetzen. Zudem variieren die Preise (im Video noch vor der App Store Preiserhöhung notiert) der vier getesteten Anwendungen stark.
Von 4 bis 30 Euro
Während die „Pilze App“ 3,99 Euro kostet, müssen für den „Pilzerkenner“ bereits 7,99 Euro investiert werden. Der „Pilzführer Pro“ kostet mit 8,99 Euro noch mal einen Euro mehr, ist aber immer noch deutlich günstiger als „Pilze 123 Pro“ für die 29,99 Euro auf den Tisch gelegt werden müssen. Die Bewertung der mit Pilzlexiken, Ortskarten und Erkennungsfunktionen ausgestatteten Anwendungen könnte jedoch nicht viel schlechter ausfallen.
Während versierte Pilzsucher in die Applikationen durchaus brauchbare Nachschlagewerke finden und die Apps als ergänzenden Wissenspool nutzen können, werden Anfänger von den Anwendungen häufig nur mit so uneindeutigen Einschätzungen versorgt, dass diese meist gänzlich ignoriert werden (müssen).
Nachvollziehbar finden wir: Wenn Apps die fraglichen Pilz nur mit einer Treffergenauigkeit von 30 Prozent identifizieren, dann sind vorsichtige Anwender gut damit beraten, die Einschätzung links liegen zu lassen. Interessant ist, dass der SWR keine der vier Pilz-Apps empfiehlt, sondern Pilzsuchern ans Herz legt, sich vor dem Konsum auf eine menschliche Prüfung der gesammelten Pilze zu verlassen.
Wir haben die getesteten Pilz-Applikationen zwar im Anschluss verlinkt, empfehlen selbst aber auch nicht sich auf die angezeigten Identifikations-Ergebnisse zu verlassen.
Pilze sammeln ist echt kein Witz. Am besten bei nem Pilzfachmann gegen prüfen lassen – rettet Leben: https://www.dgfm-ev.de/service/pilzsachverstaendige
Kann das Buch „Welcher Pilz ist das?“ von Kosmos Naturführer. 450 Arten auf über 1900 Abbildungen. Nutze ich seit Jahren.
Was ist ein Buch?
*empfehlen
EAN: 9783440164525
Ich habe die 35€-App. Und wenn ich sie wie das Buch von Kosmos nutze klappt das perfekt. Denn man kann sich durch die Eigenschaften arbeiten und engt die Suche ein, bis man den richtigen Pilz hat. Sehr bequem. Nur die Bilderkennung ist sinnlos. Aber wer sich darauf verlässt hat das Pilzesuchen an sich nicht verstanden und alle Warnhinweise ignoriert.
Das stimmt :)
Im Test hat das überhaupt nicht funktioniert.
…empfehlen, nehm ich an? ;-)
Ja, huch xD
Die kostenlose App „Seek“ identifiziert neben Pflanzen und Tieren auch Pilze. Konnte das leider nur bei drei Pilzarten testen, mehr habe ich nicht gefunden. Die Trefferquote lag dabei aber bei 100%.
Ist mir auch aufgefallen. Aber um wirklich sicher zu gehen, fehlt der Gegencheck durch die Merkmalsuche. Da muss man dann eine echte pilzapp/Lexikon bemühen
Kann ich nur bestätigen. Mittlerweile gibts kein Pilzvergiftungsantidot mehr in den Krankenhäusern. Das ging dieses Jahr deutlich schneller als sonst.
Ich kann meiner Schwiegermutter keine der genannten Apps empfehlen. Sie soll sich lieber von ihrer Lieblingsfarbe (rot) leiten lassen.
ich nutze seit einiger Zeit die im Marktcheck vorgestellte ‚Pilze-App‘ für 3,99 Euro und finde sie großartig!
gerade heute morgen hat sie den Flockenstieligen Hexenröhrling, der im Beitrag angeblich nicht erkannt wurde, völlig einwandfrei identifiziert,
die Kritik im Beitrag kann ich nicht nachvollziehen
Man könnte auch einfach ein Foto machen und dieses nutzen um mit den on Board Mitteln von iOS diesen bestimmen.
Wie haben früher die Leute das nur überlebt? Mal überlegen. Ich glaube da sind Eltern und Großeltern mit ihren Kindern in den Wald gegangen und haben ihr Wissen weitergegeben. Und wenn man nicht weiterwusste gab es Freunde, Nachbarn, Familie. So altmodisches Zeug eben.
+1
Keinen Plan vom Pilze sammeln, da werde ganz sicher auch keiner App vertrauen.
Ich Kaufe die ganz Oldskool im Fachhandel meines Vertrauens.
Wozu ein Buch? Man kann alle Pilze essen. ;-)
1x bestimmt
Absolut richtig einen Fachmann drüber gucken zu lassen.
dennoch haben die Apps eine Daseinsberechtigung, nämlich beim sammeln einen Indikator zu geben, ob man einen Pilz überhaupt einpacken sollte.