Zeitungsverleger klagen gegen Tagesschau-Applikation
Wie der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger in einer aktuellen Pressemitteilung berichtet, haben acht deutsche Zeitungsverlage nun Klage gegen das iPhone-Angebot der Tagesschau eingereicht.
Die Kläger, zu denen unter anderem die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Süddeutsche Zeitung, die WELT, die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, der Kölner Stadt-Anzeiger, die Rheinische Post, die Ruhr Nachrichten und das Flensburger Tageblatt gehören, werfen der ARD die bereits vom Springer-Verlag angeprangerte Marktverzerrung durch den Einsatz von Gebührengeldern vor.
Dietmar Wolff, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in Berlin begründet den Schritt vor das Kölner Landgericht:
„Die Ministerpräsidenten schauen untätig zu, wie mit Gebührengeldern umfänglich Pressetexte geschrieben und digital verbreitet werden. Es bedarf in Deutschland aber keiner staatsfinanzierten Presse“
Neben der Wettbewerbsklage hat der BDZV zudem auch bei der europäischen Wettbewerbskommission auf den „grundsätzlichen Mangel an einer effektiven Kontrolle“ der Gebührensender hingewiesen.
Twitter-User @ugotit bringt unsere Meinung zum Thema auf den Punkt:
Bereits im Januar konnte die Tagesschau-App fast eine Million aktive Nutzer zählen und gehört, nicht zuletzt wegen ihrer Eilmeldungen, zu den meistgenutzen Nachrichten-Apps im AppStore und zu den 30 populärsten iOS-Apps bei deutschen iPhone-Nutzern.